Ist die heutige Charts-Popmusik so beschissen, weil wir so unkritisch geworden sind?


20.05.2023, 15:09

Leute die allgemein keinen Pop mögen, egal aus welchem Jahrzehnt, bitte nicht antworten.

5 Antworten

Mit "woke" hat das nichts zu tun.
Eher mit dem Gegenteil, der allgemeinen Verblödung und Anspruchslosigkeit. Die moderne Chart-Musik ist qualitativ unterstes Niveau.
Die Radiosender und Fernsehproduktionen etc. trichtern der einfachen Bevölkerung ein, dass das Zeug gut sei, in Wirklichkeit aber geht es eher darum, dass das Zeug billig zu produzieren ist und damit eine besonders weite Gewinnspanne einbringt.
Selbst "Ausnahmen" wie Billie Eilish, Lana del Rey und co. können das nicht mehr retten.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich höre fast alles und habe mich damit befasst

Ich sag´s mal so ...

Ich bin erst einige Jahrzehnte später als in den 60-80s geboren aber im Vergleich zu früher wird Musik immer kommerzieller - würde ich behaupten.

So kann ich mir Beispielsweise vorstellen das es in den 70s bis Mitte der 90s sehr schwierig war als Musiker(unabhängig der Musikrichtung) Reichweite zu erzielen und diese länger als nur wenige Monate zu halten.

Aber hat man damals 2 gute Alben hintereinander ist man schon mindestens ein nationaler Star in den USA und war zudem sehr talentiert.

Auch kann ich mir gut vorstellen das es früher sehr schwierig war

Platin oder Multi-Platin zu erreichen - und das mehr als nur 1x.

Viele gingen gerade so Gold und schafften es erst Jahre später Platin zu gehen z.b

Fleetwod Mac.

Klar ist es auch erfolgreich in den USA Gold zu gehen aber früher war es schon eine andere Liga wenn man es schafft mit 2...3..oder 5 Alben hintereinander Platin zu gehen.

Heutzutage schafft es jeder mindestens 1x Platin zu gehen - selbst Artists die noch wenig Reichweite haben kommen heutzutage 1xPlatin für ein Album und ein weiters mal Platin für eine Single - läuft´s gut ist es Multi-Platin.

War 1 Millionen Sales in den 70s...80s das obere Drittel ist es heute das untere Drittel und Standard.

Ich denke nicht, dass die Qualität von Popmusik etwas mit "Wokeness" zu tun hat. Popmusik ist ein Geschäft. Das war schon immer so, aber heutzutage hat man eben andere Möglichkeiten zu optimieren, sowohl technisch, aber vor allem analytisch. Es ist leichter denn je ein Lied zu schreiben (generieren?), das so viele Boxen wie möglich abhakt um massentauglich zu sein. Ich denke mal, viele Lieder sind daher einfach Schema F.

Und noch früher gab es W.A.Mozart, Carl Maria von Weber, Richard Wagner, Giuseppe Verdi, Hector Berlioz und viele andere. Diese Zeiten sind noch länger her als die Zeiten der sicher großartigen Whitney Houston (sehr gute Sängerin übrigens). Aber wer hört das noch?

Naja, ich jedenfalls. Ich vermute, das hier wird man noch in 100 Jahren hören.
Ob man nun "Highway to Hell" von AC/DC (großartige Band) hört oder das... es sind verschiedene Epochen, aber wichtig ist doch der Enthusiasmus, mit dem Musik gemacht und auch gehört wird.

https://www.youtube.com/watch?v=UO8seke8Ipg

("Dies irae" von Verdi aus dem Requiem)

Man durfte noch nie mehr sagen als jetzt. Aber man muss halt akzeptieren, dass man auch die entsprechende Antwort bekommt. Keine Ahnung, warum Menschen der Meinung sind nichts mehr sagen zu dürfen, um sich gleich im Anschluss dann über etwas aufzuregen, was sie vermeintliche nicht mehr dürfen?! 🤷🏻‍♂️

Jede Generation hat ihre Musik. Wenn sie dem Mainstream nicht gefallen würde, wäre sie nicht populär. Und wem sie nicht gefällt, der muss sie nicht hören. So simple.