Islam und Konvertieren?
Wenn jemand als Moslem geboren wurde und dann diese Religion verlässt,dann wird er ja laut Islam in die Hölle kommen.
Wenn aber jetzt jemand aus einer anderen Religion dem Islam Beitritt und das ihm z.b. nicht mehr gefällt und er Austritt,kommt er dann trotzdem noch in die Hölle oder nicht? (Laut islamischer Sicht)
4 Antworten
Es gibt auch islamische Richtungen, in denen die buchstäbliche Hölle einen großen Teil ihres Schreckens verliert. Der Islamwissenschaftler Prof. Khorchide kann sich zum Beispiel vorstellen, dass die Hölle am Ende leer sein wird. Nachzulesen in seinem Buch "Islam ist Barmherzigkeit" in Kapitel 2.5
https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/Leseprobe_Khorchide_978-3-451-06764-8_PF04_bpb.pdf
Die Höllenlehre wurde übernommen und stammt nicht vom Islam. Sie ist aber eine Lüge, die aus einem Übersetzungsfehler geboren wurde. Man kann Gott selbst fragen, man muss sich nicht Menschen anvertrauen, die die Wahrheit nicht kennen.
Hallo Heikemargret,
die Dschahannam war ursprünglich wohl eine brennende Müllgrube bei Jerusalem. Es gibt heute noch ein Tal dieses Namens.
http://www.eslam.de/begriffe/h/hoelle.htm
Das Ganze scheint also einen denkbar profanen Ausgangspunkt zu haben: "Wenn du nicht brav bist, kommst du ins Dschahannam."
Jeder Mensch wird mit der natürlichen Fitrah geboren, also als Gottergebener, was auf Arabisch Muslim heißt. Nur das Umfeld prägt die Menschen. Die Eltern machen sie zu dem, was sie später sind.
Entscheidend ist, als was ein Mensch stirbt, nicht das, was er im Leben gewesen ist.
Stirbt ein Mensch ohne den Islam, dann wird er in die Hölle eingehen. Ja, so ist es laut Islam.
Und wie gesagt, es interessiert nicht, was einer mal war, nur das, was er ist, in dem Moment, in dem der Tod eintritt.
Wer den Islam verlässt, ist kein Muslim mehr. Ist doch glasklar. Stirbt er in dem Zustand als Nichtmuslim, so wird er in die Hölle eingehen.
So ist es auch dem Koran zu entnehmen.
Na ja, ein Christ, der austritt, der kommt ja auch in die Hölle. Zumindest laut Kirche. Ach ja bei der Evangelischen gilt das genauso wie bei der katholischen.
Also warum soll es da bei Muslimen so viel anders sein.
Wer bei gesundem Menschenverstand ist weiß doch das das alles Humbug ist.
In der Tat wurde die islamische Höllenlehre aus dem bunten Blumenstrauß von Vorstellungen der Region übernommen, aber Mohammed hat echt noch eins draufgesetzt, und sich recht kreativ mit dem Konzept befasst:
Das arabische Wort Dschahannam ist offensichtlich vom hebräischen Gehinnom abgeleitet. Da könnte man ja noch von einer Fehlübersetzung sprechen, wenn man das mit Hölle interpretiert. Insgesamt wird der Koran allerdings deutlich drastischer als die christlichen Bücher des neuen Testamentes. Als die jüdischen Schriften sowieso. Die beschreiben ja eine neutrale Unterwelt, feuerfrei.
Dschahannam erscheint an 109 Stellen, nimmt jedoch bezüglich Häufigkeit nur den zweiten Platz ein. Am häufigsten – etwa 125 Mal – erscheint „Feuer“ (nār / نار, z. B. Sure:56). Weitere Namen sind saʿīr „glühendes Feuer“ (4, 10), al-ḥuṭama „der Zermalmer“ (Sure 104, 4), lazā „loderndes Feuer“ Sure 70:15), saqar „extreme Hitze“ (Sure54:48) und hāwiya „Grube“ (Sure 101:9)
Die Hölle ist als feuriger Abgrund unter einer schmalen Brücke namens as-Sirat gedacht, die in den Himmel führt. Alle Seelen der Toten müssen über diese Brücke gehen, die Verdammten fallen ins Feuer, wenn sie nicht durch die Gnade Allahs erlöst werden. Die Tore der Dschahannam werden vom Engel Malik bewacht, dem 19 Engel untergeordnet sind. Zudem enthält der Koran eine Vorstellung von der Hölle als eine Art Tier, das aufheult und in Wallung gerät (vgl. Sure67:7), und das vor Wut platzen und herbeigeschafft werden kann (vgl. Sure89:23).
Mehr oder weniger alles im Islam stammt nicht vom Islam. Der ganze Islam ist einfach eine Art Kollage aus leicht zusammenhanglos zusammengefügten Geschichten und theologischen Vorstellungen, die in der dortigen Region bereits im Umlauf waren. Und dann noch mit persönlicher Privatoffenbarung aufgefrischt wurden.