Ist der Satzbau Bundesland zu Bundesland anders oder alle gleich?

3 Antworten

Der Satzbau ist im Deutschen so oder so eher flexibel. Durch die vier Fälle lässt sich die Reihenfolge der Satzglieder tauschen, ohne dass sich der Sinn ändert, zum Beispiel um einen bestimmten Satzteil zu betonen.

Den Hund beißt der Mann (und nicht die Katze).

Schriftdeutsch wurde ja aus süddeutschen Dialekten zusammengebastelt und wird heute im ganzen deutschen Sprachgebiet gesprochen. Jeder Dialekt hat aber seine eigene Grammatik. Da merkt man in der Umgangssprache, wo sich der Standard mit Dialekt und Regionalismen mischt, schon ein paar kleine Unterschiede.

Im Bairischen wird zum Beispiel gerne das unbetonte direkte Objektpronomen hinter das indirekte gestellt:

  • Gie/Gib ma 's. (Gib mir es.) [Gib's ma geht auch]
  • Sie hod ma 'n zoagd. (Sie hat mir ihn gezeigt.) [Sie hod 'n ma zoagd. geht theoretisch, kling aber etwas seltsam. Bei betontem ind. Objekt muss es aber andersrum sein: Sie hod 'n mia zoagd (und ned dia).)

Gut möglich, dass ein Küstenbewohner solche "Verdrehungen" als ungewöhnlich empfindet, besonders wenn die Bayerin sie in Umgangssprache übernimmt.

Zum Schluss ein Satz von meiner Oma, den ich oft hören durfte:

  • Gie nan 's hoid aramoi. 😁
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – staatl. gepr. Übers. und absoluter Sprach(en)nerd

Hallo Bamson,

es gibt in Hochdeutsch eine Rechtschreibung und die ist in allen Bundesländern gleich.

In anderen Dialekten kann anders geschrieben werden.

Ben


Phoenix2021  02.11.2021, 10:44

Hat mit Dialekt nichts zu tun.

Geht um die Schreibweise, nicht um die Aussprache.

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Dahika  02.11.2021, 10:58
@Phoenix2021

ja, die ist auch in allen Bundesländern gleich. Man schreibt gewöhnlich auch nicht im Dialekt, es sei denn, man verfasst einen folkloristischen Text.

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Müsste eigentlich gleich sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin auf einem Gymnasium