Ist es ein Problem, dass heutzutage viele Menschen bis 30 studieren? Sollte ich auch wieder zur Schule? Gibt es einen Schaden für die Gesellschaft?

8 Antworten

Hallo,

für sich privat müßte jede/-r selbst für sich mal durchkalkulieren, was anhand der derzeitigen und ggf. bis in gewisser Zukunft noch einigermaßen absehbarer Arbeitsmarktlage dann je nach gewähltem Studiengang später wirtschaftlicher sein könnte.

Eine gute Ausbildung kann zu Beginn einer beruflichen Karriere eigentlich immer als Investition in die Zukunft gewertet werden, wenn man später dann bestenfalls auch in diesem Berufsbild bleibt, oder eine schulische Weiterqualifikation inhaltlich darauf bestmöglich aufbaut statt inhaltlich komplett mit etwas neuem zu beginnen.

Studienzeiten und Ausbildung werden grundlegend ja zwar als anerkennbare Rentenanwartschaftszeit mit berücksichtigt, aber halt nur als Zeit und nicht als nennenswerter Rentenwert.

Blieben wir mal fiktiv bei der Zahl 30 als Alter des beruflichen Einstieges mit voller Vergütung, so hätte man bis dahin im schlechtesten Fall halt nach der Schule bereits ca. bis zu 10 Jahren möglicher Einkünfte erst mal relativ "verschenkt".

Folglich müßtest Du ab Deinem Berufseinstieg mit 30 Jahren zum ersten vollen Erwerbseinkommen mindestens dauerhaft etwa 25 bis 30% höhere Einkünfte erwirtschaften gegenüber einem soliden Ausbildungsberuf, wenn Du diese Differenz bis zum Renteneintritt zumindest wieder aufholen wollen könntest.

Obiges mal grob als Beispiel für einen Werdegang vom Handwerker zum Ingenieur. Bei Werdegängen in Medizin, Jura oder Lehramt müßte nach Studienerfolg ggf. mit nochmals spürbar höheren Einkommensmöglichkeiten kalkuliert werden.

Ich habe nach Lehre und Zivildienst studiert und war auch erst mit 30 fertig. Aber ich habe das der Gesellschaft durch mein höheres Einkommen in Form von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen sehr gut zurückgezahlt. Also, wo soll da der Schaden sein ?

Es ist ein Problem, wenn die Leute so lange nicht arbeiten, es fehlen überall Fachkräfte und Arbeitskräfte. Natürlich brauchen die auch Bildung, aber nicht unendlich lange. Dia Babyboomer warten darauf, dass sie endlich abgelöst werden und mit 80 in Rente gehen können.

Nur weil viele etwas machen, bedeutet nicht das dies für den einzelnen auch gut ist.

Du musst dir überlegen was du persönlich noch beruflich machen willst und ob du überhaupt studieren musst dafür.

Du hast 10 Jahre bisher gearbeitet, Steuer bezahlt, in die Rente einbezahlt, also warum kommst du da überhaupt auf die Idee das dies jemand geschadet hätte, ganz in Gegenteil würde ich sagen.

Halo David,

warum sollst du nochmal in die Schule gehen, Du gehörst
doch bereits zur Leistungsgesellschaft.
Oder hast Du noch andere Ziel - die ja wirklich überlegt sein
sollten.
Wünsche Dir alles Gute auch für 2024
opi ehrsam

PS:
Fortbildungskurse kannst doch immer wieder mal machen !
Schule liegt teilweise neben der Praxis.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung