Ich war bereit jemand zu töten ich hatte eine Vorstellung wie ich es tu wie soll ich damit umgehen?

17 Antworten

Denke was sich in der Situation in Dir gerührt hat ist ein alter Bekannter in tiefem Rot, aber kein Freund - gut, daß die Situation nicht eskaliert ist + Du hast Dir nichts vorzuwerfen.

In Extremsituationen Extremes zu denken ist menschlich, besonders wenn man weiß, wie man es anstellen könnte. Es dann wirklich zu tun ist noch mal etwas anders, selbst wenn man es 2 Sekunden vorher noch geplant hatte.

Das du wegen dem Kampfsport rechtlich Probleme bekommen hättest, muss ich dir vermutlich nicht sagen. Du hättest nämlich auch gewusst wie es ohne bleibende Verletzungen (oder Tod) geht.

Dir wäre es um Rache gegangen, damit wäre es vermutlich Todschlag gewesen, aber immerhin im Affekt und nicht länger geplant. Zudem würde dich kein Kampfsportverein mehr aufnehmen, aber das ist dann dein geringstes Problem.

Gerade als Kampfsportler muss man eben aufpassen, da ist es ein schmaler Grad zwischen Notwehr/Nothilfe und übermäßiger Gewalt.

So ist es eben, Kampfsport kann hilfreich sein, aber auch eine Bürde. Denn du musst mit dem Wissen auch umgehen können.

Viele unterschätzen daher, dass beim Kampfsport eben auch die Psyche eine Rolle spielt. Wer charakterlich nicht geeignet ist muss gehen. 

Im Kampfsport bekommst du aber beigebracht, dass du die Techniken nicht zum gezielten Töten einsetzen darfst. Insofern wäre Selbstkontrolle nicht verkehrt. Aber durch die Reflexion deiner Gefühle zeigst du deine Reife. Es ist übrigens gar nicht ausgemacht dass die beiden Überlebenden dich umgebracht hätten. Sie hätten möglicherweise Angst bekommen.

psychicaskkk 
Fragesteller
 26.03.2018, 03:24

Ich dachte in dem Moment nur daran falls er zusticht dann nimmst du den Mörder deines Bruder mit in den Tod. Das war mein einziger Gedanke und ich hätte es getan auf jeden Fall. Hätte der sich nach dem Schlag noch bewegt hätte ich sogar versucht ihm noch das Genick zu brechen. Diese Vorstellungen waren alle in meinem Kopf

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furbo  26.03.2018, 07:29
@psychicaskkk

Was man in solchen Momenten eben denkt. Mach dir nichts draus. Solange zwischen Denken und Tun noch eine Verstandesschranke ist, ist alles gut.

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TheXZerstoerer  26.03.2018, 03:31

Du vergisst dabei dass ein krimineller Ausländer vielleicht seinen Bruder getötet hätte ein Einzefall und der wäre nach 2 Jahren Jugendstrafe wieder frei gewesen den tödlichen Schlag wäre er seinem Bruder schuldig gewesen

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In welcher Stadt lebst du?

hätte ich ihm mit einem Kampfsport Tritt oder Schlag versucht das Nasenbein zu brechen und ins Gehirn zu rammen

Welchen Kampfsport trainierst du?

Ich halte den Gedanken nicht mehr aus dass ich einen Menschen getötet hätte. Ich schäme mich dafür

Für sowas braucht man sich nicht zu schämen. Aber vermutlich würdest du es nicht schaffen jemanden zutöten, höchstens ausknocken. Wer schon mal gekämpft hat, weiß wie schwer es ist jemanden gut zu erwischen oder gar mit einem Tritt oder Schlag zu töten. Das passiert nur in Hollywood Filmen.

Ich bin fest davon überzeugt,dass fast jeder Mensch zum Töten bereit wäre,es kommt nur immer wieder auf die Motivation an.

Du warst in einer Ausnahmesituation,wo Dein Bruder vornehmlich in Gefahr war und auch Du.

Nicht mal vor dem Gesetz wäre es Mord gewesen,hättest du den Typen umgebracht,sondern wäre unter Selbstschutz und Notwehr gefallen.

Ich kann verstehen,dass du über Dich selbst erstmal schockiert bist, nur bedenke,dass du in einer absoluten Ausnahmesituation warst und beurteile Dich selbst nicht zu hart.

Alles Gute!