Identifizieren sich immer mehr Menschen als LGBT 🏳️‍🌈 als vor einem Jahr?

Das Ergebnis basiert auf 49 Abstimmungen

Nein 👎 69%
Ja 👍 31%

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja 👍

Den Eindruck habe ich in letzter Zeit auch öfters.
Kann sein, dass das heutzutage auch offener behandelt wird und es wird die Menschen geben, die noch die Unsicherheit mit dem eigenen Geschlecht haben.

Ich würde evtl. sagen man hat den Leuten (die sich einem anderen Geschlecht dazugehörig fühlen) mit der LGBT-Flagge Mut gemacht, zu seinem Geschlecht zu stehen, in Form von Songs (Kerstin Ott- Regenbogenfarben, Andreas Gabalier- Hulapalu etc.) oder öffentl. Aufmerksamkeit in Form von LGBT-Flaggen am Rathaus, Straßenbahn bzw. Gebäuden.
Nichts gegen LGBT, aber ich möchte da jetzt auch nicht in irgendeiner Art und Weise Werbung machen, aber damals im Jahre 2014 hatte auch nur Österreich den Euro Vision Song (ESC) gewonnen, da Conchita Wurst diese Transsexualität in der Gesellschaft etwas saloonfähig gemacht hat (obwohl das auch schon vorher irgendwie ein Thema war). Obwohl die Entscheidungen des ESC sowieso nur mehr politisch sind. Und das waren evtl. auch die ersten Anzeichen, das LGBT immer vermehrt öfters Einzug in der Gesellschaft hält. Ich glaube die Politik ist auch dafür verantwortlich, dass sich mehr Menschen mit LGBT identifizieren.

Aber ganz ehrlich, ich persönlich halte von diesem Trend überhaupt nichts. LGBT tolerieren und die Leute darauf sensibilisieren, dass es toleriert wird, das kann und sollte man auf jedem Fall machen.

Mir persönlich geht diese Thematik mit LGBT nur mehr auf dem Sack, wenn man glaubt es übertreiben zu müssen, das LGBT auf andere Lebensbereiche auszudehnen (z.B. Regenbogen-Zebrastreifen, einen eigenen LGBT-Pride-Month, eine LGBT-Parade), weil das für mich persönlich schon zu aufdringlich wirkt.
Man kann sich einen anderen Geschlecht zugehörig fühlen und es in der Gesellschaft respektieren bzw. tolerieren. Aber ich halte diese Entwicklung (die bereits stattgefunden hat) für persönlich bedenklich, wenn man der Meinung ist, jetzt muss man auch in allen staatlichen Institutionen das Geschlecht inter, divers, trans noch verpflichtend einführen und indirekt die Gesellschaft dazu einzubinden und verpflichten (vllt. anhand eines Gesetzestextes), dass bei Fragebögen, polit. Wahlzetteln, Formularen etc. auch inter, divers bzw. trans verpflichtend wird, dass das dazugeschrieben wird.
Wenn man alles so genau nimmt, könnte man in Zukunft gleich neben den Herren-, und Damentoiletten auch noch Inter-, Divers-, oder Transtoiletten einführen.

Bei wie vielen Geschlechtern hört dann das ganze auf? Es ist auch der falsche Zeitpunkt, wenn es so viele wesentliche Krisen gibt, im Jahre 2022 auf die Problematik des LGBT aufmerksam zu machen.
Bei allem Verständnis verliert man irgendwann auch den Überblick, wenn in der Gesellschaft nur mehr über LGBT diskutiert wird.

docdespair  08.11.2022, 21:57

Na ja, es stehen halt mehr Leute zu sich. Aber wenn du nichts gegen LGBT hättest, gäbe es nicht so viele Aber. Und den ESC haben viele aufgrund starker Präsenz gewonnen, u.a. Lordi. Warum sollte es mehr Menschen geben, die sich so identifzieren? Höchstens bringt es mehr Leute dazu, zu sich zu stehen. Und seit wann sind Merkmale wie sexuelle Orientierungen, Geschlechter oder Ethnien Trends? Es sind festgelegte Persönlichkeitsmerkmale, da gibt es nichts nachzulaufen.

Und mir geht dieses ständige Gejammer und Geschrei einer homophoben Minderheit auf die Nerven, die schon Schaum vorm Mund kriegt, wenn eine Regenbogenflagge gezeigt wird. Diese Leute machen ja meistens ein Thema daraus und übertreiben es maßlos.

Und dich nerven dann sicher auch Heterosexuelle vielfach so oft, oder? Es geht ja die ganze Zeit um die. In jeder Werbung kommen sie vor, in jeder Serie werden sie einem unter die Nase gerieben, ganz zu schweigen von den Promi-News. Das ist es, was ich extrem aufdringlich finde. Seltsamerweise höre ich da von dieser Minderheit keine solchen Beschwerden und Aufforderungen, sich mal zurückzuhalten.

Und am Ende kommst du wieder mit Whataboutism. Ja, es gibt immer andere Probleme, aber wir können uns um mehrere gleichzeitig kümmern. Und wenn du nicht willst, dass so viel über LGBT diskutiert wird, dann sag das mal den Homophoben, die das heute noch verursachen und wichtig machen. Danke.

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BeantyLombers32  08.11.2022, 22:41

Behalten Sie sich Ihre Meinung für sich und Ihre impulsiven Gemütsäußerungen interessieren mich 0.

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Nein 👎

Das denken/sagen halt nur mehr Leute.

Einerseits, weil sie sich tatsächlich als nicht hetero/cis identifizieren und sich jetzt sicherer fühlen (wegen dem regelrechten Hype darum) und andererseits, weil sie einfach nur dazu gehören oder sich besonders fühlen wollen. (Da gibt's einige...)

Outen find ich okay, aber einfach nur zu behaupten, man wäre lesbisch/schwul/non binary/etc, nur um Aufmerksamkeit oder so zu bekommen ist echt uncool...

Nein 👎

Das Thema ist einfach im Moment sehr aktuell, aber die Sexualität sucht man sich nicht aus. Das was Du bemerkst ist lediglich die Unsicherheit bei vielen jungen Menschen. Sie sind alle noch auf der Suche nach sich selbst und dazu gehört auch, dass man sich ausprobiert. Weil es heute aber Namen dafür gibt, benennt man es. Ausprobiert worden ist aber schon immer. Es ist heute nur etwas offener und die Bereitschaft zum Ausprobieren ist gewachsen.

Am Ende kann man sich die Sexualität nicht aussuchen und man wird dabei bleiben, was man auch wirklich ist. Mach Dir also mal keine Gedanken und lass die Jungend Spaß haben. :-)

cartacombia 
Fragesteller
 05.11.2022, 10:40

Ich weiß das man sich die Sexualität nicht aussuchen kann.

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Würd ich nicht denken.

Eher das es jetzt mehr ehrlich sagen, wenn sie überhaupt gefragt werden. Wirklich Thema war es vor paar Jahren nicht, hab ich das Gefühl

Hab schon viele erlebt die gesagt haben sie seien Hetero einfach weil sie nicht wollten das es jeder weiß, was auch irgendwo verständlich ist.

Nein 👎

Das kommt wahrscheinlich davon das sich jetzt in einem Jahr mehr Leute trauen konnten sich zu outen, da ja immer mehr geoutete Leute auf social media sind und diese unterstützen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung