Ich hasse es zu lesen?
Abend,
Ich beneide Menschen die so gerne Bücher lesen und daran Spaß haben. Ich möchte es wirklich gerne selber probieren, es macht mir einfach gar kein Spaß. Mir wird sofort langweilig,ich lese aber verstehe mich selbst nicht, vergesse was davor vorkam etc. Ich weiß nicht ob ihr es nachvollziehen könnt, ich weiß nicht woran es liegt.
15 Antworten
Weshalb möchtest Du das lesen denn "mögen"?
Klar, für die Schule brauchst Du es und sicherlich ist es nicht schlecht, wenn Du zu Allgemeinbildungszwecken ab und an mal eine seriöse Tageszeitung in die Hand nimmst ; ) Aber abseits vom schulisch verordneten Lesen "musst" Du gar nichts.
Willst Du in Deiner Freizeit lesen, um Dich weiterzubilden oder um Dich zu unterhalten? - Wie wäre es, wenn Du es mit einer niedrigschwelligeren Variante als Buch&Tageszeitung ausprobierst: Zu Unterhaltungszwecken gibt es tolle graphic novels - und im Bereich Weiterbildung/Wissenserwerb sind zahlreiche gut gestalteten Magazine auf dem Markt. Darin sind die Textblöcke durch Bilder oder Infografiken aufgelockert sind.
Hast du den irgendeinen Bereich der dich interessieren würde?
Ich geh zb manchmal einfach in den Bücherladen, schau welche Bereich dort mich interessieren würde und schau mir dort Bücher an, ob mir das Cover zusagt, die auf der Rückseite angegebener Inhalt und danach entscheide ich ob mich das interessiert.
Wenn du Bücher liest die dich nicht interessieren macht lesen natürlich keinen Spaß.
Aber kann auch sein das es einfach gar nichts für dich ist, auch sowas kommt vor.
Natürlich solltest du dir auch die Ruhe nehmen zum lesen. Einfach so reinschauen und sofort aufgeben wenn es dich nicht augenblicklich fesselt bringt nichts.
Manchmal muss man schon paar Seiten lesen bevor es einen fesselt.
Das Problem ist, dass Du offenbar zu schlecht liest. Dir fehlt die Übung. Du mußt Dich noch zu sehr auf das Lesen an sich konzentrieren, deshalb zieht der Inhalt an Dir vorbei.
Mit ausreichend Übung liest es sich quasi von ganz allein. Lesen ist wie Fernsehen im Kopf. (Der Spruch stammt nicht von mir, ich finde ihn aber passend.)
Kannst Du Kindern Geschichten vorlesen? Das ist die beste Übung. Erstens sind es einfach zu verstehende Geschichten. Zweitens kannst Du ein wenig üben, Dich in die Rollen einzudenken, und die Figuren ein bischen gestalten (nicht übertreiben dabei, sonst wirkt es albern).
Ansonsten hilft nur: Lesen, lesen, lesen. Am Anfang nur kleine Häppchen, Kurzgeschichten, oder leichte Kost. Krimis sind spannend und fesseln einen, haben dabei aber meist keine schwierige Sprache. Oder Fantasie-Bücher.
Hab einfach immer ein Buch dabei, und wenn Du irgendwo warten mußt oder rumsitzt, liest Du ein paar Minuten. Du wirst merken, dass es schnell immer besser wird!
Hallo,
ein interessantes Problem (bitte entschuldige das "interessant", aber mich interessiert tatsächlich, woher das kommen kann).
Mein erster Gedanke war, dass du zu langsam liest, aber wie du schreibst, ist es umgekehrt, du liest zu schnell.
Wenn ich lese und das, was ich lese, verstehe und interessant finde, dann ist für mich so, als würde mir jemand das, was ich lese, vorlesen. Das Lesen ist wie eine Stimme im Kopf, wie Gedanken, die ich im Kopf "höre" und gleichzeitig mitdenke. So tauche ich in die Gedankenwelt eines anderen Menschen ein, und das kann dann bereichernd und spannend sein.
Du scheinst zwar jedes Wort zu verstehen, aber der Zusammenhang, die Geschichte, die Gedanken kommen bei dir irgendwie nicht an.
Ich denke, es gibt mehrere Möglichkeiten, wo sich ein Hindernis befinden kann:
Aufmerksamkeint, Konzentration, Interesse am Thema, das Kurzzeitgedächtnis (wenn man einen längeren Satz liest und am Ende des Satzes den Anfang des Satzes vergessen hat), Übung (hat man schon in jungen Jahren gelesen, so mit 8 oder 9, oder erst mit 14 das erste Buch gelesen). Einfluss der Eltern (ich habe z.B. als Kind gesehen, dass meine Mutter, mein Vater und meine ältere Schwester alle gerne gelesen haben. Das hat mir natürlich Lust gemacht, auch Lesen zu können).
Vielleicht ändert sich das, wenn du mal ein Buch gefunden hast, das dich richtig interessiert. Und ich würde mal versuchen, etwas langsamer und konzentrierter zu lesen. Als Übung könntest du nach jedem gelesenen Satz oder jedem Absatz mündlich, also mit lauter Stimme, nochmal mit eigenen Worten formulieren, was du gelesen hast. Damit zwingst du dich, auf den Zusammenhang der Wörter zu achten.
Das wäre zwar zunächst etwas Arbeit, aber die Belohnung wird dann folgen, wenn du im Verstehen der Zusammenhänge der Wörter geübter bist.
Viel Erfolg.
Man muss natürlich schon was lesen, was einen interessiert. Ich könnte auch nicht irgendwas lesen.
Man hat Dich nie an Bücher gewöhnt - kann das sein? Dabei gibt es wirklich Bücher, die man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann!! Du hast eben ein solches leider noch nicht gefunden. Du musst zunächst mal Dein Genre finden: Krimi, Liebesroman, Sachbuch, Reportage. Lies Dich doch mal rein. Guck mal in Deiner Bücherei. Ich kann mir vorstellen, dass Dir das Lesen schwer fällt. Da vergisst man dann wirklich schnell, was man eben noch gelesen hat. Sobald Du Übung hast, wird das leichter gehen.
Nein nicht wirklich. In der Schule haben wir das Buch von Anne Frank gelesen,selbst das hat mich sehr gelangweilt und habe nicht viel verstanden
Von Annes Franks Tagebuch gibt es auch eine tolle grapgic novel-Fassung ; ) Die ist viel besser zugänglich, als der reine Text - finde ich.
Texte, die man lesen muss, sind fast immer langweilig. Fang mit einem leichten Buch an, dessen Inhalt Dich auch wirklich interessiert.
Ja denke ich auch. Ich weiß nicht wie ich es genau erklären soll,ich lese die Sätze mit den Augen ganz schnell (ungewollt).
Dementsprechend verstehe ich nicht viel und es wird langweilig so das ich nach 5 Seiten schon keine lust mehr habe