Ich bin am Ende?

kreuzundquerxxx  15.04.2024, 16:14

In welcher Ausbildung musst du nur Toiletten putzen?

mangaderis 
Fragesteller
 15.04.2024, 16:15

Hotel

5 Antworten

Du kannst dich weiter selbst bemitleiden… oder besser: Werde dein bester Freund/Freundin. Das ist leichter als du glaubst, aber auch leichter gesagt als getan. Übernimm Verantwortung für dich, dein Leben, dein Verhalten, Deine Taten…

Wer sein Leben in die Hand nehmen will, muss zwangsläufig den wichtigsten Akteur in diesem Spiel besser kennenlernen: sich selbst.

Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klar zu kommen. Schmerzen hören auf und Depressionen verschwinden. Das Leben wird viel freudvoller und die Selbsterkenntnis hört nie auf. Je mehr Du über dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

Willst du mehr erfahren?

Stelle Dir einfach drei Fragen:

„Wer bin ich?“

„Was kann ich gut (welche Talente habe ich)?“

„Wo liegen meine Engpässe auf dem Weg zu mehr Glück und Zufriedenheit?“.

Ich wiederhole mich: Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klarzukommen. Und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über Dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

 „Empfinde ich mich als Opfer in diesem Leben oder als Macher und Gestalter?“

Wer sich als Opfer anderer Menschen, der Umstände, seiner Krankheit, der Politik oder der Wirtschaft sieht, der schwächt sich allein durch diese Einstellung und schadet sich damit selbst.

Nicht falsch verstehen: Natürlich wird vielen von uns übel mitgespielt. Manchmal kommen wir einfach auch unter die Räder größerer Entwicklungen, über die wir wirklich keinerlei Einfluss haben. Manchmal haben wir durch unsere Taten und Unterlassungen selbst unseren Anteil an unseren Schwierigkeiten gehabt. Und oft können wir wirklich überhaupt nichts dafür.

Aber es hilft ja nichts: So ist das Leben nun mal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, wer Schuld an meiner Misere hat. Es geht darum, wie ich es erreiche, dass es mir wieder besser geht. Wer Unzufrieden mit seinem Leben ist, stelle sich folgende Frage:

„Worauf will ich meine Aufmerksamkeit und Energie verwenden?“

Ich kann mich darauf konzentrieren, wie schwer ich es habe, wie gemein die anderen sind, wie fies die Welt ist und dass ich ja doch nichts machen kann. Damit gebe ich mich und mein Leben auf, ich mache mich selbst zum Opfer und ich zementiere damit meine Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Natürlich macht das niemand mit Absicht oder aus Blödheit. Natürlich nicht. Das spielt aber keine Rolle – die Wirkung ist die gleiche.

Die bessere Alternative: Ich konzentriere mich wieder und wieder darauf, was ich selbst tun kann, um meine Situation zu verbessern. Das ist oft schwer, anstrengend und kostet Überwindung. Aber es setzt auch plötzlich Energie frei. Etwas zu unternehmen fühlt sich 1000x besser an, als sich ohnmächtig und hilflos zu fühlen. Und man kann immer etwas tun, wenn man konsequent nach Lösungen sucht und systematisch die eigenen Möglichkeiten ausreizt.

Dadurch nehme ich automatisch mein Leben in die Hand und werde zum Macher.

Kein Therapeut kann Dir helfen, wenn Du nicht bereit bist, Dir helfen zu lassen. Wie so eine Hilfe aussieht: Therapeuten helfen Dir dabei, Dich wieder besser zu spüren, damit Du rechtzeitig gut für Dich sorgst.

Noch anders gesagt: Erwarte nicht von den anderen oder der Welt um Dich herum, dass sie sich ändert. Ändere Du etwas. Ändere Dich.

Ändere Deine Einstellung zu Dir selbst. Nimm Dein Leben in deine Hand. Nur Du kannst wissen, was Dir guttut. Lebe Dein Leben und nicht das Leben, dass andere Dir vorgeben. Sei einfach Du selbst.

Die Opferrolle zu verlassen, bedeutet Eigenverantwortung zu übernehmen. Damit meine ich, dass es zuallererst die eigene Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es Dir gut geht. Und dass Du Dir darüber bewusst bist, dass Du Teil eines Systems bist, dass Du mitgestalten kann. Ob das nun in der eigenen Familie, in der Firma oder in der Gesellschaft ist.

Nur Du allein bist verantwortlich für die Dinge, die Du veranlasst, die Du unterlässt und die zu zulässt. Verhalte Dich stets so, dass es Dich nicht verletzt, wenn Dein Verhalten andere verletzt, ist es deren Problem.

Du hast das Recht, Dein Verhalten nicht zu rechtfertigen.

Du hast das Recht, die Verantwortung für die Probleme anderer Menschen abzulehnen.

Du hast das Recht, Deine Meinung und Deine Wertvorstellungen zu äußern.  

Du hast das Recht, jederzeit Deine Meinung zu ändern.

Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne Dich schuldig zu fühlen.

Von Herzen ganz liebe Grüße

mangaderis 
Fragesteller
 15.04.2024, 16:28

Sehr schön zusammengefasst💗Danke

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Das hört sich jtzt vielleicht komisch an aber jeder hat die tiefen und die höhen und die höhen sind am meisten du wist so ein tolles leben finden nur braucht das seine Zeit

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich verstehe das Dich das alles runterzieht. Keine Frage. Aber Du musst nach vorne schauen. Es wird auch wieder ein besserer Tag kommen. Such Dir ein Ziel, etwas kleines auf das Du hin arbeiten kannst. Wenn deine Ausbildung so schlecht war und Du dich nicht wohl gefühlt hast ist das jetzt deine Chance etwas neues, spannendes anzufangen. Lass Dich beraten oder überleg mal selbst was Dir Spaß machen könnte. Oder such Dir erstmal einen kleinen Minijob, 20 Stunden pro Woche um wieder in einen Rythmus zu kommen und etwas Geld zu verdienen.

Hilfe bei Suizidgedanken

Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, bieten verschiedene Organisationen Hilfe und Auswege an:

Wer Hilfe braucht und die Telefonseelsorge anrufen will, der kann das unter: 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123 oder per per Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.de

Für Kinder und Jugendliche gibt es außerdem die "Nummer gegen Kummer" - erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800/111 0 333. Eine Mailberatung für junge Menschen gibt es auch über die Website U25 Deutschland und über Jugendnotmail.

Du kannst auch jederzeit die nummer 112 anrufen und dort Hilfe bekommen.

Oder begib dich in das nächste Krankenhaus mit Notaufnahme.

Hol dir Hilfe! Du hast sie verdient!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
mangaderis 
Fragesteller
 11.04.2024, 14:36

Danke. Ich habe aber keine ***Gedanken will nur Motivation bekommen :)

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XDjustme  11.04.2024, 23:23
@mangaderis

Ich bin auch 3 mal durch die theoretische gefallen.
Ich habe menschen die mir wichtig waren wehgetan, meinen Job durch absolute Dummheit verloren und hatte mal einen echt problematischen Suchtmittelkonsum.
Es ist supper wichtig das du traurig sein darfst. Du solltest es sogar sein. Das ist der indikator das du was ändern musst.
Deswegen: sei traurig. Sei so richtig wütend auf dich selbst. Hass dich einen moment lang total dafür.
und wenn das durch ist machst du n plan wie es weitergeht. vielleicht erstmal nur die nächste woche. Was machst du in den nächsten 7 Tagen um dein Leben in die richtung zu bringen in die es gehen soll?

und das führst du dann erstmal aus. Und dann schaust du neu.

wenn ich jetzt an die Zeit zurückdenke mit Jobverlust, Suchtmittelkonsum und Führerscheinprüfungen dann lache ich darüber. Es war ne scheißschwierige Zeit. Aber im Endeffekt nur ein winzig kleiner Punkt in meinem Leben. Nicht wichtig. Macht mich nicht weniger und nicht mehr wert.

Ich bin gerade sehr glücklich so wie es bei mir läuft.

Und du kommst da auch wieder hin ;)

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mangaderis 
Fragesteller
 11.04.2024, 23:34
@XDjustme

Danke.. freut mich sehr für dich dass es dir besser geht und zufrieden bist. Es fällt mir auch echt nicht leider aber das Leben im Griff zu haben wäre ein Traum. Ach ja, und Leben ohne Overthinking natürlich🙂

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Denk immer dran. Es ist egal wie du dich fühlst. Da gefühle nur eine temporäre massnahme deines körpers sind. Klar ignorieren ist schwer da sie dich steuern. Aber irgendwann gehts dir wieder gut. Zu 100% das hat die natur so eingerichtet.