Ist die historische Existenz des Buddhas gesichert?

3 Antworten

Von Experte satian bestätigt

Ja, unter Indologen gilt seine tatsächliche Existenz als erwiesen.

Dazu gibt es einen interessanten Beitrag: https://freidenker.cc/der-historische-buddha/1481

Und eine Playlist von Jinavaro Raimund Hopf ( der aus dem Pali selbst übersetzt, die Orte in Indien selbst bereist hat, an denen Buddha wirkte, und selbst einige Jahre Mönch war ): "Das Leben des Buddha": https://www.youtube.com/playlist?list=PL6zi2Xk4ZqvRqCL9yDuHdNrzg9c3v262w

Er beschreibt darin auch sehr anschaulich die historischen Hintergründe und Zusammenhänge, soweit sie nach 2500 Jahren noch eruierbar sind.

Natürlich ist das nach so einer langen Zeit schwierig. Aber, der Buddha hat zu seiner Zeit so viele "Spuren" hinterlassen ( z.B. auch den erst später entstandenen "Hinduismus" mitbeeinflusst ), dass es ziemlich absurd wäre, ihn für eine Erfindung zu halten...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 45 Jahren praktizierender Buddhist ( Theravada )...

Nein, gesichert ist diese nicht. Und selbst wenn man wüsste, dass diese Person definitiv existiert hat, so wüsste man immernoch nicht, welche Erzählungen über "Buddha" wahr sind und welche nicht. Denn in den alten Legenden führt dieser Diskussionen mit irgendwelchen "Göttern" und wird von "Himmelswesen" besucht, was offensichtlich Mumpitz ist.

Es dürfte heute, über zweitausend Jahre nach der angeblichen Lebenszeit des "Buddha" unmöglich sein, die absolute Wahrheit zu erfahren.


Buddhismus  10.12.2021, 09:01

Unter Indologen gilt es als erwiesen, dass der Buddha tatsächlich lebte ( darauf deuten unzählige Quellen außerhalb der Lehrreden hin ). Außerdem gibt es hermeneutische Untersuchungen der Texte usw....

Und, dass der Buddha selbst von ( Begegnungen mit ) Göttern sprach, ist nicht "Mumpitz", sondern Teil der Vorstellungswelt der damaligen Zeit und Region.

Buddha hat ja auch nie bestritten, dass es die Daseinsform "Gott/Götter" gibt. Nur eben, dass ein Gott ewig, allmächtig, und vor allem Schöpfer des Universums ist ( Siehe MN 49 Brahmanimantanika Sutta ! )...

Natürlich gibt es viele Legenden, die entweder später "hinzugedichtet" wurden. Aber, wenn du nun alle Lehrreden "rausstreichen" willst, in denen der Buddha Götter erwähnte, bleibt nicht mehr viel übrig, was noch "von ihm stammen soll".

Dann kann man ebenso gut gleich sagen: die überlieferten Sutten sind allesamt "erdichtet".

Da sollte man auch unbedingt unterscheiden zwischen dem Suttanta-Pitaka und der "Sekundär-Literatur", wie z.B. den Jatakas.

Wir sollten uns nicht von unseren "modernen Vorstellungen", was nun der Buddha lehrte und vor allem damit meinte, dazu verführen lassen, alle möglichen Aussagen für unglaubwürdig zu halten.

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Nein, ist aber auch nicht wichtig: ES geht um die Bedeutung seiner Lehren.