Immer weniger Geburten- Was könnte die (Haupt-)Ursache sein?
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung meldet einen „bemerkenswert starken und sehr plötzlichen“ Rückgang der Geburtenrate. Immer mehr Paare schieben ihren Kinderwunsch auf.
Bekamen Frauen/Nicht-Binäre*/ Männer 2021 im Schnitt noch 1,57 Kinder, waren es im Herbst 2023 nur noch 1,36. Damit fiel die Geburtenrate innerhalb von nur zwei Jahren auf den niedrigsten Stand seit 2009.
Doch was könnte der Grund sein.
Immer weniger Geburten- Was könnte die (Haupt-)Ursache sein?
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
13 Antworten
Sowas ist multifaktorell. Es gibt einfach nicht DEN einen, einzigen Grund, warum Menschen sich gegen (mehr) Kinder entscheiden.
Allerdings halte ich es immer für sehr kurzsichtig und etwas daneben, wenn man Geburtenraten nur in einem Land betrachtet und eine niedrige oder rückgängige Geburtenrate dabei als ein riesiges Problem betrachtet. Ich mein, auf der Erde leben inzwischen 8 Milliarden Menschen! Um 1800 herum wurde die 1 Milliarde geknackt. 1950 waren es rund 2,5 Milliarden. Und jetzt, nicht mal 100 Jahre später, hat sich das mehr als verdreifacht! Übrigens auf einem Planeten, den wir gerade massiv ausbeuten und dabei klimatisch so verändern, dass es immer mehr in eine Richtung geht, wo menschliches (Über-)Leben darauf immer schwieriger wird.
Bleibt somit die Frage: Wenn auf dem kleinen Fleckchen, was wir Deutschland nennen, ein paar Menschlein dieser 8 Milliarden sich dafür entscheiden, weniger oder keine Kinder zu bekommen - ist das dann wirklich ein Problem oder auch nur im Ansatz negativ, müssen wir uns darüber dann wirklich so sehr den Kopf zerbrechen?
Sicher gibt es nicht nur DEN EINEN Grund. Das wird viele verschiedene und ganz individuelle Ursachen haben. Angst vor Arbeitslosigkeit. Steigende Preise. Unsichere wirtschaftliche Lage. Unsichere außenpolitische Lage. Inflation. Selbstständigkeit der Frauen (die lieber erst mal Karriere machen), Frust durch die Veränderung der Gesellschaft, zu wenig Wohnraum für Familie. Ballungsgebiete, in denen man Kinder nicht gerne aufwachsen sieht. Arbeitende Großeltern, die sich dann auch nicht um die Kinder kümmern können.
Das ganze System ist nicht mehr Kinder gerecht.
früher war die Frau immer zuhause. Kinder kriegen war kein Problem, weil die Frau ohne hin zuhause und sich um die Kinder kümmern konnte.
mit dem Gehalt früher, hat es gereicht wenn der Mann ALLEINE arbeiten gegangen ist. Er konnte damit sich, Frau und zwei Kinder versorgen mit dem Geld.
heute gehen beide Partner arbeiten und halten sich gerade so über Wasser. Viele leben vom Monat zu Monat.
auserdem wenn sich die Eltern entscheiden ein Kind zu bekommen:
wer erzieht die Kinder? Sicherlich nicht die Eltern die beide berufstätig sind. Kinder werden von Schulen und Social Media Erzogen, was extrem gefährlich ist.
die Arbeitslast isr stark gestiegen. Die Eltern haben nicht mal mehr Kraft und Energie für Kinder.
das System ist gegen Kinder
Stimmt soweit.
Nur bedenke,
der Lebensstandart war früher niedriger und somit auch die Ansprüche.
Mit einem Gehalt kann man auch heute noch eine Familie ernähren, aber keiner lässt sich darauf ein, da die Ansprüche andere sind als z.B in den 60ern.
Und ja, es gibt ein Unterschied zwischen erziehen und aufziehen.
Das klassische Familienmodell ist nur möglich für Besserverdiener.
Dadurch neigen Kinder aus reicheren Haushalten auch eher zu Erfolg, weil ein Elternteil genug Kapazitäten hat, deren Talente zu fördern und Schwächen abzumildern.
Zukunftsängste. Also die Angst davor, einem Kind keine schöne Zukunft bieten zu können, sei es aus finanziellen Gründen oder weil Krieg oder hohe Arbeitslosigkeit etc. befürchtet wird.
Ich bin der Meinung das das vieles zusammen kommt. Klimakriese, Teuerung ( es ist faktidcht nicht möglich zu leben wenn nicht beide Elternteile Vollzeit arbeiten), Politische Situation usw. Man kann seinen Kindern keine gesicherte Zukunft bieten, was sicher viele davon abhält.