Interpretation von Vera sitzt auf dem Balkon?

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Die Sprache des Textes ist auf der einen Seite lapidar-sachlich („Helge trinkt Bier“ Z. 18f.). Auf der anderen Seite gibt es ironische Stellen, die das traurige Geschehen einer lieblosen Ehe etwas aufhellen („So eine Nacht ist eben eine Nacht. Die will gar nichts gemacht kriegen.“ Z .8f.). Es gibt auch sprachliche Wendungen, die Situationskomik ausdrücken („Da liebt sie dann so“ Z. 25).

Die Metapher1 („Die Luft fleischwarm…“ Z. 4) und die Personifikation2 („Der Himmel ist ein Verräter“ Z. 28f.) geben dem Text einen poetischen Anstrich.

Die Wiederholung („Helge trinkt Bier“ Z. 19f.) und die Ellipse3 („Ein Satz nur“ Z. 14) zeigen die Entfremdung der Ehepartner.

Die Erzählform ist die eines Er-Erzählers, die Erzählperspektive ist personal. Das Geschehen wird aus der Sicht von Vera erzählt, was auf den Leser bedrückend wirkt, weil man sich mit dieser enttäuschten Frau leicht identifizieren kann.

Der Text ist eine Kurzgeschichte mit offenem Anfang und offenem Ende. Er bietet nur einen Momentausschnitt aus der Ehe, der aber charakteristisch ist und zeigt, wie weit der Entfremdungsprozess zwischen den Eheleuten fortgeschritten ist.

Schluss

Der Text zeigt sprachlich geschickt eine Momentaufnahme einer Ehe, in der keine Kommunikation zwischen den Ehepartnern stattfindet.

Bewusst lässt die Form der Kurzgeschichte (offener Anfang und offenes Ende) Interpretationsspielraum für den Leser.

Abschließend stellt sich mir die Frage: Wie kann einer erkalteten Beziehung begegnet werden?

SARAH028  13.09.2020, 07:57

Hilfe zu der Kurzgeschichte Vera sitzt auf dem Balkon

ich müss der kurzgeschichte wieder schreiben aber in Helgas aussicht

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