Hinterfragt ihr euer Leben auch manchmal?
Manchmal kommt es vor, dass ich mich dabei erwische wie ich mein bisheriges Leben hinterfrage und das was ich nicht geschafft habe. Gerade wenn ich ( 43) mit jüngeren Kollegen ( 22-28 ) rede und sie über ihre Familienplanung oder ein anstehendes Studium oder eine andere Laufbahn reden höre, hinterfrage ich manchmal, was ich selbst aus verscheidensten Gründen nicht geschafft habe. Habe zum Beispiel keine Kinder. Und habe keinen geraden Lebensweg sonder eher so zick zack. Meist ist es so, dass ich mir dann einfach sage, dass jede Biografie unterschiedlich ist und ich zu dem stehe was ich bin oder auch was ich nicht geschafft habe. Ich habe halt andere Erfahrungen gemacht als manche der jüngeren Kollegen. Zum Beispiel habe ich 2,5 Jahre in Panama gelebt mit meiner Exfreundin. Eine Erfahrung die ich nicht missen möchte und die sehr wertvoll war in meinem Leben. Würde mich mal interessieren, ob auch andere Leute sich ab und zu selbst hinterfragen.
4 Antworten
Ja, ich hinterfrage mich andauernd. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man nur anhand seiner Möglichkeiten lebt und das Leben quasi prädestiniert ist. Das Einzige, was man halt aktiv machen kann, ist "nicht aufzugeben". Das heißt aber nicht, dass man sein Leben trotzdem nicht planen sollte.
Ja. Das mache ich auch oft. Ich habe oft das Gefühl einfach zu schlecht zu sein und einfach garnichts hin zu bekommen.
Kommt vor das ich Abends im Bett liege und mir selbst auch diese Fragen stelle...... warum bin ich, wie ich bin und warum war ich in meiner Jugend so? Wieso ist es so gelaufen und wie würde es heute aussehen, wenn ich damals nicht so gewesen wäre.
Ich darf mich keinesfalls beschweren, bin gesund, wohlhabend, alleinstehend und kann tun und lassen was ich will, dennoch kenne ich auch dieses Grübeln über das eigene Leben.
Also ich geselle mich da mal dazu. Generell ist es eine gute Eigenschaft, sich selbst zu hinterfragen, nur so kann man sich weiterentwickeln. Und auch bei Problemen oder Streit hinterfrage ich zuerst meinen Anteil daran und versuche zu ändern, was in meiner Macht steht.
Ich bin ehrenamtlich in einem ähnlichen Umfeld tätig. Mir hilft es da ganz gut, diese Menschen einfach so zu nehmen wie sie sind. Gerade die Arbeit mit Behinderten hat mir diese Fähigkeit auch für den Alltag gegeben, mich in andere hineinversetzen zu können und Menschen so zu nehmen, wie sie sind.
Ja gerade in dem Bereich ist es wichtig nicht alles so ernst zu nehmen
Ja das stimmt Selbstreflektion ist manchmal echt gut. Gerde in meinem Beruf als Heilerziehungspfleger merke ich das es wichtig ist sich zu zu reflektieren. Zum Beispiel in Situationen wo ich mich über einen Pat aufrege. Manchmal komme ich dann zu dem Schluss, dass auch mal ein anderer Kollege in den Kontakt gehen kann