Gender Pay Gap - Was könnte die Ursache sein?

emyness  30.09.2023, 15:10
als ihre männlichen Kolleg/innen.

Ein männlicher Kollege kann keine Kollegin sein.

trans64 
Fragesteller
 30.09.2023, 15:15

Das stimmt nicht. Auch heterosexuelle CIS-Männer können die Pronomen she/her benutzen.

emyness  30.09.2023, 16:40

Ja, deswegen sind es aber keine Kolleginnen, solange sie sich nicht als Frau identifizieren.

trans64 
Fragesteller
 30.09.2023, 16:41

Doch. Das sind nämlich die Pronomen die das Sexus ändern im deutschen.

9 Antworten

Die Aussage ist schon im zweiten Abschnitt falsch, später wird es nicht besser.

Es gibt nicht weniger Geld nur weil man kein Mann ist, Männer haben zwar häufiger höhere Stellungen in der Firma das hängt aber nicht zwangsläufig an ihrem Geschlecht sondern auch daran das Männer häufiger diese Positionen anstreben und die Frau sich mehr im Familie und Haushalt kümmert.

Zudem arbeiten wesentlich mehr Frauen in sozialen (und meist weniger gut bezahlten) Berufen, dort gibt es aber auch Männer die genauso wenig verdienen.

Ausserdem arbeiten Frauen öfter in Teilzeit, das tuen auch Männer und bekommen dann auch weniger.

Robert Downy Jr. hatte schon vor der Geburt von Margot Robby mehr Filme gedreht als sie bisher und von unbekannt kann man hier nun wirklich nicht sprechen.

IanGaepit  30.09.2023, 15:11
Zudem arbeiten wesentlich mehr Frauen in sozialen (und meist weniger gut bezahlten) Berufen, dort gibt es aber auch Männer die genauso wenig verdienen.

Wobei dieses "Gegenargument" bei genauerer Betrachtung tatsächlich nicht so gut ist, wie man denken mag. Die meisten sozialen Berufe, insbesondere im Erziehungsbereich sind ganz traditionell "Frauenberufe."

Als Beispiel, wäre hier etwa alle Tätigkeiten unterhalb weiterführenden Schulen zu nennen, die "immer schon" von Frauen dominiert wurden. Auch wenn die wenigen Männer in diesen Berufen gleich bezahlt werden, und obwohl diese Berufe ebenfalls Gesamtgesellschaftlich höchst wichtig sind, konnten diese historisch schlechter bezahlt werden, weil sie im Besonderen von Frauen ausgeübt wurden.

Zu einem gewissen Grad fußt also die finanzielle Schlechterstellung dieser sozialen Berufe, wenn auch auf einem etwas anders gearteten "Gender Pay Gap."

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SchakKlusoh  02.10.2023, 20:21
@IanGaepit
historisch schlechter bezahlt werden, weil sie im Besonderen von Frauen ausgeübt wurden.

Kannst Du diese Herleitung irgendwie belegen?

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SchakKlusoh  02.10.2023, 20:23
@IanGaepit
die finanzielle Schlechterstellung dieser sozialen Berufe,

Zum Nachdenken:

  1. Viel weniger Frauen als Männer sind gewerkschaftlich organisiert. Wie hoch ist die Streikfähigkeit in diesen Berufen?
  2. Wann hat der letze Streik stattgefunden und was waren die Forderungen?
  3. Wie hoch ist das Erpressungspotential bei einem Streik?
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IanGaepit  02.10.2023, 21:36
@SchakKlusoh
Zum Nachdenken:

Tatsächlich ein großartiges Argument. Allerdings, woher denkst kommst die ggf. geringere gewerkschaftliche Organisation und Streikwilligkeit sozialer Berufe oder der Frau?

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IanGaepit  02.10.2023, 21:55
@SchakKlusoh

Nun, ich würde argumentieren, dass dies aus der sozialen, politischen, und zum Teil sogar gesetzlichen Unterdrückung die die Frau, wie auch soziale Berufe seit Beginn der Industrialisierung erdulden mussten ableiten.

Diese führen durchaus dazu, dass die Frau in ihrer Beweusstein als Arbeiter und um den Wert der Organisation als solcher dem Mann, der weitaus mehr die Möglichkeit hatte Erfahrung in diesem Bereich zu sammeln zurück liegt. Das führt dazu, dass Frauen, die in erster Linie diese soziale Berufe ausüben in ihrer Organisationsfähigkeit zurückentwickelt waren und sich deswegen deutlich langsamer organisieren konnten.

Aber das ist nur mein selbst Denken. Ich will durchaus auch mit den Gedanken anderer zu diesem Thema konfrontiert werden und darüber diskutieren. Deswegen gab ich die Frage an dich zurück.

Also ich würde dich durchaus darum bitte konkrete Thesen einzubringen anstatt vage Andeutungen zu machen...

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SchakKlusoh  02.10.2023, 22:23
@IanGaepit
Nun, ich würde argumentieren, dass ...

Ich bezweifle diese Unterdrücken. Ausserdem ist das alles mehr als 50 Jahre her. Das sind zwei Generationen.

Diese führen durchaus dazu

Nein, das tun sie nicht. Es gibt Gesetze und Verträge, die eine Lohndiskrimnierung verhindern und verbieten.

in ihrer Organisationsfähigkeit zurückentwickelt

Das ist falsch. Frauen sind einfach nicht so konfliktbereit wie Männer. Es sind immer die Männer, die in vorderster Front marschieren. Da schlägt die Biologie durch.

Gender differences in personality traits are often characterized in terms of which gender has higher scores on that trait, on average. For example, women are often found to be more agreeable than men (Feingold, 1994; Costa et al., 2001). This means that women, on average, are more nurturing, tender-minded, and altruistic more often and to a greater extent than men.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3149680/

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IanGaepit  02.10.2023, 22:43
@SchakKlusoh
Ich bezweifle diese Unterdrücken.

? Du bezweifelst bspw. Gesetz, die in der frühen BRD existierten, die Berufswahl der Frau einschränkten? Ich meine, das existiert halt ggf. sogar in lebenden Erinnerung...

Ich weiß, dass ist das aus heutiger Sicht greifbarste Beispiel. Aber, dass die Frau, im Vergleich zum Mann kaum eine Möglichkeit Geld zu verdienen hatte, ist halt ein generell Vorteil für den Mann. Ich mein du wirst doch nicht bestreiten, das Geld verdienen materielle Kontrolle einhergeht?

Nein, das tun sie nicht. Es gibt Gesetze und Verträge, die eine Lohndiskrimnierung verhindern und verbieten.

Was? Ich spreche hier vom historischen Kontext... Wieso die gewerkschaftliche Organisation von Frauen und "klassiche Frauenberufen" den Männer bis heute zurück liegt.

Das ist falsch. Frauen sind einfach nicht so konfliktbereit wie Männer.

So weit ich das verstehe, sprich die Studie gar nicht über grundsätzlich biologische (sprich angeborene) Unterschiede zwischen Mann und Frau. Sonder lediglich über "Persönlichkeitsunterschieden." Diese müssen nicht biologisch bedingt sein, sondern können Produkt sozialen Umstände sein, wie ich es hier beschreibe...

Ich gebe zu die Studie komplett nicht gelesen zu haben. Aber ich glaube nicht das sie wirklich sagt was du denkst...

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SchakKlusoh  02.10.2023, 22:50
@IanGaepit
Gesetz, die in der frühen BRD existierten

Wann war "frühe" BRD? Welche Gesetze meinst Du? Wann wurden sie abgeschafft?

die Berufswahl der Frau einschränkten?

Wie haben sie das getan? Welche Berufe waren für Frauen verboten?

kaum eine Möglichkeit Geld zu verdienen hatte,

Was genau meinst Du? Frauen haben immer gearbeitet und es gab viele Frauen in letienden Positionen und sogar Unternehmerinnen.

historischen Kontext

Die Vergangenheit ist vorbei.

Wieso die gewerkschaftliche Organisation von Frauen und "klassiche Frauenberufen" den Männer bis heute zurück liegt.

Das ist keine Erklärung. Wir sehen, daß überall die Männer die Aktiveren sind. Sogar in sozialen Organisationen usw.

So weit ich das verstehe, sprich die Studie gar nicht über grundsätzlich biologische (sprich angeborene) Unterschiede zwischen Mann und Frau.

Doch, das tut sie. Frauen bekommen Kinder und müssen sich um sie kümmern, dazu läuft ein biologisches und hormonelles Programm ab.

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IanGaepit  02.10.2023, 23:18
@SchakKlusoh
Wann war "frühe" BRD? Welche Gesetze meinst Du? Wann wurden sie abgeschafft?

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichberechtigungsgesetz#Erneuter_Gesetzgebungsvorsto%C3%9F

Ich wollte ursprünglich den ganzen Absatz zitieren, aber er hätte den größten Teil des Kommentars eingenommen.

Abgesehen von der "männlichen Versorgungspflicht" die sowieso nur nötig war, weil die Frau nicht nur eingeschränkt eigene Tätigkeiten ausüben konnte, wurden all das erst 1958 abgeschafft.

Und da könnte man auch die Frage stellen, wenn Frauen nie gesetzlich unterdrückt werden sollten, und all das sowieso biologische bedingt war, wieso dann eigentlich die Gesetz, die dem Mann erlaubt dein "Dienstverhältnis zu kündigen," die abgeschafft werden mussten?

Wie haben sie das getan?

Was die Frauen? Haben "die Schwarzen" was getan, wofür sie versklavt wurden?

Welche Berufe waren für Frauen verboten?

Ich sagte "Eingeschränkt," nicht verboten.

Die Vergangenheit ist vorbei.

Aus der Vergangenheit ergeben sich ggf. Zusammenhänge die bis heute nachwirken können. Z.B. existiert der heutige deutsche Staat nur weil er aufgrund historische Ereignisse gegründet wurde. Ergo hat dieses historische Ereignisse eine Auswirkung auf das Hier und Jetzt. Das nicht anzuerkennen wäre unwissenschaftlich.

Das ist keine Erklärung. Wir sehen, daß überall die Männer die Aktiveren sind. Sogar in sozialen Organisationen usw.

Das ist mit unter eine historische Erklärung dafür. Ich habe kein Problem mit alternativen Erklärungen, die keine historische Grundlage haben zu akzeptieren, aber ich glaube das es kaum welche gibt.

Doch, das tut sie. Frauen bekommen Kinder und müssen sich um sie kümmern, dazu läuft ein biologisches und hormonelles Programm ab.

Nee, das ist deine Interpretation die du mit einer vorgefertigten Vorstellung aus der Studie ziehst. Die Studie, die du alls Quelle angibst spricht ein völlig anders Thema an.

.____________________________

Ehrlich Frage, wie alt bist du?

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Interesierter  02.10.2023, 23:51
@IanGaepit
...wurden all das erst 1958 abgeschafft.

Das ist 65 Jahre her.

Damit ist es eben heute kein Grund mehr.

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IanGaepit  02.10.2023, 23:59
@Interesierter

😑 Das Argument steht doch nicht in Isolation. Der User SchackKlusoh, hat zumindest diese Diskussion über das Streikrecht, und wieso Frauen in/oder Sozialen Berufen dies weniger stark wahrnehmen begonnen.

Ich versuchen da eine historische Erklärung zu liefern. Das kannst du gern als falsch empfinden aber, dann erkläre halt wenigstens wieso. Ich hab ja schon ausgeführt:

Aus der Vergangenheit ergeben sich ggf. Zusammenhänge die bis heute nachwirken können. Z.B. existiert der heutige deutsche Staat nur weil er aufgrund historische Ereignisse gegründet wurde. Ergo hat dieses historische Ereignisse eine Auswirkung auf das Hier und Jetzt. Das nicht anzuerkennen wäre unwissenschaftlich.

Absolut kein Problem mit Kritik. Aber dann halt bitte im Kontext und nicht nur.

"Ja ist halt scheiss egal, weil alt."

Ansonsten, nix gegen dich. Deine "Meinung" ist wahrgenommen, aber sie ist halt irrelevant. ^^

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Interesierter  03.10.2023, 00:06
@IanGaepit

Historischer Kontext macht nur insofern Sinn, als dass er auf die jetzigen Entscheidungen einen Einfluss hat.

Diesen Einfluss sehe ich bei Entscheidungen zur Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft oder der Gründung eines Betriebsrats nicht.

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Interesierter  03.10.2023, 00:09
@IanGaepit

Nur mal so eine Beobachtung:

Unser Betrieb: 240 Beschäftigte. Knapp die Hälfte sind weiblich.

Im Betriebsrat sitzen 8 Männer und eine Frau. Das war übrigens die einzige, die überhaupt zur Wahl angetreten ist.

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IanGaepit  03.10.2023, 00:18
@Interesierter
Unser Betrieb: 240 Beschäftigte. Knapp die Hälfte sind weiblich.

Moooment, was ist der Kontext hier. Ich Diskutierte mit SchakKlusoh jetzt in erster Linie über "klassiche Frauenberufe" bzw. soziale Berufe. Ein Beispiel wäre hier z.B. eine Grundschullehrerin.

Wenn du jetzt über einen, sagen wir Metalerbetrieb redest, dann verschieb sich die Situation halt auch schon wieder ein wenig... Und wenn etwa, dann würde ich es tatsächlich erst mal interessant finden, dass ihr so viele weibliche Mitarbeiter gefunden habt.

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Interesierter  03.10.2023, 00:28
@IanGaepit

Nun, ich finde die Beobachtung hochinteressant. Bei uns wird ausschließlich nach Qualifikation eingestellt und bezahlt.

Bei der letzten Wahl zum Betriebsrat traten von etwa 130 Männern insgesamt 38 an. Das sind fast 30%.

Von 110 Frauen trat nur eine einzige an. Das ist weniger als 1%.

Von den Männern sind etwa 40% in der Gewerkschaft. Von den Frauen meines Wissens nicht eine einzige.

Ein und der selbe Betrieb. Tarifgebunden. Und doch treffen Männer und Frauen komplett unterschiedliche Entscheidungen.

Ich weiß das ziemlich genau, weil ich selbst im Betriebsrat und gewerkschaftlich organisiert bin.

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IanGaepit  03.10.2023, 00:35
@Interesierter
Bei der letzten Wahl zum Betriebsrat traten von etwa 130 Männern insgesamt 38 an. Das sind fast 30%.
Von 110 Frauen trat nur eine einzige an. Das ist weniger als 1%.

Und was wäre deine Erklärung für die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern. Also wieso treten deiner Meinung nach so wenig Frauen bei euch an?

Darüber ging es ja eigentlich in der Diskussion. 😀

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Interesierter  03.10.2023, 00:48
@IanGaepit

Das ist die individuelle, persönliche Entscheidung der Beschäftigten. Es steht jedem frei, es zu tun oder zu lassen.

Genau darauf will ich hinaus. Männer und Frauen treffen trotz gleicher Umgebungsvariablen tendenziell unterschiedliche Entscheidungen.

Daher ist es vollkommen normal, dass unterm Strich auch unterschiedliche Ergebnisse herauskommen.

Meine Erfahrung hierzu ist, dass Frauen weniger bereit sind, mit der Geschäftsführung die Konfrontation zu suchen.

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IanGaepit  03.10.2023, 01:43
@Interesierter
Meine Erfahrung hierzu ist, dass Frauen weniger bereit sind, mit der Geschäftsführung die Konfrontation zu suchen.

Und wenn ich jetzt sagen würde, Frauen tragen im Vergleich zu Männern (letzteres ist ja eine sehr neue Erscheinung) gerne Kleider. (Sommerkleid, weibliche Tracht a.k.a hier in Bayern Dirndel, außerhalb dessen sicherlich eigene Begriffe usw.) Ist es nicht durchaus interessant woher dieser Umstand kommt?

Ich mein, auch wenn es dich persönlich nicht juckt. Stört es dich, das dieser Umstand ergründet wird?

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Interesierter  03.10.2023, 01:58
@IanGaepit

Das Ergründen stört mich nicht. Wobei sich mir der Sinn nicht erschließt, denn es ist nunmal die freie Entscheidung einer Frau, was sie anziehen will.

Ob nun Dirndl, Sommerkleid oder Jeans. Ist doch ihre persönliche und freie Entscheidung. Das muss ich weder ergründen noch bewerten.

Was mich stört ist, wenn so getan wird, als würde hier ein Zwang ausgeübt. Genau das ist eben nicht der Fall.

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IanGaepit  03.10.2023, 03:04
@Interesierter
Das Ergründen stört mich nicht.

👍

Wobei sich mir der Sinn nicht erschließt, denn es ist nunmal die freie Entscheidung einer Frau, was sie anziehen will.

Jede Frau darf sich so Anziehen wie sie sich Anziehen möchte. Das ist ja nicht der Punkt der Debatte. Um was es geht, ist darum, wieso sich Frauen und Männer verschieden anziehen.

Du bist dir ja im klaren darüber dass das nicht bei (den metaphorischen oder ggf. realen) Adam und Eva halt beschlossen wurde. Also woher kommt es?

Wieso trägt der Mann gern Hosen, wieso die Frau gern Kleid? Wieso sucht der Mann eher die Konfrontation mit der Geschäftsführung. Wieso die Frau nicht?

Das sind erklärungsbedürftige Verhaltensweisen. Und sowohl SchakKlusoh, der biologischen Determinismus, als auch ich, den historischen Materialismus, haben ein Analysemodell verwendet um zu erklären wieso diese Unterschiede bestehen.

Nix gegen dich. Aber ich glaube also du den Kommentar geschrieben hattest, hattest du absolut keine Ahnung um was es ging, und du wolltest dich einfach nur wichtig machen...

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Interesierter  03.10.2023, 03:18
@IanGaepit

Worauf genau willst du hinaus?

Der Grund, warum Frauen die Konfrontation eher vermeiden, wäre nur dann von Bedeutung, wenn sie gegen ihren Willen zu dieser Entscheidung gedrängt würden.

Ist es das, was du eigentlich aussagen willst?

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IanGaepit  03.10.2023, 03:23
@Interesierter
Der Grund, warum Frauen die Konfrontation eher vermeiden, wäre nur dann von Bedeutung, wenn sie gegen ihren Willen zu dieser Entscheidung gedrängt würden.

Wie viel hast du mittlerweile gesoffen?

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SchakKlusoh  03.10.2023, 19:49
@IanGaepit
Ich wollte ursprünglich den ganzen Absatz zitieren, aber er hätte den größten Teil des Kommentars eingenommen.

Was genau davon meinst Du in Bezug auf das Thema "Berufswahl"? Wenn ich das richtig sehe, bezieht sich nur eine Angabe auf die Berufsausübung und die habt ihr in Deutschland vor 46 Jahren abgeschafft. Was interessiert das heute noch?

die sowieso nur nötig war, weil die Frau nicht nur eingeschränkt eigene Tätigkeiten ausüben konnte

Das ist auch heute noch so. Sobald eine Frau ein Kind hat, ist sie meist von einem Mann oder allen Männern (Sozialleistungen) abhängig. Was ist daran schlimm?

wurden all das erst 1958 abgeschafft.
  • Was ist "all das"?
  • Also vor 75 Jahren - wen interessiert das heute noch? Viele Leute, die damals lebten sind schon längst tot.
Gesetz, die dem Mann erlaubt dein "Dienstverhältnis zu kündigen,"

Das scheint nicht zu stimmen. (Feminismus ist eine Ideologie und Ideologinnen lügen, wenn es ihnen nützt.)

Über Wikipedia habe ich dies gefunden:

Ein Blick ins historische Gesetz zeigt: § 1358 BGB erlaubte es tatsächlich bis zum 1. Juli 1958 dem Ehemann, Dienstverträge seiner Frau zu kündigen, allerdings nur, "wenn er auf seinen Antrag von dem Vormundschaftsgerichte dazu ermächtigt worden ist". Bereits der Gesetzgeber des Jahres 1896 hatte den Ehemann also nicht in völlige selbstherrliche Verfügungsgewalt über die Arbeitskraft seiner Frau gesetzt. Diesen § 1358 BGB hob das Gleichstellungsgesetz vom 18. Juni 1957 auf, nicht erst die nächste große Eherechtsreform von 1977.

https://www.lto.de/recht/feuilleton/f/rechtsgeschichte-gleichberechtigungsgesetz-verfassung-familie-frauen-feminismus/2/

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SchakKlusoh  03.10.2023, 19:56
@IanGaepit
Die Studie, die du alls Quelle angibst spricht ein völlig anders Thema an.

Nien, das tut sie nicht.

Biological and evolutionary approaches posit that gender differences are due to men and women's dimorphically evolved concerns with respect to reproductive issues, parental investment in offspring (Trivers, 1972; Buss, 2008). According to these theories, women should be more concerned with successfully raising children and should therefore be more cautious, agreeable, nurturing, and emotionally involved.

Die Familienforscherin Lieselotte Ahnert, 71, erforscht seit mehr als 40 Jahren die Entwicklung von Kindern zwischen Baby- und Schulalter. Sie formuliert:

"Wir wissen nach Jahren der Forschung: Bei den Männern ist die Motivation, die eigene Vaterrolle zu gestalten, stark von ihren Erfahrungen abhängig, vor allem von der Frage, wie glücklich sie in der Partnerschaft sind. Die Mutter dagegen durchläuft mit der Geburt hormonelle Anpassungen, die meist die Fürsorge für das Kind auslösen."

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SchakKlusoh  03.10.2023, 19:58
@IanGaepit
Ehrlich Frage, wie alt bist du?

Ist das relevant für die Stichhaltigkeit von Argumenten oder der Versuch einer Shaming-Taktik?

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SchakKlusoh  03.10.2023, 20:02
@IanGaepit
Ich versuchen da eine historische Erklärung zu liefern.

Es gibt keine "historische Erklärung", aber eine gute "biologische". Behaviourismus ist eine irreführende Ideologie.

Frauen gehen nicht gerne Risiken ein. Sie sind sicherheitsorientiert und erwarten Schutz und Unterstützung (von Männern).

All das leitet sich aus ihrer biologischen Existenz ab.

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SchakKlusoh  03.10.2023, 20:09
@Interesierter

Dieser "Historischer Kontext" würde heute doch keinen interessieren, wenn nicht Feministinnen ständig damit angetanzt kämen. Das ist einfach ein Teil des Opfer-Märchens. ... und es ist sexistischer Nonsense. Damit sprechen Feministinnen Frauen ab bewußte, vernünftige, eigenständige Entscheidungen zu treffen.

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SchakKlusoh  03.10.2023, 20:18
@Interesierter
Im Betriebsrat sitzen 8 Männer und eine Frau. Das war übrigens die einzige, die überhaupt zur Wahl angetreten ist.

Frauen gehen nicht gerne Risiken ein. Sie sind sicherheitsorientiert und erwarten Schutz und Unterstützung (von Männern).

Einer der Gründe für das GPG ist, daß Männer Zuschläge erhalten, weil sie mehr Überstunden als Frauen machen und öfter Sonn- und Feiertagsarbeit machen. Auch Betriebsratsarbeit (oft verbunden mit Gewerkschaftsarbeit) ist Extra-Arbeit.

https://www.spiegel.de/karriere/maenner-machen-mehr-ueberstunden-als-frauen-a-922191.html

Gibt es in Deutschland nicht eine Quotenregelung für die Zusammensetzung des Betriebsrates?

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SchakKlusoh  03.10.2023, 20:20
@Interesierter
Meine Erfahrung hierzu ist, dass Frauen weniger bereit sind, mit der Geschäftsführung die Konfrontation zu suchen.

Das bestätigt die Studie, die ich oben verlinkt habe und meine Lebenserfahrung.

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SchakKlusoh  03.10.2023, 20:28
@IanGaepit
Wieso trägt der Mann gern Hosen, wieso die Frau gern Kleid?
  • Frauen tragen auch gerne Hosen.
  • Schotten und Schottland-Fans ...
  • Kleider sind im Sommer luftiger.
  • Frauen trugen Kleider, weil sie sich so "ungesehen" entleeren konnten, indem sie sich irgendwo hinhockten.
  • In der Zeit zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert trugen die meisten Kinder ein bodenlanges Kleid, häufig mit einem Korsett darunter und einer Schürze darüber.
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Interesierter  03.10.2023, 23:09
@SchakKlusoh
Gibt es in Deutschland nicht eine Quotenregelung für die Zusammensetzung des Betriebsrates?

Hierzu gibt es eine Quotenregelung.

Diese greift aber nur, wenn ein Geschlecht in der Minderheit ist und es vom Minderheitsgeschlecht genügend Bewerber gibt. Ist etwas kompliziert.

https://www.betriebsrat.de/betriebsratslexikon/br/geschlecht-in-der-minderheit-geschlechterquote#:~:text=Feststellung%20der%20Mindestquote&text=Sodann%20errechnet%20er%20nach%20dem,Minderheit%20(%C2%A7%205%20WO).&text=Von%20den%20f%C3%BCnf%20H%C3%B6chstzahlen%20entf%C3%A4llt,Betriebsrat%20ist%20daher%20ein%20Sitz.

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SchakKlusoh  12.10.2023, 09:32

Man kann Arbeiter nicht mit Künstlern vergleichen.

Bei Arbeitern/abhängig Beschäftigte gibt es Tarife oder zumindest vergleichbare Durchschnittswerte für die Gehälter.

Die Gage eines Künstlers ist spekulativ. Wenn man einen Künstler bucht, dann steht seine Gage in Relation zu dem Gewinn, den man erwartet. Das kann gut gehen, das kann aber auch schief gehen.

Manager sind ähnlich wie Künstler. In der einen Firma kann ein Manager großartige "Leistung" bringen, aber eine andere Firma mit den selben Methoden in den Bankrott treiben.

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Habe jetzt nicht alles gelesen, weil die Frage schon oft diskutiert wurde und die Antwort eigentlich auf der Hand liegt und völlig logisch ist. Kann man sich eigentlich auch leicht ergoogeln.

Männer verdienen nicht mehr, allein weil sie Männer sind, sondern weil mit dem Mann-sein bestimmte Dinge einhergehen. Beispielsweise arbeiten mehr Männer in Vollzeit, machen mehr Überstunden, arbeiten in Bereichen, in denen man generell mehr verdient, gehen höhere Risiken ein, sind eher bereit umzuziehen, verhandeln mehr, machen gefährlichere Jobs, etc. etc.

Unterschiede gibt es übrigens nicht nur zwischen Mann und "FINTAs", sondern auch zwischen Männern untereinander - denn selbst die kann man wieder unterkategorisieren und wird feststellen, dass es auch dort statistische Unterschiede gibt. Aber sowas blendet man gerne aus, weil es nicht ins Weltbild passt.

Deine These mit denn Filmen Teil ich nicht. Rovert Downey Jr ist viel bekannter. Er ist Iron man. Die Gagen werden verhandelt bevor der Film raus kommt. Keiner konnte wissen das Barbie so ein großer erfolg wird.

Das ist ALLES falsch!

Für gleiche Arbeit gibt es gleichen Lohn.

Bild zum Beitrag

Unterschiede gibt es zwischen Firmen. Es gibt manche, die nach Tarif bezahlen und welche, die nicht nach Tarif bezahlen. In tarifgebundenen kann man bis zu 25% mehr verdienen. Dazu gibt es Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Überstundenzuschläge usw. Arbeitgeber unterlaufen den Tarif allerdings mit Leiharbeit, Scheinselbständigkeit und Werkverträgen.

Bild zum Beitrag

Frauen verdienen nicht 18% / 6% weniger als Männer. Das ist eine Durchschnittsberechnung von Branchen und Berufen, die nicht vergleichbar sind.

 - (Frauen, Politik, Männer)  - (Frauen, Politik, Männer)

Ich kann nichts zur weltweiten Lage sagen, aber in Deutschland lassen sich diese 6-7%, laut statistischem Bundesamt unter anderem auf Karrierebrüche durch Schwangerschaften zurückführen, und auf die ungleiche Verteilung von weniger und besser verdienenden Berufen unter Frauen und Männern, abhängig von Kompetenzen und Interessenfeldern des jeweiligen Geschlechts. Leider ist der Gender-Pay-Gap nicht sehr aussagekräftig, da er zu selten aktualisiert wird und die Hintergründe missachtet. Letztendlich kann man sagen, dass es trotz der Einkommensunterschiede keine Benachteiligung für ein spezifisches Geschlecht gibt, da beide Geschlechter in bestimmten Bereichen von dieser Ungleichheit betroffen sind.

SchakKlusoh  02.10.2023, 20:27
6-7%, laut statistischem Bundesamt unter anderem auf Karrierebrüche durch Schwangerschaften zurückführen, und auf die ungleiche Verteilung von weniger und besser verdienenden Berufen unter Frauen und Männern, abhängig von Kompetenzen und Interessenfeldern des jeweiligen Geschlechts.

Das stimmt so nicht. Das wäre der unbereinigte GPG.

Beim bereinigten GPG werden nciht gleiche Berufe sondern Berufe mit ähnlicher Qualifikation verglichen. Das erklärt die 6-7%.

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SchakKlusoh  20.11.2023, 09:14
@Schnitzelche545

Dir mangelt es ein wenig beim Textverstädnnis.

Die angeführte BESCHREIBUNG von laengsdenker ist die des unbereinigten Gender Pay Gap. Es geht nicht um die Prozentwerte. Das bereinigte Gender Pay Gap bezieht sich auf "Berufe vergleichbarer Qualifikation". Dabei wurde eine willkürliche Zuteilung von Männer- zu Frauenberufen gemacht. Unter anderem mein Lieblingsbeispiel: Friseure werden Gerüstbauern verglichen.

Die genauen Definitionen kann man auf den Seiten des Statistischen Bundesamtes nachlesen.

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