Hundeauswahl: Ist der ruhigste im Wurf später auch der Ruhigste?
Ich möchte mir bald noch einen Parson Russell Terrier anschaffen. Nun meine Frage: Wenn ich beim Züchter einen aussuche, sollte ich dann den ruhigsten im Wurf nehmen, wenn ich später auch einen ruhigerern Hund möchte, oder entwickelt sich der Charakter erst später?
6 Antworten
Ich habe damals meine Boxer Dame auch nach diesem Kriterium ausgesucht. Sie war die Ruhigste, und sie ist so geblieben. Aber natürlich entwickelt sich der Charakter dennoch, hängt u.a. von der Erziehung ab, ihrem Umfeld. Trotzdem: wenn ich einen ruhigen Hund haben will, dann nehme ich den ruhigsten Welpen. Wobei ganz wichitg beim Hundekauf ist die "Liebe auf den ersten Blick" - muss auf gegenseitigkeit beruhen. Alles andere hat eigentlich keinen Sinn.
Hallo Doglady, den ruhigsten Hund auszuchen ist sicher eine gute Möglichkeit den "richtigen" Hund zu finden. Wobei dabei auch die Gefahr besteht, dir einen grundängstlichen Hund ins Haus zu holen, mit dem du später auch deine Schwierigkeiten haben kannst. Wenn du die Möglichkeit vom Züchter bekommst, setze dich mitten rein und beobachte das ganze Gewusel, wer ist zutraulich, wer lässt sich auf den Rücken drehen, wer geht seine Geschwister an?
Wir haben vor zwei Jahren einen Bullterrier zu uns geholt und auch den ruhigsten und laut Züchter auch noch den „hässlichsten“ Hund genommen. Heute ist sie sehr angenehm in der Wohnung, selten nervend aber draußen eine Rakete; und sie ist die Schönste aus dem ganzen Wurf geworden!
Zu Deiner Rasseauswahl möchte ich aber anmerken, dass der Jack-Russel-Terrier ein echter Terrier ist, der schnell versuchen wird das Komando im Haus und draußen zu übernehmen und deshalb eine sehr konsequente Erziehung und neben dem Sportlichen auch was fürs Hirn braucht. Er ist wohl optisch ein Zwerg, hält sich aber für eine Dogge! Er ist damit keinesfalls der kuschel-pudel-weiche Wollknäuel, für den ihn viele halten, was schon zu manchen schlimmen Schicksalen geführt hat; von der Abgabe im Tierheim bis zum rettungslos aggressiv gewordenem Rüden, der eingeschläfert werden musste.
Das soll dich jetzt aber nicht abhalten einen Jackie nach Hause zu holen. Wünche Dir ein gutes Händchen und viel Glück.
Gruss Jakker
Ich kenn das eher so, dass man den Welpen nimmt, der sich am wenigsten für dich interessiert, das sagt immer mein Opi und bisher sind wir mit der Taktik ganz gut gefahren.
Hallo erstmal.. ich habe eine Französische Bulldogge gehabt.. leider ist sie vor ein paar wochen verstorben.. als welpe war sie auch sehr ruhig , aber später war sie total verspielt..aber sie hatte auch ihre zeiten wo sie nur kuscheln wollte. Also kann man nicht sagen ob dein hund seinen charakter ändert!er kann wild werden, oder auch immer kuscheln wollen.
Man nimmt normalerweise den Hund, der als erster auf einen zukommt und mit dem man spontan Freundschaft schließt. Im übrigen muss ein ruhiger Welpe nicht bedeuten, dass er erwachsen auch noch so ist.
Ein solcher Hund versucht aber meist auch das Kommando im Haus zu übernehmen. Dem entgegen zu wirken kann machmal sehr schwer sein und überfordert so manchen Anfänger.