Ist das Buch Schuld und Sühne von Dostojewski schwer zu lesen?

3 Antworten

Mit 18 Jahren habe ich mir das Buch gewünscht - und auch gelesen. Glaubte schon, alles verstanden zu haben. Und das habe ich auch, inhaltlich gesehen. Mit vierzig habe ich das Buch wieder gelesen,- und verstand sehr viel mehr von der Zerrissenheit derHauptfigur. Jetzt bin ich 77 und werde es noch einmal lesen,- und hoffentlich noch mehr verstehen. Aber fang ruhig an, nimm Dir viel Zeit,- Dostojewski kann man nicht mal eben nebenbei lesen,- da muss man sich schon ein paar Gedanken machen. Gerade das macht aber doch das Lesen so reizvoll. Stimmt übrigens, wasgruenefeder meint,- auch der Film hat mich seinerzeit sehr beeindruckt. Bis auf die Maria Schell, die ich für eine Fehlbesetzung gehalten haben. Zu niedlich- zuviel Lächeln. Aberdas Buch ist phantastisch - und Du kannst es ja in zehn - oder mehr Jahren noch einmal lesen. Die Blickwinkel verändern sich ,- aber das bedeutet nicht, daß jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für Dostojewski wäre. Viel Freude beim Lesen.


Godisdead 
Fragesteller
 19.06.2018, 17:35

Danke sehr!

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Es ist nicht ganz leicht zu lesen, ich hatte bei den Russen immer das Problem, dass ich die Namen der zahlreichen handelnden Personen durcheinandergebracht habe. Die Männernamen enden alle auf -witsch und die Frauennamen auf -skaja. Das kann man irgendwann nicht mehr auseinanderhalten.


LiloB  19.06.2018, 17:20

Geht wohl vielen so; mir auch -, deshalb habe ich immer , wenn ein Name auftauchte, diesen herausgeschrieben - und den Zettel an die Rückseite des Buches geklebt. So konnte der (oder die) nächste Leser(in) darauf zurückgreifen. Außer mir hat aber diese Bücher wohl niemand gelesen,- und so bleibt Krieg & Frieden immer noch ein bißchen "Arbeit" - die sich aber lohnt: aber eben nur für mich .

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Dostojewski ist sehr gute Literatur. Ursprünglich war das Buch im Übrigen als Zeitungskolumne gedacht. Rein lesetechnisch solltest du keine Probleme haben. Den Sinn dahinter zu erfassen ist dagegen eine andere Liga.


Garnet72  18.06.2018, 23:51

...da kann man sich ja immer noch z.B. bei Nietzsches Idee vom "Übermenschen" "inspirieren" lassen...

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