Ich hatte vor bei mir in der gegend einen Headshop zu eröfffnen

7 Antworten

Wenn man ein Existenzgründerdarlehn bei einer Bank beantragt (die das dann an die Kreditanstalt für Wiederaufbau weiterleitet) dann interessiert die Bank in erster Linie das Unternehmenskonzept. Es geht um die Tragfähigkeit der Idee, ob überhaupt Kundschaft da ist, ob man kaufmännische Fähigkeiten hat, ob man weiß was Liquidität ist usw. usw.

Die Ware, mit der man handelt interessiert die Bank zwar auch, aber nur unter dem Aspekt, ob es für die Ware einen Markt gibt.

Wenn man in einem Unternehmenskonzept schlüssig darstellen kann, dass man seine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse kennt, dass man ein wenig Unternehmerpersönlichkeit mitbringt, dass man auf Veränderungen am Markt flexibel reagieren kann usw. usw., dann kann man bei einem Head-Shop genauso mit einem Darlehen rechnen wie bei einem Schreibwarenladen. Die Bank interessiert die Aussicht auf Umsatz und Gewinn.

Was man nicht tun sollte ist, unkonzentriert und wuschig einen Kredit beantragen, ohne Konzept, ohne Planung zukünftiger Entwicklung und dabei durchblicken lassen, dass man die Spießer von der Bank alle für bekloppt hält. "Ey Alder, was bist du denn fürn Schlipsfuzzi, gib mal Kohle, haste doch genug von rumliegen... oh man, ihr habt ja alle null Durchblick hier..."

aurata  28.11.2008, 02:38

Schon klar, jemand der ein Kredit für ein Geschäft beantragt, sollte sich schon wie ein Geschäftsmann/Frau verhalten. Ein Geschäftskonzept muss auch von einem Steuerberater abgesegnet werden, das nennt sich Wirtschaftlichkeitsprüfung (oder so ähnlich). Dafür muss man sich nicht nur mit erforderlichen Startkapital,sonder auch mit Statistiken, Konkurrenz, Kaufverhalten etc. beschäftigen. Aber all das kann man in einem Existenzgründer-Kurs oder ähnlichem lernen. Nur eine Idee zu haben reicht natürlich nicht. Und was deinen letzten Absatz betrifft: ich denke, man sollte nicht gleich davon ausgehen, dass der Fragesteller mit "Ey, Alder..." daher kommt, auch wenn es sich um ein Head-Shop handelt. Wir wollen ja keine Vorurteile schüren, oder?

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heinmueck  28.11.2008, 12:20
@aurata

:-) Nein, Vorurteile sollte man nicht schüren. Ich kenne sogar zwei ziemlich erfolgreiche Head-Shop-Betreiber, die absolut nicht dem Klischee entsprechen. Der "Ey-Alder-Typ" hat aberein reales Vorbild, das ich vor einigen Jahren in einem Existenzgründerseminar kennenlernte. Der wollte einen Plattenladen eröffnen und hielt den Rest der Welt für zahlenregierte Idioten. Solche Leute gibt es leider auch.

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Du kannst es als Esoterik-Shop deklarieren. Allerdings ist es gar nicht so einfach ein Laden aufzumachen. Du musst da sehr viel Vorarbeit leisten um deine Idee als tragbar vor dem Amt und vor den Banken glaubhaft zu machen. Ein Existenzgründer-Workshop wäre vom Vorteil. So was bietet auch Arbeitsamt an, soweit ich das weiß.

Der Bank ist das doch egal wie sich das nennt solange dein Konzept gut ist und die meinen du kannst den Kredit abgezahlen...und die AA ist froh wenn sie dich los ist ;)

Früher nannte man ein Sexshop,Fachgeschäft für Ehe Hygiene.Nenne dein Laden einfach,Fachgeschäft für Rauchutensilien.

Such dir ne alternative Bank! Und sei Ehrlich! Niemand gibt dir Geld wenn das Gefühl aufkommt, das du was vertuschen willst!