Ich Christin bin heimlich mit einem Moslem zusammen?


03.01.2024, 03:26

*zum letzten Abschnitt* das Leid habe ich mir mit meiner Unwissenheit selbst zugefügt das weiß ich (ich beschuldige dort niemanden)


05.01.2024, 04:08

Wir haben uns heute getrennt. 2 Tage nach dem Post wollte er sich trennen weil ich zu religiös bin und ihm nach 5 Jahren aufgefallen ist das wir als Moslem und Christin keine Zukunft haben. Ich bin so enttäuscht und traurig. Gott wollte es dann so Danke trotzdem jeden der mir geholfen hat

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn er nicht religiös ist gibt es doch in Zukunft die Möglichkeit ihn zu Christus zu bringen.

verreisterNutzer  03.01.2024, 12:08

Das war auch mein Gedanke. Er wollte sogar mir zu liebe christlich heiraten aber das konnte ich nicht übers Herz bringen, das dann vor meiner Mutter zu verschweigen. Ich bete jeden Abend für ihn und ich bemerke auch die Zeichen ich hoffe nur er sieht Sie auch so wie ich. Danke

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Ich bringe es nicht über mein Herz mich zu trennen weil ich weiß das ich es nicht kann und mein Leben für mich vorbei wäre.

ich bezweifle, dass Du in diesem Punkt über Wissen verfügst. Eher ist es so eine Art Glaubenssatz, der völlig falsch sein kann (und vermutlich auch völlig falsch ist).

Vorallem weil ich meinen Gott liebe und er meinen Gott eben nicht lieben wird. Gott ist für mich meine erste Priorität.

Nun, diese erste Priorität sollte in Deinem Leben sichtbar sein. Reden alleine ist nicht genug. Wie soll Dein Freund erkennen, dass Gott auch die erste Priorität gehört, wenn Du im Alltag von diesem Prinzip abweichst? Im Prinzip lieferst Du Deinem Freund ein Argument, sich eben nicht an Dir ein Beispiel zu nehmen. Die Beziehung läuft ja auch ohne Gott ....

Ich liebe meinen Freund aber wie besessen, 

Das kann ich irgendwo auch verstehen. Aber Besessenheit ist kein Zeichen von Liebe, sondern eher ein Zeichen emotionaler Abhängigkeit. Und unsere Emotionen kennen keine Moral, lesen keine Gesetze und wissen auch nichts von Gott.

Im Moment bist Du wie ein Mann, der mit dem rechten Bein auf einer Eissscholle steht und mit dem linken Bein auf einer anderen. Solange beide Eisschollen eng nebeneinander treiben, funktioniert es. Aber wehe, die Eisschollen treiben immer weiter von einander weg. Du wirst eine Entscheidung, früher oder später, nicht vermeiden können. Die Frage lautet: Was wird den entscheidenden Impuls auslösen? Emotionen oder der Verstand, der Gott die erste Priorität einräumen will.

verreisterNutzer  03.01.2024, 14:09

Danke für die Antwort. Das Beispiel mit der Eisscholle ist echt gut. Ich habe ein Religiöses Verständnis von Beziehungen/Ehe und Sünden. Allerdings bin ich erst seit 8 Monaten mit dem Verständnis das es falsch ist mit ihm zusammen zu sein, währenddessen ich aber schon 5 Jahre mit ihm zusammen bin (Das ist das Dilemma). Ich weiß reden alleine bringt nichts aber im letzten Teil habe ich auch gesagt das wir nach mehreren und ich spreche schon von über 10 Trennungsversuchen es einfach nicht schaffen. Es kann womöglich sein das ich ein wenig emotional abhängig von ihm geworden bin aber er auch von mir. Das passiert ganz normal würde ich jetzt behaupten wenn man sich wirklich sehr liebt. Ich richte mein Leben trotzdem nicht nach ihm sondern nach Jesus/Gott. Ich bete inständig für eine Lösung und um Verzeihung. Ich habe hierbei auch nur ein Bruchteil von allem erzählt und mein Freund sieht das ich es ernst meine mit Gott. Alleine wegen der ganzen Trennungen und Streitereien wegen meiner Religion und Lösungen. Da hat er mir z.B auch geholfen bzw. versucht zu helfen. Deswegen wende ich mich ja hier an das Forum um von Christlichen Geschwistern oder Leuten die sich auskennen einen Rat einzuholen, mit nachzudenken und anhand der Bibel zu prüfen. Und zu dem Impuls, darauf habe ich auch gewartet nur bisher kam nichts ausschlaggebendes. Ich danke dir trotzdem sehr

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Nordlicht979  03.01.2024, 15:19
@verreisterNutzer

ich kann Dir Persönliches nur von mir berichten. Mit einigen Nicht-Christen war ich immer wieder mal befreundet. Jedoch weil ich das Wichtigste nicht teilen konnte, gingen diese Freundschaften auch immer wieder auseinander.

Wenn Du schon 5 Jahre mit ihm zusammen bist, dann würde ich das auch als Ehe oder als eine "der Ehe gleichen Beziehung" bezeichnen - lediglich als Ehe ohne Trauschein. Insofern würde ich mich nicht ohne weiteren, konkreten Grund, trennen. Deine "Ehe" wird erst dann unerträglich werden, wenn Dein Mann zu Deinem Feind wird, besonders weil Du als Christin lebst. Sobald Du Kompromisse machen sollst oder eingehst, z.B. um keinen Streit zu entfachen, wird diese Beziehung zunehmend unerträglich werden. Dann würde ich ihn freigeben.

Eine verheiratete Freundin von mir kam zum Glauben. Ihre Ehe lief bis dahin wirklich gut. Aber als sie gläubig wurde und zuhause Bibel-TV schaute, wurde es ihrem Mann zu viel und er verlangte, dass sie christliche Sendungen nur noch schaut, wenn er außer Haus ist. Das war der Beginn vom Ende der Ehe, da sie keine Kompromisse machen wollte.

Irgendwo ist es für mich auch logisch. Als Christen gehen wir auf Jesus zu und Nicht-Christen gehen in eine andere Richtung. Das führt zu Konsequenzen im Alltag. Alleine der Gedanke, dass mein/e Partner/in aus Gleichgültigkeit oder aus anderen Gründen vor Gott wegläuft, ist eine sehr große Belastung. Du kannst und solltest für ihn beten. Überzeugen - muss er sich selbst.

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In Matthäus 10, 36 ff sagt Jesus:

Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. 39 Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.

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Es geht in diesen Versen nicht darum, z.B. Vater und Mutter nicht mehr zu lieben. Aber es droht die Situation, dass wir ungewollt für Nicht-Gläubige die Sicht auf Gott verstellen, indem wir eben z.B. um des lieben Friedens willen Kompromisse eingehen - und dadurch - durch unser Verhalten - signalisieren: "Meine Beziehung zu Gott ist doch nicht soooo wichtig." Es ist schon vorgekommen, dass eine solch ungleiche Beziehung zur Trennung führte - und erst durch die Trennung der ungläubige Partner die klare Sicht auf Gott gewann und gläubig wurde.

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verreisterNutzer  04.01.2024, 21:00
@Nordlicht979

Dankeschön! Ich habe mich auch lange gefragt ob das nicht schon als „Ehe“ gilt. Weil wie man heiratet wird nicht genau in der Bibel gesagt und man könnte unter verschiedenen Gründen schon als verheiratet gelten.. Ich habe mir auch gesagt wenn das wirklich ein Ende haben sollte mit meiner Beziehung, dann würde ich nie wieder eine Beziehung mit einem Muslimen anfangen. Entweder alleine oder einem Gläubigen Christen aber ich bräuchte da bestimmt Zeit. Naja ich will nicht soweit denken. Ich danke dir das du mir von deinen Erfahrungen erzählt hast, bei mir ist das so ähnlich mit Nicht-Christlichen Freundschaften. Leider habe ich in meinem Leben keine Freundin oder einen Freund gehabt der Christ war oder geschweige denn kenne ich jemanden der Christlich ist abseits von meiner Familie. Es liegt auch an dem Ort wo ich wohne aber ich bin nun mal hier groß geworden. Danke dir

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Dass diese Beziehung nicht läuft, wundert mich gar nicht. Ein Muslim darf eine Christin unter bestimmten Bedingungen heiraten, aber er darf keine außereheliche Beziehung führen. Und du als Christin darfst das ja ebensowenig. Du musst auch heiraten. Ob du als Christin von deiner Religion einen Muslim heiraten darfst, ist mir jedoch jetzt nicht bekannt.

Gott legt keinen Segen in so eine Haram-Beziehung. Ich rate hier immer, solche Beziehungen rasch zu beenden, weil sich sonst schnell größere oder gar heftige Probleme einstellen werden. Ihr seid wieder das beste Beispiel dafür.

Du hast recht, dass es nicht geht. So schätze ich es auch als Muslima ein. Alleine schon, weil man mit seinem Partner seine Religion teilen möchte, das geht aber nicht mit einem Andersgläubigen. Und jeder glaubt ja nach seinem Glauben, dass der andere in die Hölle eingehen wird. Wie kann man mit so einem Gedanken über die geliebte Person klarkommen?

Mich wundert auch echt, wie du das vor deiner Mutter 5 Jahre geheim halten konntest. Gerade mit seiner Mutter möchte man doch das eigene Glück gerne teilen. Man will doch darüber sprechen. Du bezeichnest dich selbst als herzlos. Das kann man schon unterzeichnen. So kommt es mir durch deine eigenen Worte auch vor. Sorry, dass ich das bestätigen muss.

Du solltest die Trennung durchziehen. Ich weiß, dass das unheimlich schwer sein muss. Aber das ist für euch beide mit Sicherheit das Beste. Du hast näher zu deinem Glauben gefunden und das muss er auch. Du kannst dir nicht vorstellen, zu konvertieren und er kann es offensichtlich auch nicht. Und das ist auch richtig so von ihm. Ein wahrer Muslim wird niemals den Islam verlassen. Das Christentum ist nicht die Wahrheit. Aber das möchte ich hier nicht weiter thematisieren, weil es in deiner Frage nicht darum geht.

Zieht euch einfach gegenseitig nicht noch mehr in Sünden rein. Du weißt als Christin ja auch, was Sünden sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
verreisterNutzer  03.01.2024, 12:15

Ich danke dir für deine Meinung. Das mit Herzlos beziehe ich hier nur darauf das ich für ihn meine Familie aufgegeben hätte. Ich habe mich ja unentschieden und das lass ich auch meine Sünde sein, deswegen bitte nicht urteilen das ist im Islam auch eine Sünde. Leider ist er einer dieser Muslime die das wegen der Familie tun, er betet nicht, fastet nicht richtig, er interessiert sich all umfassend nicht für seine Religion. Bevor mein Vater Starb hatte ich auch keine gute Beziehung zu meiner Mutter. Ich bin in einem strengen Haushalt aufgewachsen und wurde auch geschlagen bei kleineren Sachen. Normal verheimlicht man sowas schlimmes dann erst recht. Ich war noch jung als ich mit ihm zusammenkam. Das Problem ist das wir aber jetzt 5 Jahre zusammen sind und mir das mit der Religion erst seit 8 Monaten richtig nah ist. Ich weiß was Sünden sind ja aber meinen Freund nur weil er Muslim ist zu verteidigen deiner Seits ist schwach. Seine Eltern akzeptieren das ja nicht und bei euch ist genauso wie bei den Christen der Segen der Eltern verlangt er hätte sich ja auch aus religiösen Gründen trennen können. Ich danke dir trotzdem für deine Hilfe nur nach 5 Jahren einfach trennen ist leichter gesagt als getan. Danke trotzdem

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