Inwieweit dürfen und sollten Lehrer ihre Schüler trösten, umarmen und so und wie bei welchem Alter?

5 Antworten

Das darfst du entscheiden. Eine tröstende Hand auf der Schulter ist in so einer Situation meines Erachtens nicht grundsätzlich verwerflich. Die Welt wäre arm, wenn es diese Wärme nicht mehr geben dürfte.

Allerdings solltest du jederzeit sagen dürfen, wenn du das nicht magst. Oder es sollte reichen, dass du die Schulter wegdrehst und zeigst, dass du es nicht magst. Und das muss dann auch jeder respektieren.

Lehrer sind zwar auch Vertrauenspersonen und ein gutes Verhältnis zu Lehrern ist sicherlich nicht schlecht. Nicht umsonst gibt es an vielen Schulen so genannte Vertrauenslehrer, die sich mit den Alltagsproblemen der Schüler befassen. Oft fehlt es Kindern an Ansprechpartnern, wenn sie beispielsweise Probleme zu Hause haben. Jedoch sollte der Trost bzw. Rat der von Lehrern gespendet wird auf rein verbaler Ebene bleiben. Körperliche Distanz sollte in jedem Fall gegeben bleiben. Eine Umarmung ist vielleicht noch in der Grundschule in Ordnung, darüber hinaus jedoch nicht mehr. Es sei denn es geht vom Schüler aus und es handelt sich um einen gleichgeschlechtlichen Lehrer/in. Lehrer sollten in der Lage sein, eine angemessene Balance zwischen Vertrautheit und Distanz zu schaffen.

stinkertum  09.06.2014, 18:45

Sehe ich auch so.

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Schwalbe345  27.01.2021, 19:49

Ich finde dass Pubertierende genau so verletzlich sind wie Grundschulkinder. Eine Umarmung ist nicht unangemessen. Außerdem ist das egal ob der Lehrer/ die Lehrerin gleichgeschlechtlich ist, denn Männer können auf Männer stehen und Frauen auf Frauen und so weiter... Man merkt es wenn eine Umarmung nicht dazu dient jemanden wieder aufzubauen. Man kann ja nein sagen.

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Also von mir die erste Situation war vor ein paar Monaten mit einem sehr guten Referendar, der alleine unterrichten darf und durfte.

Das darf sowieso jeder Referendar.

Darf er sowas?

Dürfen schon, ist aber äußerst unprofessionell. Vor allem wegen so ner Lappalie. Wäre gerade deine Mutter gestorben, wäre es was anderes gewesen, aber nicht wegen ner ollen Schweineniere.

aber hätte das nicht auch Probleme geben können, wenn ich das nicht gewollt hätte?

Natürlich. Das ist aber immer der Fall, unabhängig davon ob derjenige Lehrer /Referendar ist oder nicht.

Schwalbe345  27.01.2021, 19:53

Auch wenn man Referendar ist, sollte man nicht unmenschlich sein! Man steht unter sehr großer Beobachtung aber man wird ja nicht nur Lehrer um zu unterrichten, sondern auch um die Schüler in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Das ist nicht unprofessionell, ein anderes Handeln wäre herzlos. Als Lehrer bist du immer noch Mensch und der Schüler ist auch ein Mensch. Menschen brauchen Zuneigung. Wenn es jemandem nicht gut geht, dann ist das egal warum. Hauptsache ist, dass es ihm wieder besser geht und dazu trägst du nicht bei mit so einem Verhalten.

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deine beispiele finde ich nun mal in keinster weise grenzwertig, weil ich einem lehrer eine persönliche note im trösten oder zur beruhigung einer situation zugestehe. wer da eine einheitliche linie erwartet, ist einfältig.

für legitim halte ich allerdings auch, daß ihr nach grenzen sucht.wichtig ist für mich nur, nicht hinter jedem busch lauert ein räuber - soll heißen: nicht jeder körperkontakt ist anrüchig oder sexuell motiviert. (wenn das auch ein thema sein sollte)

Ich weiß es nicht genau aber ich glaube mit dem über persönliches reden und so gibt es keine Vorschrift dennein schüler wird ja nicht gezwungen etwas zu erzählen denn du hast es deiner mathelehrerin ja freiwillig erzählt und auch wahrscheinlich nur das was du wolltest.........und das mit dem bioreferendar das weiß ich nicht aber ich glaube die Lehrer dürfen ihre schüler nicht belästigen aber wenn du wirklich die ganze zeit gewint hast und keiner deiner freunde zu dir gekommen ist musste er ja irgendetwas tun und konnte dich ja nicht einfach sitzen lassen.....mehr weiß ich leider auch nicht bzw es waren ja nur Vermutungen......lg