Hundeerziehung Kaukasischer Schäferhund?

7 Antworten

Auch Erziehungstipps der Hundeschule helfen nicht.

Jep ein Verhaltenstherapeut wäre der bessere Ansprechpartner. Die Hundeschule kümmert sich drum dass ihr die Erziehung hinbekommt. Dieser Hund braucht aber erstmal Hilfe alles was er schon verpasst hat nachzuholen wie soziale und innerartliche Grundregeln, verhalten in der Umwelt, Problem und Konfliktlösungen, Erfahren von Grenzen usw.

Welpen so früh von Mutter und Geschwister zu trennen zieht halt Verhaltsstörungen mit sich, wie das Deprivationssyndrom, das bedeutet unter anderen eine verzögerte Entwicklung und ein vermindertes Lernvermögen. Mehr dazu gibt's hier:

https://www.angsthund.de/content/deprivation/scholl/

Ansonsten rein physiologisch gesehen, der Hund muss erst lernen überhaupt Kontrolle über seine Blase bekommen, die hat er nun mit 9 Wochen natürlich noch nicht. Oder schonmal versucht ein Baby beizubringen nicht in die Windel zu machen? 3-4 Mal ist auch zu wenig, rechnet Mal eher mit 6-8 Mal, dann kommt das eher hin. Und tut mir leid das hat nix mit der Hundeart zu tun, sondern unmittelbar mit euch - habt ihr euch denn vorher überhaupt nicht erkundigt??

Ohje ohje.... da habt ihr euch scheinbar gar nicht informiert oder zumindest in sehr unseriöser Quelle.....

1) Der Welpe ist zu früh von der Mutter getrennt worden. Welpen sollten am besten bis zur 12 Lebenswoche bei der Mutter sein, denn dann hättet ihr u.a das Problem mit der Beisshemmung höchstwahrscheinlich nicht.

2) Diese "Hundeschule" ist ziemlich sicher genauso unseriös wie die Herkunft des Welpens. Anscheinend ist sie nicht in der Lage euch grundlegende Dinge beizubringen, mal abgesehen davon das Welpenstunden erst nach Vollendigung der Grundimmunisierung (ab 12 Wochen) gegeben werden.

3) Ihr geht völlig falsch ran und das noch bein solch einer "Rasse"... Ihr solltet euch dringend an eine seriöse Hundeschule wenden, am besten an "trainieren statt dominieren". Besorgt euch das Buch "Welpen" von Clarissa Reinhardt.

Zur Stubenreinheit: Mit einem Welpen geht man alle 2h (auch nachts) raus! Wenn er draussen sein Geschäft erledigt, dann wird groß gelobt. Wenn ihr bemerkt er möchte drinnen machen, dann sofort raus bringen. Wenn der Hund sein Geschäft drinnen verrichtet und es zu spät ist, trotzdem raus bringen und kommentarlos wegwischen. Wichtig: Ohne Schimpfen und Bestrafungen!

Zur Beisshemmung: Übertriebene Schmerzenslaute von dir geben und weggehen. Genau das machen nämlich auch die Geschwister in dem Alter untereinander.

Ich hoffe euch ist bewusst, dass da ein Herdenschutzhund mit drin ist und das ihr ihn nicht wegen dem niedlichem Aussehen angeschafft habt. Solch ein Hund braucht später dann mehr Auslauf als eine läppische Stunde am Tag.

Mit einem Welpen geht man alle 2-3 Stunden raus. Um ihn stubenrein zu bekommen müsst ihr mit dem Hund raus, bevor er ins Haus macht. Macht er ins Haus, wart ihr zu langsam. Da ist die Rasse auch völlig egal.

Ich lege euch aber dringend nahe, einen Trainer zu euch kommen zu lassen - und zwar einen, der qualifiziert ist und nicht nur Geld verdienen will.

Weißt du warum man Babys Windeln anzieht? Ja? Weil sie noch nicht kontrollieren können wann sie mal müssen. Ihr habt einen Welpen! Der zum einen mit 6 Wochen viel zu jung war um zu euch zu kommen und zum anderen jetzt erst mal Baby ist, dann Junghund und dann erst (mit zwei Jahren bei dieser Mischung) erwachsen. Was habt ihr denn erwartet? Dass ihr ihm nichts beibringen müsst? Hier wurden gute Ratschläge gegeben. Haltet euch daran und befasst euch umgehend mit dem Thema Hundehaltung!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Über 20 Jahre TAH

Ja Herrgottnochmal, ihr habt einen Säugling und wundert euch das er nicht funktioniert wie ein erwachsener Hund mit "Schulabschluss?

Erstens: der Hund weiß nicht was ihr von ihm wollt, was er soll, darf, nicht darf etc. Er versteht euch auch noch nicht, Fremdsprachen kommen später dran. Weil es euch leichter fällt, sprecht "Hundisch" mit ihm: Wenn er zu feste kneift fangt an zu quieken und zu jammern, nützt es nichts zieht euch z.B. auf die Couch zurück und spielt einen Moment die beleidigte Leberwurst. So macht es Mama Hund also versteht es auch der Nachwuchs.

3-4x am Tag rausgehen bringt dem Zwerg nix. Nach jeden Fressen, schlafen, spielen und immer wenn er unruhig wird und umherschnuppert muss er raus, loben nicht vergessen! Auch nachts um 3.45 mit Schlafanzug im Schneesturm: Fete für jedes Pipi ;) Trotzdem geht was in die Wohnung, das wird wortlos entsorgt, mit etwas Essigwasser nachgewischt und fertig.

Jeder Hund, egal welcher braucht Konsequenz: es gibt immer die selben Kommandos, von allen, immer Lob wenn etwas richtig ist, nie etwas das er nicht kennen lernen soll (Essen vom Tisch, ins Bett und was man sonst noch so gerne verboten halten möchte), ein bisschen Unfug lernt jeder Hund so oder so "im Vorbeigehen", da sind sie wie Kinder^^ Heute ja und morgen Nein versteht kein Hund, ja heißt immer ja, auch mit Schmutzpfoten, bei Besuch und auswärts.

Lern etwas über Hunde und Wölfe, keine alten, verstaubten Schinken über Dominanzgehabe und Rangordnung sondern wie es tatsächlich funktioniert. Hunde wollen meistens gar nicht entscheiden müssen und verantwortlich sein, wenn du deinen Job machst sind sie damit zufrieden. Klar, du wirst sicher schonmal hinterfragt, angezweifelt und herausgefordert, wie wenn man ein Kind hat werden auch Hunde mit der einen oder anderen "Trotzphase" groß aber dafür gibts Hundeschulen die dir weiterhelfen, auch schon bevor es brennt und damit es gar nicht so weit kommt.