Ich habe einfach kein Bock mehr darauf. Was tun?
Hi. Manchmal denke ich dass ich mehr negative als positive Eigenschaften habe. Viele sagen mir das ich zu still, zu schüchtern und zu zerbrechlich bin, das ich komisch laufe und das ich zu viel nachdenke. Die meisten Akzeptieren mich so wie ich bin, aber ich habe das Gefühl weniger wert zu sein. Als wäre ich nicht gut genug um zu leben. Dazu kommt noch das ich hochsensibel bin und ich dadurch meine Gefühle stärker wahrnehme. Was soll ich tun? Ich mag mich selbst so wie ich bin. Doch es gibt Momente in denen ich mich fühle als wäre das alles nicht menschlich. Als dürfte ich nicht ruhig sein, als müsste ich neu laufen lernen, als müsste ich mich verändern um glücklich zu sein. Und ich bin eigentlich glücklich, bis dann wieder jemand ankommt und mich fragt warum ich so leise bin, Warum ich so laufe oder warum ich so anders bin.
Ich brauche Rat von Meschen die dieses Gefühl kennen. Danke im voraus. :) LG
7 Antworten
bis dann wieder jemand ankommt und mich fragt warum ich so leise bin, Warum ich so laufe oder warum ich so anders bin.
Diese Menschen sind übergriffg!
Da hilft nur:
"Warum bist du so laut?"
"Warum läufst du SO?"
"Warum bist du so anders anders?"
Und zack ist Ruhe im Karton!
Aber ich habe auch lange gebraucht, um das zu lernen!
Bleib, wie du bist.
Denn genau so bist du richtig.
Da musst du drüber stehen.
Mir ist das mittlerweile egal.
Kilingt blöd, aber folge deinen Gefühlen
In den meisten Fällen ist die Familie dafür verantwortlich, dass man so fühlt. Man wird intstruiert, keine Bedürfnisse zu haben; nie zu jammern; nicht ernstgenommen; permanent kritisiert u. u. u.... Das alles aus "Prinzip" und nicht mit Grund.
Denn es ist meist nur die Macht des Älteren, die er ausspielt, sobald er kann. Und mit der er hauptsächlich lieber den Schwächeren und Jüngeren unterdrückt, anstatt zu hinterfragen, was ihn gerade selbst "wirklich" triggert und warum "er" so agieren und reagieren muss. Und oft wird auch der Mund verboten, bevor man überhaupt erst beginnt zu sprechen. Umso mehr ungerechtfertigt sind solche Erziehungsmethoden und Kritik.
Es sind eben genau diese Erziehungsmethoden, die bereits im jungen Alter formen, dass sich Jemand nicht annehmen kann und permanent glaubt, er habe etwas falsch gemacht.
Der Witz an der Sache:
Als Erwachsener merkt man dann erst bei anderen Menschen als der Familie, dass man mit ihnen stiller wird und sich unwohl fühlt. Und wenn man genauer hinschaut, sind das dann immer genau die Personen, die exakt so agieren, wie die eigene Familie agiert hat. Und all diese Gefühle kommen wieder hoch. Bei allen Anderen fühlt man sich gut, weil man vollends man selbst sein kann und nicht nur die Rolle zu der man instruiert wurde. Man fühlt sich stark; frei und angenommen. Somit wird das, was absolut abnormal war, erst als Erwachsener durch ein gesundes Umfeld richtig bewusst und deutlich. Aber man erkennt eben nicht gleich dass es so herum richtig ist und was man "vorher" kannte nicht richtig war. Weil es zu sehr und zu früh eingeimpft wurde.
Das heißt, bei Menschen die so sind wie die eigene Familie, spûrt man die toxischen Einflüsse wieder und bei Anderen wiederum, wie es normalerweise sein sollte.
Und nun ist man hin- und hergerissen, was man denn wirklich verdient und wie man von sich denken sollte. Manchmal ist der tiefsitzende Einfluss der kindlichen Erziehung stärker.
Also: Vielleicht bist du nicht übertrieben emotional. Vielleicht wurde dir früh nur häufig untersagt, Gefühle zu zeigen, oder gesagt, dass du dich "nicht so haben" sollst. Und nun denkst du, dass du tatsächlich "zu viel" wärst und unterdrückst dich permanent. Genau dafür spricht auch, dass du still wirst, wenn dich Jemand unwohl fühlen lässt.
Ich würde dir den Tipp geben, die Ursache und vor Allem auch die familiäre Ursache zu finden.:-) Schreib am besten alles auf, was du fühlst.
Und wenn du die Ursache oder Person(en) schon erahnst, durch die du dich nun selbst noch immer zum "Erdulden"; selbst abwerten und "brav sein" und deine Emotionen unterdrücken und abwerten erziehst, dann schreibe einfach Briefe an diese Person(en), die du noch nicht einmal absenden musst. Denn sie sind am besten zur Selbstaufarbeitung da. Schreib alles auf, was dir da auf der Seele brennt. Und cutte Kontakte bei denen du dich schlecht fühlst am besten ganz. Vor Allem dann, wenn du weißt, dort wird es unabänderlich "immer" so sein.
Glaube den Menschen, die dir helfen dass du dich gut und vor Allem auch frei und unbefangen fühlst, denn sie sehen wirklich "dich".:-)
Du verdienst diese Zuneigung und du verdienst es auch, dich selbst anzunehmen. Und so wie du über dich denkst, arbeitest du auf jeden Fall mehr an dir, als die Menschen, die sich selbst kaum kritisieren und dafür Andere umso mehr.
Glaub an dich. Und erlaube dir zu fühlen. Du darfst das.:-)
Danke. Deine Antwort hat mir wirklich sehr geholfen. Ich persönlich akzeptiere ja auch das ich schüchtern bin. Das einzige was mich in der Gesellschaft stört ist das es als unnormal und dadurch als negative Eigenschaft angesehen wird. Meine Eltern haben mir schon immer gesagt das ich mich von der Meinung anderer nicht beeinflussen lassen soll. An denen liegt es nicht. Aber ich glaube die Schule hat dazu beigetragen.
Hör nicht auf andere ! Du bist toll wie du bist !
Ich kann dir zwar keinen Rat geben, aber ich kann dir versichern, dass es mir genauso geht. 😕
LG
Trotzdem Danke. Gibt mir Zuversicht das ich nicht die einzige bin.
😊man ist nie der einzige auf dieser Erde. Es gibt immer Leute auf dieser Erde, die genau in so einer Situation ist. Man ist nie alleine. Es gibt nämlich genügend andere Menschen, in der gleichen Situation. In deiner Situation ist es jetzt ratsam ( aus meiner sich her) stark zu bleiben und über Probleme zu reden. Es könnte jeder sein, Hauptsache eine Person, der du vertraust!😊
BE STRONG!😊
Danke das höre ich oft aber am Ende bringt es nichts. Man wird einfach aussortiert von der Gesellschaft.