Ist Blech ein guter Wärmeleiter?

3 Antworten

Das Experiment ist vom Aufriß her interessant, birgt aber einige Ungenauigkeiten:

  • Eine dünne "Meißner Porzellantasse" hat nicht umsonst einen schmucken Henkel; sie wird nicht minder heiß als eine Blechtasse. Vermutlich wurde hier ungesagt von einem schweren Steingutbecker, einen Porzelanbecher ausgegangen.
  • (Massive) Tasse gegen dünne Blechdose zeigt zwar den Effekt auf, interessant wäre es aber doch, ungefähr gleiche Verhältnisse zu schaffen. Die Wärmekapazität (und damit ja die Verzögerung einer Durchleitung) ist proportional zum Gewicht. Am besten wären also zwei gleich große, ungefähr gleich schwere Vergeleichsbehälter.
  • Und die Fertigung des Materials ist auch wichtig: Ist es eher amorph und grob polykristallin oder ist es eher fein polykristallin und monokristallin. Ein "Bleibecher" wird auch bei geringem Gewicht die Wärme schlechter leiten als ein einwandiger Edelstahlbecher. Meine lustig gestalteten Kaffeebecher von einfacher Provenienz werden durch heiße Tee außen nicht so warm wie eher edlere Ausführungen (mit dicker wandigen und dennoch durchscheinenden Wänden).

Ergo, führe den Versuch zunächst mit etwa gleichartigen Gefäßen einmal aus Porzellan und einmal aus Metallblech aus.

Und dann: Es gilt zu experimentieren! Vergleiche doch mal weitere Gefäße miteinander und führe dazu ein Laborbuch!!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Hast Du den Versuch schon gemacht? Wenn ja, dann kennst Du die Antwort.