Ist ein Smartphone heutzutage ein muss?
Der Sohn einer Freundin ist 14 und er will kein Smartphone oder Computer. Die Klassenlehrerin möchte allerdings das er eins hat um erreichbar zu sein (Klassengruppe) etc.
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
8 Antworten
Ein Smartphone wird heute zwar häufig einfach vorausgesetzt, ist aber kein Muss.
Anders ein Computer, bzw. Internetzugang.
Meine beiden Kinder sind schon aus der Schule draussen - meine Jüngste hat auch schon vor zwei Jahren Abitur gemacht.
Aber auch bei den beiden war es damals schon ab der 5. oder 6. Klasse so, dass viele Informationen, Hausaufgaben und Lerninhalte nur online auf der Schul-Internetpräsenz zur Verfügung gestellt wurden. Wer keinen Computer für die Hausarbeiten gehabt hätte: Pech gehabt.
Obwohl das bei uns zum Glück natürlich kein Problem war, hat mich das damals schon etwas erstaunt und auch geärgert.
Ebenso die Selbstverständlichkeit, mit der Klassenfahrten, zum Beispiel nach Italien zum Skifahren, nach Polen, um Auschwitz zu besuchen oder nach Malta zwecks Englisch-Sprachkurs durchgeführt und selbstverständlich von den Eltern bezahlt werden mussten. Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema.
Wer reich ist, hatte da kein Problem, wer kein Geld hatte auch nicht, denn der konnte entsprechende Kostenübernahme beantragen. Durchs Netz gefallen sind nur die Leute, die zwar zu viel verdienen, um noch irgend eine Förderung zu erhalten, aber auch kein Geld wie Heu haben, um alle die Ansprüche der Schule aus der Portokasse zu bezahlen.
Und dann noch zwei Kinder im Abstand von knapp zwei Jahren auf dieser Schule, also alles mal zwei .... Na Mahlzeit, da wusste man immer, wo das Geld geblieben ist.
Daran wird sich heute nicht viel geändert haben.
Soviel zum Thema "Schule kostet kein Geld in Deutschland".
Dazu muss ich sagen, dass es vielleicht echt besser ist kein Handy etc. zuhaben, weil du so einfach noch andere Dinge zum genießen hast und das einfach echt schön ist.
Gleichzeitig muss ich sagen, dass ein Handy in diesem Alter sinnvoll wäre. Er muss ja nicht gleich immer daran spielen wenn er das nicht möchte aber so können ihn auch seine Eltern immer und überall erreichen und mit 14 ist man ja schon relativ gerne mal unterwegs.
Wäre für ihn natürlich besser um den Anschluss in der Klasse nicht zu verlieren.
Er kann sich ja entschließen, das Smartphone einfach nicht so viel zu benutzen. Sondern einfach für eine halbe Stunde, dass er wenigstens in diesen gruppenchats bei whatsapp sein kann, damit er nicht irgendwann ausgegrenzt wird.
Damit richtig umgehen zu können ist sogar noch reifer als seine Einstellung gar keins haben zu wollen.
Also ich habe zwar ein Smartphone aber bin in keiner Klassengruppe oder so. Das hat die Lehrerin meiner Meinung nach nicht vorzuschreiben. Was heißt hier überhaupt ,, erreichbar sein"? Wenn der Schüler Mal krank ist rufen für gewöhnlich die Eltern im Sekretariat der Schule an und melden das. Aber wenn die Klassenlehrerin es unbedingt möchte, dann kann er doch so ein Nokia Tastenhandy bekommen.
Ist absolut kein Muss. Ich beispielsweise hatte zwar zu Schulzeiten ein Smartphone, wollte aber nicht in die Klassengruppe. Hatte 2 Freunde, die mich zur Not anrufen konnten...