Ich habe so sehr Angst davor mich zu trennen?
Hallo ihr lieben, ich brauche mal einen Rat.
Ich bin mit meinem Freund seit 1 1/2 Jahren zusammen. Unsere Beziehung erlebte ein ständiges Auf und Ab. Betrug, Lügen, und falsche Versprechungen, waren leider immer wieder Thema. Wir haben uns aber (da dies auf Gegenseitigkeit beruhte) eine weitere Chance gegeben. Es lief gut, doch irgendwas ist trotzdem da, was nicht mehr passt (nie gepasst hat) und nicht okay ist - natürlich auch unsere Vertrauensbasis nach allem. Eine Trennung ist unumgänglich, er tut mir nicht mehr gut, beziehungsweise wenn ich ehrlich bin, tat er mir nie gut und das ist zumindest eine Erkenntnis die ich habe.
Ich bin eigentlich schon 1 Jahr zu lange mit ihm zusammen, aber ich habe bisher nicht geschafft mich zu trennen. Denn ich liebe diesen Menschen trotzdem. Wir verbrachten das letzte Jahr fast jeden Tag miteinander und hatten Natürlich auch unfassbar schöne Momente und Urlaube zusammen. und wir sind uns sehr nah, auch emotional. Alles was vorgefallen war hat uns aus irgendeinem Grund enger zusammen gebracht. Trotzdem weiß ich, dass eine Trennung für mich das beste wäre. Ich habe aber unfassbare Angst davor.
Bei meiner letzten Trennung habe ich so sehr gelitten und das über 1 Jahr. Gefühlsmäßig denke ich es wird bei dieser Trennung noch schlimmer. Ich habe Angst mich selbst zu verlieren und Angst vor diesen Schmerzen. Ich weiß mir selbst einfach nicht zu helfen. Allein diese Angst, dass ich Schluss mache und mein Freund womöglich innerhalb von 4 Monaten damit okay ist ( was auch völlig in Ordnung ist, da jeder anders ist und er bisher Trennungen immer gut verkraften konnte), und ich da sitze und mir die Augen ausheule und noch an ihm hänge, er einfach weitermacht und glücklich ist. Ich weiß, dass er auch schnell eine neue Freundin finden könnte, nicht weil er mich nicht liebt, sondern einfach weil er Trennung gut verarbeiten kann, und diese Eigenschaft beneide ich so sehr.
und das zerreißt mich, Ich weiß das klingt böse und das ist auch ein persönliches selbstwertproblem, was ich aktuell angehe. Auch habe ich Angst die Trennung zu betreuen. Ich versuche mir ständig selbst zu sagen dass es okay ist und dass alles gut wird, dass ich das überstehen werde. Das schlimme ist ja, ich bin mit allem bewusst, aber irgendwas hängt so sehr an ihm und auch der Gewohnheit, und meine Angst, dass ich es einfach nicht schaffe.
3 Antworten
Wenn du den Entschluss wirklich gefasst hast, dich von ihm zu trennen, dann holt ihr am besten Unterstützung von einem Experten (Therapeut/Psychologe etc.). da kannst du dann auf jeden Fall die toxische Beziehung besser verarbeiten und realistischer auf die Vergangenheit zurückblicken.
Und vor allem um dich mithilfe eines Experten mein dir selber auseinanderzusetzen und dein Verhalten verstehen lernst im besten Fall, warum du auf solche Personen anspringst und immer wieder deine eigenen Grenzen überschreitest. Wieso du eine Person liebst, die dich immer wieder belügt, verletzt, enttäuscht, demütig - dich unglücklich macht. Das hat mit liebe nicht zu tun
ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du die Zeit der Trennung gut überstehst und einen Weg findest Zu dir selber, damit du in Zukunft nicht mehr solche Beziehungen gerätst , die dir nicht gut tun.
Du wirst dich nicht selbst verlieren. Du wirst stolz auf dich sein dass du es getan hast. Du wirst ein Gefühl der Befreiung haben. Es wird eine Last von dir abfallen. Es wird dir am Anfang komisch vorkommen aber bald wirdt du bemerken dass es das einzi richtige war.
Du mußt an deine Zukunft denken. War die Beziehung so wie du dir das vorgestellt hast? Du hast doch auch eine Idee von deiner Zukunft. Du möchtest doch auch deine Vorstellungen umsetzen. Geht das mit diesem Partner überhaupt?
Wenn man deine Geschichte liest kommt man zu dem Schluß dass du absolut nichts zu verlieren hast wenn du dich trennst. Du hast nur etwas zu gewinnen.
Pack es an, du tust es für dich, denn du brauchst es.
Du solltest Dich fragen, was genau Du an einem Partner liebst, der Dich belügt, betrügt, unzuverlässig ist und vieles mehr. Ich glaube, Du liebst das Drama, das mit ihm verbunden ist, nicht ihn. Dein Text klingt sehr nach emotionaler Abhängigkeit von diesem Mann. DARAN solltest Du arbeiten, nicht versuchen, die unvermeidliche Trennung ewig hinauszuzögern und Ausreden zu erfinden, warum Du ohne ihn nicht leben kannst. Das ist alles völliger Quatsch! Er wird Dir sowieso früher oder später den Laufpass geben. Dann hast Du erst recht den dicken Liebeskummer- jetzt hast Du noch die Chance, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und ihm zuvorzukommen- was ist wohl besser für Dein Wohlbefinden??
Außerdem- 1,5 Jahre Beziehung sind wirklich nicht der Rede wert, so ein Drama zu schieben! Du hast vorher ohne ihn gelebt und wirst es wieder können. Deine destruktiven Gedanken sind die Ursache dafür, dass es Dir schlecht geht! Du gibst ihm viel zu viel Macht über Dich. Komm aus dieser devoten Opferhaltung hervor, notfalls mit professioneller Unterstützung.
Alles Gute.
Sehe ich genauso, man kann jemande genauso lieben nach einer 1 1/2 Jahres Beziehung wie jemanden nach 5 Jahren... das hat damit nichts zu tun, ich denke allerdings du solltest es so schnell hinter dich bringen denn jeden Tag mehr fällt es dir umso schwerer ihr zu verlassen... du willst doch keine Ehe oder Kinder mit jemanden den du nicht Liebst. Denn sonst machst du den gleichen fehler wie die meisten Frauen in deiner Lage
Danke für Deine Rückmeldung! Wenn Du meine Antwort als empathielos empfindest, dann ist das Dein gutes Recht. Ich denke, dass ich Dir trotzdem wertvolle Hinweise zu Deiner Situation gegeben habe. Anhand Deiner Reaktion merke ich jedoch, dass meine Vermutung, daß Du emotional abhängig bist von diesem Mann, nur richtig sein kann. Ich möchte Dir Deine Gefühle nicht absprechen, darum ging es mir gar nicht. Lies mal das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" von Robin Norwood. Ich denke, Du findest Dich darin zu 100% wieder. Bei Frauen wie Dir kommt man leider mit Vernunft nicht weiter. Wenn Du nicht an DIR arbeitest, wird eine Trennung von ihm sowieso nichts bewirken. Dann kommt der Nächste und dann beginnt das Drama von vorn....
Ich habe nie gesagt, dass ich nicht emotional abhängig bin, denn das bin ich auf jeden Fall. Nur es ging in meinem Beitrag nicht darum eine Diagnose zu erhalten und mein Verhalten zu deuten, sondern lediglich ein Ratschlag zu geben, ä wie man sich gerade deswegen lösen kann. danke für den Ratschlag mit dem Buch ich werde mal reinlesen.
Erstmal danke, dass du dir die Zeit genommen hast zu Lesen und zu Antworten. Allerdings hast du denke ich falsch verstanden, worum es mit geht. Ich liebe nicht das Drama, sondern ich hasse es, weswegen ich mich trennen möchte. Und eine 1,5 Jahre lange Beziehung kann genauso schmerzen, wie eine 8 Jahre lange Beziehung oder eine 4 Monate lange Liebschaft. Denn Gefühle sind individuell und jeder fühlt anders. Ich kann nur für meinen Teil sprechen und sagen, dass es mir unfassbar schwer fällt, da hilft es aber nicht so sehr wenn man so einen Text, ohne jegliche Empathie verfasst, und die Gefühle eines Menschen als „nicht der Rede Wert“ deklariert.