In Deutschland gibt es eine Schulpflicht. Was hältst du von dem Vorschlag, die Schulpflicht gegen eine Bildungspflicht zu tauschen, also zB Eltern die..?

Nussbecher  18.07.2023, 10:56

Kannst du die Frage noch vervollständigen?

UNDERW0RLD 
Fragesteller
 18.07.2023, 11:01

Danke, dass du mich darauf hingewiesen hast. Hab meine Frage bearbeitet. LG

13 Antworten

Ich halte das für den Untergang der Bildung schlechthin. Da macht jeder, was er meint, was fürs Kind gut wäre. Die Ungebildeten meinen ihr "Wissen" würde reichen. Ich sehe ohnehin bereits einen starken Rückschritt in der Bildung seitdem sich immer nur noch nach unten orientiert wird, weil sich niemand benachteiligt fühlen soll.

Ganz schwierig. Inzwischen bekommt man das Abitur fast aufgedrängt. Wenn ich überlege, was wir früher Tag und Nacht gebüffelt haben. Und was abverlangt wurde. Das ist ein großer Unterschied geworden. Eben nicht zum Vorteil, sondern eher zum Pampern der Weicheigeneration.

Es gibt ein gewisses Grundwissen, das die Eltern nicht unbedingt haben und auch nicht unbedingt vermitteln können. Die Kinder haben ein Recht, Zugang zu diesem Grundwissen zu haben. Ausserdem werden in der Schule ja auch gesellschaftliche Werte vermittelt und gezeigt, wie wir in unserer Kultur zusammen leben. Ich bin deshalb sehr skeptisch gegenüber Eltern, die ihre Kinder selbst schulen wollen. Wir sollten aber auch unbedingt sicher stellen, dass die Volksschulen gut sind, und zwar in allen Quartieren.

Deine Frage ist übrigens auch nach der Überarbeitung noch unklar. 'Die Möglich' ist kein Substantiv.

Da die Schule mein Leben versaut hat bin ich deiner Meinung, man sollte niemanden zwingen zur hölle zur fahren es sei denn man empfindet abgrundtiefen Hass für denjenigen. Ich glaube kaum, dass Eltern ihre Kinder genug hassen um ihnen so etwas anzutun.

das ist wohl die Dümmste Idee, die man im Zusammenhang mit Bildung haben kann. die Verantwortung für die Bildung der Kinder den Eltern zu überlassen ist einfach nur fahrlässig und führt über kurz oder lang dazu, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. wer in schlechten Verhältnissen aufwächst hat so automatisch einen niedrigeren Bildungsgrad (ob das dann an mangelndem Interesse, mangelnder Zeit oder Wissen der Eltern liegt ist relativ egal) und weniger Chancen auf eine besseres Einkommen und einen höheren Lebensstandart. wir haben so schon das Problem, dass Kinder aus nicht Akademiker Familien schlechtere Karten haben, wenn es um ihre Bildung geht. eine derartige Regelung würde das Problem nur noch verschlimmern.

Ich bin entschieden gegen Homeschooling. Letzteres soll ein Zusatz zum regulären Schulbetrieb sein, aber kein Ersatz.