Ist dies eine gute Selbstdarstellung für ein Stipendium?

4 Antworten

Ich habe das Gefühl, dass das was du schreibst garnicht so richtig der Wahrheit entspricht, es klingt etwas unnatürlich.. Ich habe es jetzt einfach etwas umgeschrieben:

„Exchange isn’t a year in your life, it’s a life in a year. “ Um dieses Zitat geht es mir, wenn ich mir Gedanken um ein Auslandsjahr in der USA mache. Das ist wohl eines der abenteuerlichsten Erfahrungen die man in meinem Alter durchleben kann und die mir auch noch vieles für mein zukünftiges Leben bringt. Ich möchte herausfinden wie ich mit einem neuem Leben für ein Jahr klarkommen werde, mich in meiner Schule zurechtfinden, einen neuen Freundeskreis schliessen, mit meiner Gastfamilie einiges erleben werden, meine Englischkentnisse auszuprobieren und zu erweitern.

So stelle ich es mir natürlicher vor, in so einem Schreibstyle halt, da merkt man auch die Motivation hinaus.. Halt die Motivation echt raushängen lassen aber halt auch noch eine tiefgründige Spur hineinschreiben, dass du von dieser Zeit lernen möchtest.. Naja, ist ja nur ein Vorschlag, am Ende musst du entscheiden :) Viel Glück!

Du bewirbst dich damit für das PPP, das Parlamentarische Partnerschaftsprogramm?

Darum geht es:

„Die Stipendiaten sind in dieser Zeit Junior-Botschafter und vermitteln an ihren Schulen, an ihren Praktikumsplätzen, in ihren Gastfamilien und in ihrer Freizeit ihre Erfahrungen vom kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben in Deutschland. Im Alltag lernen sie, was Deutschland und die USA verbindet und unterscheidet. Sie leben, lernen und arbeiten in einer fremden Kultur, erweitern ihren Horizont durch persönliche Erfahrungen und leisten so einen wichtigen Beitrag zu einer besseren Verständigung zwischen jungen Deutschen und Amerikanern.“

Darauf gehst du in deiner Bewerbung viel zu wenig ein. Es geht nur um dich, was du willst und angeblich verdienst. Nicht um das, was du zu bieten hast als Botschafter für Deutschland in den USA.

Gefordert und gefördert werden junge Menschen nicht Individuen, die selbstherrlich auch im Deutschen jedes ich groß schreiben.

Einige Wörter und Wendungen klingen tatsächlich sehr unpassend, übertrieben. Zum Beispiel „risikoreich“ in Zusammenhang mit einem Austauschjahr... etwas riskieren bedeutet, sich einer erhöhten Gefahr auszusetzen, etwas (Geld, Gesundheit,...) unwiederbringlich zu verlieren. Diese Gefahr ist beim Austauschjahr für dich definitiv nicht höher als wenn du in Deutschland bleibst, deshalb klingt das von meinem Vorredner vorgeschlagene „abenteuerlich“ auf jeden Fall besser. „Etwas in Angriff nehmen“ heißt, etwas, was eventuell eher unangenehm ist, aber getan werden muss, zu beginnen, z. B. ein Projekt auf der Arbeit. Erfahrungen kann man schon einmal nicht „in Angriff nehmen“, sondern nur machen oder sammeln, und eine Reise der Selbstfindung in Angriff zu nehmen, klingt aus dem genannten Grund eher negativ.

... und von solchen Wörtern und Ausdrücken ist dein Text voll, deshalb auch mein Tipp: Versuche, das zu schreiben, was du wirklich sagen möchtest, in deiner eigenen Sprache, ohne auf vermeintlich gut klingende Phrasen zurückzugreifen, die du einmal irgendwo (in vollkommen anderen Kontexten, wo sie möglicherweise passten) aufgeschnappt hast.

Und inhaltlich würde ich viel deutlicher herausarbeiten, was für eine Person du jetzt, vor dem Austauschjahr bist. Ob das Austauschjahr ein „life in a year“ wird, wird sich erst noch zeigen (und außerdem ist das kein Zitat eines Austauschschülers, sondern ein abgedroschener Satz, der von allen und jedem benutzt wird, weil er so schön und weise klingt).

Bitte nochmal gut durchlesen. Da sind einige Rechtschreib- und Grammatikfehler.

Wiederholungen solltest du vermeiden.

Absätze würden das Lesen sehr erleichtern.

Ich finde es nicht ratsam, mit dem negativen zu enden, denn das bleibt erstmal in Erinnerung

Ich würde den Englandaufenthalt weiter nach vorn holen und daran erklären, warum du gern ein Auslandsjahr machen würdest

Evtl könntest du noch das Thema Sprache einbringen?