Ich habe das gefühl zu wenig zu lernen?

3 Antworten

Solche Gefühle gekoppelt mit dem aktiven Gedanken, dies als zu gefährliche Erfahrung für das gesunde Denken ansehen, lässt es wieder verdrängen.

Ich meine man kann an nichts größeren Versagen, als an der Fähigkeit zu lernen. Darum gibt es keine größeren Gewinn, und keine größere Anbetung an Macht, als sich Denken anzueignen.

In dem Wissen darfst du ruhig brechen. Es wird dich verändern, und in deine Verausgabung dein Geist verschränken.

In gewisser Weise würde ich auch am Prozess bleiben, an den richtigen Ergebnissen zu scheitern, und an ein schwächsten Ketten seine Bindung zu finden.

Anderseits vergiss das Ergebnis. Mir würden viele Dinger schwerer fallen, wenn ich etwas lernen würde um gut zu sein, statt die Zeremonie des Lernens in Hochachtung zu weihen.

Es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass du den ganzen Inhalt wieder vergisst. Latein ist eine Übungssache und es hat schon seine Gründe, dass man die Themen Stück für Stück in der Schule durchgeht, dort wird es dir ja auch vernünftig erklärt und beigebracht. Was bringt es dir denn, alles durchzulesen, wenn du damit noch gar nicht vertraut bist? Und du bist definitiv nicht dumm oder wertlos, nur weil du nicht ständig lernst. Gönn dir mal eine Pause.

Du solltest nicht nur für den Lehrer und für die Noten lernen. Wenn du schon so viel Latein gelernt hast, lies doch mal ein Buch! Es gibt Ausgaben, da hast du auf der linken Seite den lateinischen Text und rechts die deutsche Übersetzung. Da verlierst du keine Zeit mit Wörter-Raussuchen.

Schön sind die Metamorphosen von Ovid. Historisch interessant ist 'De Bello Gallico' von Caesar. Du kannst dir auch ein Buch vom Lateinlehrer empfehlen lassen. Der freut sich, wenn du dich interessierst.

nematode  20.04.2022, 14:52

Tacitus, Gallia. Da braucht man kaum ein Wörterbuch. Viel leichter als der blöde Caesar.

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