Ich-Erzähler oder Er/Sie/Es-Erzähler?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ich-Perspektive 50%
Er/Sie/Es-Perspektive 50%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Er/Sie/Es-Perspektive

Es gibt nur sehr wenige Autoren, die mit der Ich-Perspektive eine Geschichte richtig gut erzählen können. Eigentlich fällt mir da nur Katrin Bunge mit Nevedis ein. Die meisten anderen limitieren sich mit dieser Perspektive selbst. Sie können den eigenen Helden dann nämlich nichts wirklich Böses mehr tun lassen. Wie auch? Sie müssten es jedes Mal erklären, warum er das macht und selbst dann wäre das Böse nicht nicht mehr wirklich böse sondern nur noch halb so schlimm. Es wurde ja erklärt und damit entschärft.

Viel besser ist die Perspektive des Erzählers. Er kann mit dem Blick des neutralen Beobachters von außen die Geschichte erzählen und es ist ihm vollkommen Wurst, wenn der Held zum Schwein wird. Er erzählt die Geschichte nicht parteiisch, sondern in den Augen des Lesers "neutral" auch wenn das gar nicht der Fall ist. Man hat als Autor viel mehr Möglichkeiten mit dieser Perspektive. Man kann Hintergrundwissen vermitteln, welches dem Leser verborgen bliebe, außer der Held ist allwissend. Man kann viel leichter Spannung erzeugen, indem man dem Leser einen Wissensvorsprung gibt und den Held im Dunkeln tappen lässt. Die Möglichkeiten sind einfach viel größer.

Zudem kann man selbst in der Perspektive des Erzählers immer wieder in die Gedankenwelt des Helden eintauchen. Ich nehmen dafür einfach die französischen "Gullis" wenn ich zeigen will, was die Leute geraden denken. »Hat er gerade wirklich aus diesem Glas getrunken?«, dachte sie. Damit ist die Perspektive des Erzählers der Ich-Perspektive deutlich überlegen.

Hallo,

Das kommt drauf an finde ich! Wenn ein Bild einer oder zwei Person zu sehen ist dann wahrscheinlich der Ich Erzähler wie ich erzähle ich gehe den Berg rauf….
Wenn ich aber zum Beispiel ein Bild habe von einem Volksfest oder einem Bild von zwei nebeneinander Stehenden person habe dann wahrscheinlich der (Allwissende) Er/Sie Erzähler! Das kommt immer auf das Bild/Buch und auf die Perspektive an :-)

Grüße Daniel

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Alltagsfragen, Probleme, Ratschläge, Tipps & Hinweise
Ich-Perspektive

Ich lese zwar sehr viel Warrior Cats und dort wird Er-Sie geschrieben, aber generell sprechen mich Bücher mit der Ich-Perspektive mehr an, da man - meiner Meinung nach- so besser in die Geschichten eintauchen kann. Man kann das Handeln der Hauptfiguren besser nachvollziehen und- was ich sehr interessant finde - so neue Sorten von Charakteren kennenlernen und verstehen lernen.

Mir gefallen beide Perspektiven gut, weil die Er-Sie-Perspektive die Hauptfigur besser beschreiben kann, aber - wie gesagt - spricht mich die Ich-Perspektive mehr an.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich-Perspektive

Wenn ich Fantasy lese, will ich kein objektiver Zuschauer sein, sondern der Protagonist/ Antagonist. Macht es leichter Empathie zu entwickeln und selber über zukünftige Konsequenzen nach zu denken.

Ich-Perspektive

Dann kann ich mich besser mit der Person identifizieren! Aber in manchen Geschichten passt das auch nicht ..