ich überlege, nonne zu werden
schon seit einigen jahren beschäftigt mich diese frage, ob ich nicht später mal nonne werden möchte. als ich das früher meinen freundinnen erzählt habe, haben diese mich alle ausgelacht...
aber seitdem habe ich mich noch viel mehr im glauben gefestigt und wurde auch gefirmt, aber die frage stelle ich mir immernoch. ich finde klöster faszinierend. auch kann ich es mir durchaus gut vorstellen, keine eigene familie zu haben sondern nur mit frauen zusammen zu leben, auch mit täglichen gottesdiensten und rosenkränzen habe ich schon erfahrung und sehe darin kein problem.
allerdings habe ich noch einige fragen: muss jede nonne noch einen anderen beruf haben? gibt e auch orden ohne trachten? kostet es geld, in ein kloster einzutreten? und die wichtigste ist, welche vorrausssetzungen muss ich mitbringen? kann ich mit meiner fruendin gleichzeitig dort eintreten?
7 Antworten
frag das alles beim nächsten Kloster nach.
Beruf brauchste keinen
es kostet sicher kein Geld einzutreten
Voraussetzungen gibt es soweit auch keine
was hier zählt bist du, ist der Mensch wie er ist
Da ich mich mit Kirche generell wenig auskenne, habe ich auf die meisten Fragen keine Antwort. Soweit ich weiß, ist Firmung mit 14, und ich denke, du solltest erst mal abwarten - wenn du dich zum ersten Mal verliebst, ändert sich deine Einstellung vielleicht ganz von alleine. Das heißt aber nicht, dass ich dir den Wunsch ausreden will. Wenn es dein Weg ist, warum nicht? Ich habe nur das Gefühl, dass du außer Sister Act oder dieser ARD/ ZDF-Serie wohl noch nicht allzuviel mitbekommen hast - wieso erkundigst du dich nicht mal z.B. bei deinem Pfarrer/ Priester oder in einem Kloster deiner Wahl? Ich weiß, dass MÄNNER in MÖNCHSKLOSTERN auch quasi Urlaub machen können, sich an die geltenden Regeln halten und an der Arbeit teilnehmen können - kostenlos. Vielleicht gibt es die Möglichkeit auch für Frauen/ Mädchen, oder man kann zumindest einen Ferienaufenthalt organisieren??? Auf jeden Fall finde ich, du solltest dich mehr damit beschäftigen - bis jetzt ist das eher ein Klein-Mädchen-Traum, der dich ein ganzes Stück weit davor schützt, dich mit dem Erwachsenwerden auseinanderzusetzen...
hay, 1. habe ich shcon seit kleinauf kontakt zum klosterleben, denn meine heimat pfarrei wird von einer ordensgemeinschaft geleitet. Wenn es ein klein-kinder traum wäre, dann würde ich noch nicht mehrere jahre darüber nachdenken da reinzugehen. Firmung hatte ich auch schon und ich geh auch öfter mal zu anbetungen oder ähnlichen dingen. Ich war auch schon öfter bei einem kloster nur war das für Männer (in Wechselburg) ,aber ich werde noch mal nachforschen, danke. ;)
Es gibt auch noch normales ziviles Leben...
Und auch die Möglichkeit später im Kloster Urlaub zu verbringen, wenn man Stille etc. sucht.
Von der Familie meines Ex (2 Schwester vom Großvater waren Nonnen) weiss ich eins: Es ist in den Klöstern auch nicht nur die "heile Welt", sondern die Stellung/ Aufgabengebiet der einzelnen Nonne ist davon abhängig, wieviel Geld sie mitbringt (Erbanteil, schon zu Lebzeiten an die Kirche etc.). D. h.wenn Du "reiches Mädchen" bist, kannst Du z.B. unterrichten, bringst Du nichts, dann kannst Du eher Schweine füttern und Garten/Küchenarbeit erledigen... (Filmempfehlung: Dornenvögel aus den 80ern)
Ich würde an Deiner Stelle zuerst eine zivile Ausbildung machen oder was studieren (da ist das Geld Deiner Eltern besser angelegt) und wenn Du dann immer noch ins Kloster willst, geht das auch später. Und wenn es doch nicht das richtige ist, hast Du wenigstens Beruf mit dem Du Dein Unterhalt verdienen kannst.
Und mit der Freundin kannst Du zwar zusammen kommen, aber kaum zusammen bleiben. Die "Freiheiten von draußen" muss man ja aufgeben und dann werden andere entscheiden, wer wohin kommt und wer was macht etc. Es ist ein sehr sehr stilles, aber unfreies Leben mit vielen Regeln / Pflichten... Im Prinzip wie bei der Bundeswehr, nur mit beten statt morden. Aber die Hierarchie-Strukturen sind sehr ähnlich und deine Pflicht ist das Gehorchen...
Willst Du wirklich kein eigenes Leben leben? Das Leben ist viel zu kostbar, um es zu verschenken- weder als unbezahlte Arbeitskraft für eine mächtige Organisation, noch (erst recht) als "Kanonenfutter" irgendwo in Afganistan... Ich (60) möchte weder meine 2 Kinder, noch meine kleine Freiheiten missen...
Alles Gute von TeriH
Also ein Kloster ohne Kuttenpflicht gibt es nicht. Eitel darfst du da nicht sein! Und ich meine man muss Jungfrau sein!
achso ok danke, ja eitel bin ich nicht, aber ich weiß nur, dass z.b. salesianer, also ein männerorden, keine kutten haben ...