Islam: warum betet man?
An die Muslime (weil sie als einzige auf logische art und weise artikulieren können):
warum betet man? warum verlangt gott von einem das man betet? warum verlangt er von seiner schöpfung das sie sich ihm gegenüber wie sklaven verhält. gerade im islam wird gesagt das wir nichts weiter als sklaven gottes sind. ist es nicht schon fast egoistisch von ihm?
außerdem: mich hat niemand gefragt ob ich leben will, warum will man mir dann vorschreiben wie ich es zu leben habe?
DAS IST KEIN DISKUSSIONSTHEMA ICH MÖCHTE NUR WISSEN WIE DIE ISLAMISCHE GEMEINDE DAZU STEHT; ALSO NUR ANTWORTEN NICHT ANDERE LEUTE KOMMENTIEREN!
vielen dank für die antworten schon mal
15 Antworten
Allah ist der Anfang und das Ende. Von ihm kommen wir und zu ihm kehren wir zurück. Alles was wir haben kommt von ihm und seine Barmherzigkeiten und Gnaden könnte kein Mensch mit Zahlen erfassen.
Wir beten weil es mit den dua (Bittgebeten) die wichtigste Verbindung zu Allah ist. Wir treten mit ihm in Dialog, wir preisen ihn, bitten ihn um Vergebung für unsere Sünden und bitten ihn unsere Wünsche zu erfüllen.
Es ist eine lebendige Verbindung zwischen Schöpfer und Geschöpf die jeder überzeugte und aufrichtig gläubige Muslim mit Freuden verrichtet.
Demut und Dank sollte man Allah gegenüber auf jeden Fall zeigen. Er hat uns geschaffen, aber nicht bloß das. Wir können schlafen ohne um unser Leben fürchten zu müssen. Wir können essen, weil wir versorgt sind. Und alle Versorgung kommt letztlich nur von Allah. Wir können auf die Straße gehen ohne befürcuhten zu müssen, getötet zu werden. Das alles ist nicht überall auf der Welt gewährleistet.
Darum erweisen wir Allah Dank und sind demütig.
Islam bedeutet etwa soviel wie Unterwerfung unter Gottes Willen. Ein Muslim ist jemand der sich Gott ergibt, seine Ge- und Verbote achtet und befolgt, das Gebet verrichtet, Zakat (Spende, wörtlich "Reinigung") gibt und gutes tut, sowie das schlechte meidet.
Zu den Geboten zählt auch das fünfmalige Gebet, denn wir sollen Allah gedenken und ihn nicht vergessen. Dies wäre vermessen, schließlich ist alles was wir sind, alles was wir Gutes und an Glück haben von ihm.
Muhammad (saws) sagte: "Sagt mir, wenn ein Fluß vor der Tür von einem von euch fließen würde und er sich darin fünfmal am Tag wäscht, würde dann noch Schmutz an ihm bleiben?"
Die Gefährten sagten: "Es bleibt kein Schmutz an ihm."
Er sagte: "So ist es auch mit den fün Gebeten. Allah löscht mit ihnen die Sünden."
Gott verordnete uns das Gebet, ob wir es aber auch verrichten liegt in unserer Hand. Wir haben die Freiheit uns dafür oder dagegen zu entscheiden. Doch ein wahrer Muslim tut es gerne, weil er Allah demütig ergeben ist und seinen Dank erweisen will.
Allah braucht unsere Gebet nicht, aber wir brauchen ihn. In allem was wir tun, was wir sind und was werden wird, sind wir abhängig von ihm.
Die Welt ist eine Testumgebung, es heißt der Mensch schläft und wird erst nach seinem Tode erwachen. Je schwieriger der Test, desto größer der Lohn, und andersherum. Natürlich ist es nicht immer leicht sich nach allen Ge- und Verboten zu richten. Doch Allah schaut unser Tun und wird uns dafür unsere Sünden vergeben und uns lohnen.
Das Gebet ist etwas, was den Tagesablauf ordnet und uns Gott allgegenwärtig macht, was heißt, dass wir ihn nicht vergessen. So, in der Gegenwart Gottes,da wir uns ständig an ihn erinnern ist es schwer Unrechtes zu tun. Der Mensch hat nur einen einzigen Sinn auf dieser Welt und der ist Gott zu dienen. Das ist der Sinn des Gebetes In allen 3 Buchreligionen.
Allah ist nicht auf Gebete angewiesen, deshalb würde ich sagen das Wort "Sklave" ist hier fehl am Platz, weil Sklaven werden zu etwas gezwungen, um eine größere Instanz zu befriedigen, etwas zu erschaffen. Wenn man 5 Mal am Tag betet, dann erweist man sich ihm gegenüber als geduldig und hat seine "Forderung" erfüllt.
Ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen. Die selben Fragen stelle ich mir auch oft. Aber das Leben hier ist ja nicht das endgültige, nur eine Art Probe. Vllt wurden wir doch mal gefragt, nur wir wissen es nicht mehr :)
Leider bete ich auch nicht. Ich muss sagen, ich hasse es zu beten. Das beten ansich ist nicht schlimm, manchmal sogar sehr schön, aber es ist so enorm umständlich, und ich bin so extrem faul. :/ Diese Prüfung bestehe ich wohl nicht.
Also wie du siehst konnte ich dir deine Frage nicht richtig beantworten, aber ich hab versucht dir zu zeigen, wie ich mit diesen Gedanken teils "umgehe".
LG
Ihr müsst euren Imam stärken. wenn ihr euren Glauben vertieft und wieder Ehrfurcht und Dankbarkeit eure Herzen erfüllt, dann werdet ihr es lieben zu beten. Wenn man jemanden liebt, dann will man ihm nahe sein. Im Gebet ist man ihm nahe, es ist eine direkte Verbindung zu Allah. Lernt Allah wieder richtig zu lieben. Dua können auch helfen.
Allah hat alles und jeden hier entstehen lassen,
alles, jedes Sandkorn, die Luft die du atmest, ist durch IHN
ER ist der Schöpfer von Himmel und Erde
und ER kann damit verfahren, wie Er will
und dieses Leben ist nur eine Prüfung
die es zu bestehen gilt
und wer es schafft, dem hat Allah vorbereitet, was kein Auge vorher gesehen hat,
und was über der Vorstellungskraft des menschlichen Gehirns liegt
und wer sich weigert, wird seine Abrechnung erhalten,
und den Lohn seiner Hochmut und Achtlosigkeit
.................und keineswegs fühlen sich praktizierende Muslime als Sklaven
Es verbindet die Menschen... wenn alle das selbe machen verbindet es.
Und durch häufige Wiederholung werden im Gehirn sozusagen "Trampelpfade" angelegt... es bilden sich Synapsen extra für das, was man so oft macht...
Wenn man Vokabeln immer wieder lernt, dann prägt sich das ein.
Und wenn man immer wieder betet, dann festigt man seinen (Irr)glauben und verliert sich darin. Je häufiger Du betest, desto tiefer werden die Pfade in Deinem Gehirn zu diesem Thema.
leider bin ich auch ziemlich faul und werde die Prüfung verhauen :D