Ich benötige bei diesem Sachtext dringend Hilfe?

1 Antwort

Dein Lehrer verlangt nicht, dass du "diesen Sachtext im Konjunktiv 1 schreiben" sollst, sondern dass du den vorliegenden Sachtext analysierst.

Und bei dieser Analyse sollst du die Sätze, die du analysierst, referieren, und zwar nicht als direktes wörtliches Zitat, sondern in indirekter Rede, also im Konjunktiv 1. Bespiele dafür:

Als direktes wörtliches Zitat referiert würde es heißen:

  • Der Autor schreibt: "Ein Handyverbot an Schulen ist das Mindeste, [usw.] um sich vor solchen Fehlentwicklungen zu schützen."

In indirekter Rede, also im Konjunktiv 1, müsste dein Zitat lauten:

  • Der Autor schreibt, in Handyverbot an Schulen sei das Mindeste, [usw.] um sich vor solchen Fehlentwicklungen zu schützen.

Erkennst du den Unterschied?

  • Ein direktes wörtliches Zitat steht in Anführungszeichen ("") und im Indikativ (ist).
  • Ein Zitat in indirekter Rede steht im Konjunktiv 1 und ohne Anführungszeichen.

Und wenn du ein solches Zitat gebracht hast, musst du die Aussage dieses Zitats analysieren! Wie das geht, folgt in der nächsten Lektion ...

Gruß aus Berlin, Gerd

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Journalist, Buchautor, Dichter, wissenschaftlicher Lektor
GerdausBerlin  02.12.2020, 23:08

"in Handyverbot" muss natürlich "ein Handyverbot" heißen"!

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GerdausBerlin  02.12.2020, 23:13

Ein Beispiel für eine Analyse (nach dem Referieren) des Sachtextes:

Der Autor schreibt, ein Handyverbot an Schulen sei das Mindeste, was eine Gesellschaft tun könne, um sich vor solchen Fehlentwicklungen zu schützen. Offenbar ist der Autor der Ansicht, dass [blablabla ... Was auch immer du meinst; Gerd]. Dies wird vor allem deutlich an seiner Wortwahl. Der Ausdruck "Fehlentwicklungen" macht meines Erachtens deutlich, dass der Autor nicht von einer natürlichen Entwicklung ausgeht, sondern von einer, die in eine völlig falsche Richtung führt - zumindest aber in eine Richtung, die entweder der Gesellschaft oder zumindest der Jugend schadet, oder zumindest nicht den Zielen und den Wunschvorstellungen des Autors von einer "nicht falschen", von einer guten oder gar besseren Gesellschaft (oder Jugend oder was auch immer) entspricht.

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