Hund Nass spritzen als Maßnahme?
Hallo eine Freundin von mir hat einmal die Sendung im Tv mit Martin Rüttter gesehen und da hat Er das mit dem Nass spritzen des Hundes gemacht sobald der Hund an anderen Hunden lang gelaufen ist weil er dann immer ein Theater gemacht hat. So und die Freundin von mir hat auch das Problem mit ihrem Hund das der Hund immer gebellt und so ein Theater gemacht hat an der Leine. Dann hat sie immer eine Flasche Wasser zum Gassi mitgenommen und sobald wieder die Situation kam, hat Sie den Hund Nass gespritzt und Nein gesagt. Hat alles gut geklappt aber meine Frage ist jetztob der Hund dann Angst vor Wasser kriegt oder so ähnliches? Also ich spritze meinen Hund - wenn er mal dreckig ist oder sonstiges - mit dem Gartenschlauch ab und das findet Er toll nur wenn ich jetzt das auch mit der Wasserflasche machen würde, würde Er dann vielleicht auch nicht mehr vom Gartenschlauch Nass gespritzt werden wollen? Weil bei der Flasche gehts ja darum das Er etwas nicht machen soll und beim Gartenschlauch soll das ja keine Maßnahme sein. Und ich würde es aus dem Grund auch versuchen wollen mit der Flasche, weil mein Hund auch bei Rüden immer so ein Theater macht. Ich hoffe ihr versteht mich, trotz meiner schlechten Formulierung.
9 Antworten
Bitte versuch es erst einmal mit Erziehung. Wenn dein Hund auf den Wasserschlauch gut reagiert, wird ihm die Wasserflasche wohl überhaupt nichts aus machen. Woher soll der Hund denn wissen, dass das Wasser aus dem Schlaucht toll ist und das, was aus der Flasche kommt, böse???
Kann er apportieren? Dann mach das, wenn ein anderer Hund kommt. Das wurde übrigens aus mal beim Rütter gezeigt, wenn du unbedingt den seine Maßnahmen durchführen willst ;)
Ansonst halte ich absolut nichts davon, das einfach nachzumachen nur weil das der Rütter macht. Und wenn deine Freundin die Sendung genauer verfolgt hätte, wüsste sie auch, dass das nicht bei jedem Hund funktioniert (was der Rütter übrigens auch immer schön erklärt - nur hinhören muss man ;) )!
Weil ein Hund nicht dumm ist und weiß, wie sich Wasser auf dem Fell anfühlt!
Richtig, er verknüpft. Er hat das Wasserspritzen bisher als positiv kennengelernt. Er wird wohl die ersten paar male verdutzt gucken. Aber mehr auch nicht. Er kennt es bereits wie es ist mit Wasser bespritzt zu werden und wird dann auch draußen auf der Straße daran gewöhnen. Ich kenne genug, die sagen, dass das ihren hund völlig kalt lässt.
Das Wasserspritzen ist für den Hund wie eine Belohnung. Nur weil er jetzt woanders ist wird er dieses Gefühl, nass gemacht zu werden nicht plötzlich als negativ empfinden. Wenn ich allerdings einen hund habe, der das nicht mag, dann kann ich unter Umständen dazu greifen.
Wie auch immer die Verknüpfung nun wirklich ist, wenn es unbedingt gemacht werden sollte, dann mit Erfahrung. Man muss schon wissen, wie man es macht und nicht einfach darauf los träufeln =)
Man kann den Hunde, wie bei dem Wasserschlauch, das Wasser sanft den Rücken herunter gleiten lassen oder via Pistole ein völlig anderes Gefühl erzeugen. Es muss nur richtig durchgeführt werden, was die meisten definitiv NICHT machen - zumindest nicht ohne prof. Hilfe.
Es gibt 3 Möglichkeiten: Entweder wird der Hund gar nicht darauf reagieren, er wird optimal wie erhofft reagieren oder alles geht nach hinter los.
Also ich glaube es reicht vollkommen aus, den Hund an der Leine "schroff" zurückzuziehen! Ich würde ihn auf keinen Fall nass spritzen! Hunde sind richtige Wassertiere, wenn sie nun mit Wasser bestraft werden, was sie ja auch merken wird der Hund wohl auch Angst vor Wasser bekommen! Denn wenn er Wasser dann sieht denkt er an seine "Strafe" und wird das Wasser meiden! Besser wäre es wie gesagt denn Hund etwas fester zurückzuziehen und AUS zu schreien, wenn der Hund dann hört und brav bleibt würde ich ihm ein Leckerli geben! Hunde belohnen statt zu bestrafen ist die Lösung für ein gutes Miteinander mit seinem besten Freund!
Eine kurzfristige, sofort eingesetzte "Wasserstrafe" mit einer Wasserpistole o.ä. merkt sich der Hund, weil er erschrickt. Deswegen wird er das Wasser zum Baden nicht meiden.
Ein Hund verknüpft nicht die Wasserpfütze oder den Bach oder See mit naßgespritzt werden. Das würde voraussetzen, daß er logisch denken könnte. Er weiß nicht, daß das "lästige Zeug" in der Pistole, der Sprühflasche im Prinzip das Gleiche ist, wie im Weiher, Bach, Pfütze. Es ist ein Hund - und die haben ein begrenztes "Denkvermögen".
Schreien bringt in der Hundeausbildung oder -erziehung nichts.
Das ist nun wirklich komplett falsch und geht völlig am Wesen eines Hundes vorbei. Schroffes Zurückziehen verursacht Schmerzen und der Glaube, dass Schreien hilfreich wäre, ist nun auch schon sehr lange obsolet. Mit Verlaub: Deine Methoden sind seit Jahrzehnten überholt, kauf Dir mal ein Update.
Der Hund ist nicht in der Lage, einen Wasserpistolenbeschuss mit Wasser in Verbindung zu bringen. Dafür reichen seine kognitiven Fähigkeiten nicht aus. Aber er kann ein bestimmtes Verhalten mit einer bestimmten Folge verknüpfen - das ist der Sinn der Wasserpistole. Zudem lenkt sie den Hund vom Auslöser seines Verhaltens ab.
Willkommen in der Neuzeit!
PS: Die pauschale Feststellung, Hunde seien Wassertiere, ist ebenso falsch und zeigt nur, dass du wirklich keine Ahnung hast. Versuch doch mal, einen Shar Pei dazu zu bringen, baden zu gehen oder durch eine Pfütze zu stapfen.
Wasserliebe ist rasseabhängig.
Ich habe einen Labradormix. Er haßt Wasser aus tiefster Seele Grund.
Dann hast Du einen Hund mit eigenem Willen. Das zeichnet ihn aus :-)
Wir haben mittels einer weittragenden Wasserpistole einen unserer früheren Hunde vom ewigen Bellen "geheilt".
Er hatte auch keine Angst vor Wasser, er mochte nur das unerwartet auftauchende Naß nicht sonderlich.
Ist ein Hund wegen eines anderen Rüden so richtig in Fahrt, kannst Du ihn ertränken, solange er Luft kriegt, tobt er weiter.
Der Hund unterscheidet sehr wohl zwischen dem plötzlichen und ungewollten Wasserstrahl aus der Wasserpistole (die sinnvoller als eine Flasche ist) und dem spaßmachenden Baden mit dem Gartenschlauch.
Insofern musst Du Dir keine Sorgen machen.
Bitte solche Maßnahmen NICHT ohne die RICHTIGE Erfahrung anwenden!!!... ich hab dazu schon bei FB gepostet:
Frage mich, wieviele Hundebesitzer jetzt zur Wasserpistole greifen, um damit dem Hund das Bellen abzugewöhnen. BEVOR ein Hund damit drangsaliert wird, bedenkt bitte folgendes: - Wenn die Wasserpistole unbedingt eingesetzt werden soll, MUSS das ganz präzise geschehen. Sekundengenau - U. Umständen könnt Ihr Eurem Hund damit mehr schaden, als gut machen. Hab einige Hunde gesehen, die nach falschem Gebrauch solcher "Hilfsmittel" total "durch die Hecke waren"...
<<Drück Deinen Hund am Genick, wirf mit Rüttelflaschen oder sonstigen Gegenständen....>> Das liest man in verschiedenen Foren immer wieder...
Ich wehre mich dagegen, relativ unerfahrenen Hundebesitzern solche Tipps zu geben. Sie haben einfach nicht die Erfahrung. Drücken viel zu lang, lösen nicht auf, schmeißen wegen jedem kleinen Mist mit irgendwelchen Gegenständen in Richtung ihrer Hunde, motzen sie in dem Moment auch noch wütend an... Das ist das Schlimme daran! Und im Ergebnis erlebe ich dann immer wieder Hunde, die dadurch verstört worden sind...> und - ES GEHT AUCH ANDERS!!! :-)
Quelle: Meine FB Seite
Woher soll der Hund wissen, daß aus dem Schlauch das gleiche herauskommt, wie aus der Flasche?
Den Schlauch nimmt er anders wahr: Das bedeutet Spaß und "gutes" Wasser.
Eine Spritzflasche oder -pistole bedeutet "böses, strafendes" Wasser.
Der Hund kann nicht logisch denken, er verknüpft lediglich.