Hilfe plagiatsvorwurf?
Ich habe vor paar Tagen beine abschlussarbeit abgegeben. Nun habe och festgestellt, dass ich in einem Kapitel eine quelle vergessen hab anzugeben. Es fehlt keine fußnote, da ich für die entsprechenden absätze mehrere benutzt hatte aber die Quelle hätte ich auf jedengall mit ergänzen müssen.
Könnte man mir plagiat vorwerfen? Ich hab es wirklich nir vergessen da es die einzige internetquellr war und ich so mit meinen büchern beschäftigt war
4 Antworten
Nun bleibe mal auf dem Teppich, lasse die Kirche im Dorf.
Da wird NICHTS passieren, das wird vermutlich noch nicht einmal auffallen.
Man könnte wahrscheinlich schon.
Geh doch einfach hin und melde es. Dann ist klar, dass es dir bewusst ist.
Würde ich zumindest so machen, bin aber auch noch Schüler.
Es wird ganz bestimmt auffallen und so wäre vermutlich der plagiatsvorwurf geringer? Wenn ich es vorab melde... ich bin mir sehr sicher, dass es bei den drei sätzen auffällt. Diese habe ich aus der wuelle gezogen und den restlichen text der ebenfalls das selbe thema behandelt den habe ich wiederrum mit Fußnoten belegt. Aber in der quelle hieß es. Nur das ...ist ausschließlich enthalten. Und ich schrieb ausschließlich das....
Vielleicht haben sie dann noch nachsicht mit mir. Es war ja auch "nur" der theorieteil. Nicht eine Bewertung Interpretation oder dergleichen. Meine restlichen angegeben quellen beziehen sich ebenfalls auf den inhalt des textes aber ich hätte einfach diese zusätzliche quelle angeben müssen
Hallo ztretzu,
letztendlich kommt es natürlich sehr auf Art und Umfang der nicht durch Quellen belegten Passage an und auch darauf, wie spezifisch diese Aussage ist.
Wenn es sich um ein wörtliches Zitat handelt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies auffällt, deutlich größer als wenn Du mit eigenen Worten den Inhalt einer Fremdquelle wiedergibst. Denn wissenschaftliche Arbeiten werden im ersten Schritt meist digital auf Plagiate geprüft - sprich es folgt mittels Software ein Abgleich des Geschriebenen mit Buch- und Onlinequellen.
Weiterhin kommt es dann auf die Art des Plagiats drauf an. Man darf ja nicht vergessen, dass es nahezu unendlich viele Quellen gibt. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass jeder Satz, den Du schreibst, mehr oder weniger Wort für Wort schon einmal irgendwo verwendet wurde - ohne, dass Du diese Quelle kennst. Wir ich unten schon als Kommentar schrieb, wird der Satz "Der FC Bayern wird Deutscher Meister" sicherlich hunderttausendfach wörtlich so irgendwo geschrieben stehen und gesagt worden sein. Oder einfach eine Feststellung meinerseits sein. Das wird niemand als Plagiat werten.
Anders sieht es dann aus, wenn es sich um spezielle Thesen eines Wissenschaftlers oder sonstigen Fachmanns handelt oder um ein mehr oder weniger einmaliges wörtliches Zitat ("In diese Spiel es waren zwei, drei oder vier Spieler, die waren schwach wie eine Flasche leer!") - da kann man definitiv davon ausgehen, dass diese Worte bzw. Gedanken nicht von Dir selbst stammen, sondern ein (nicht gekennzeichnetes) Zitat sind.
Letztlich kommt es dann natürlich auch auf die Länge drauf an. Wenn Du eine Fremdquelle mit eigenen Worten über mehrere Seiten wiedergibst, dann wird das aufgrund der inhaltlichen Übereinstimmung ebenfalls eher auffallen, als wenn Du lediglich eine kurze These nicht belegt hast.
Also: Abwarten und Tee trinken... und mach Dir nicht allzu viele Sorgen und Gedanken.
Sorry das mit nicht hilfreich war ein versehen. Und was ist wenn es doch auffällt??? Dann wäre es besser wenn ich es gemeldet hätte oder??? Ich würde am liebsten es melden bevor ich ernsthafte probleme bekommen würde...dann ist der plagiatsvorwurf ja geringer und falls die doch nichts feststellen hab ich ja glück gehabt dann können sie mir ja in dem sinne nichts oder?
Naja... Du hast die Arbeit ja bereits abgegeben. Es darf also nur gewertet werden, was Du abgegeben hast. Damit ist das Kind bereits in den sprichwörtlichen Brunnen gefallen. Selbst wenn Du den Prüfer im Nachhinein auf eine fehlende Quelle drauf hinweist, fehlt sie in der abgegebenen Arbeit, kann also nicht (oder eben nur als fehlend) berücksichtigt werden.
Insofern kann es eigentlich nur Nachteile mit sich bringen, wenn Du den Prof. darüber informierst, denn dann stellt sich ja nicht mehr die Frage, ob der Fehler überhaupt gefunden wird.
Ist natürlich immer auch eine Frage dessen, was der Prüfer für ein Typ ist. Wird die fehlende Quelle nicht elektronisch erkannt, dann kann er nach Deiner Beichte natürlich so tun, als ob er davon nichts gewusst hat und die fehlende Quelle übersehen. Oder er geht streng nach Vorschrift vor...
Letztendlich würde ich mir aber keine großen Gedanken machen. Niemand ist perfekt. Und eine fehlende Quelle ist in meinen Augen kein großer Beinbruch. Wenn die restliche Arbeit gut ist, dann wirst Du wegen dieser einen Quelle nicht durchfallen. Anders sähe es sicher aus, wenn 50% Deiner Quellen fehlen würden (ist auch schon vorgekommen, Formatierungsfehler, falsche oder fehlende Dateianhänge usw.).
Es handelt sich um 3 oder 4 indirekte zitate und die stammen aus der Diplomarbeit meiner Betreuerin.
Ok, das ist natürlich besonders blöd gelaufen... da es sich um ihre eigenen Worte handelt, dürfte sie es tatsächlich bemerken.
Und 3 oder 4 unbelegte Zitate sind je nach Gesamtmenge natürlich auch nicht so ganz wenig.
Wenn Du mit Deiner Betreuerin ganz gut kannst, dann sprich sie in diesem Fall vielleicht doch mal drauf an.
Wobei auch die Zitierfähigkeit von Diplom-/Bachelor- und Masterarbeiten grundsätzlich nicht unumstritten ist.
Ich werde sie heute anrufen. Insgesamt hatte meine arbeit 150 frußnoten und 60 seiten
Also ein Kumpel von mir hatte bei seiner Abschlussarbeit damals lediglich 3 Wikipediaquellen und nix anderes weil er ein Überflieger war und das in ein paar Tagen aus seinem Kopf aufgeschrieben hat.
Und er hat auch bestanden bzw. gab es keine größeren Probleme.
Und da wurden Wikipedia-Quellen akzeptiert? Wurde bei uns explizit ausgeschlossen, da die Quelle nicht den wissenschaftlichen Ansprüchen genügt.
Bei uns auch.. die sind da sehr steng. Habe einfach absolut Angst wegen so einer dummheit die arbeit nicht zu bestehen...da steckt so viel mühe und fleiß dahinter...und es war definitv nicht extra...aber es wird auffallen
Auf der anderen Seite könnte man damit aber auch "schlafende Hunde" wecken... die Arbeit ist geschrieben und abgegeben. Der Fragensteller hat eine eidesstattliche Erklärung unterzeichnet, dass er die Arbeit selbstständig angefertigt und sämtliches fremde, geistige Eigentum durch Quellen gekennzeichnet hat. Nachträgliche Änderungen sind nach der Abgabe nicht mehr möglich.
Wird eine Passage ohne Kennzeichnung als Zitat oder Quellenangabe als Plagiat erkannt (sowas geht normalerweise elektronisch), dann müsste es der Prüfer auch als Plagiat bewerten - auch, wenn es sich "nur" um ein Versehen des Bacheloranten handelt. Das ist nichts anderes, als wenn Du bei einer Matheklausur Minus und Plus verwechselst und Dir dieser Fehler nach Abgabe der Klausur im Gespräch mit Mitschülern oder Kommilitonen auffällt... das Ergebnis ist falsch und Du kannst da auch nicht hinterher zum Prüfer gehen und darauf hinweisen, dass Dir da ein Fehler unterlaufen ist, Du es aber eigentlich besser weißt...
Insofern vielleicht eher "Augen zu und durch"... vielleicht fällt das gar nicht auf. Kommt natürlich immer auf Art und Umfang des übernommenen Textes drauf an. Wenn ich beispielsweise schreibe "Der FC Bayern wird Deutscher Meister", dann ist das ein Satz, der exakt so Wort für Wort sicherlich hundertfach irgendwo gesagt und geschrieben worden ist. Kann aber auch meine eigene Meinung oder Schlussfolgerung sein. Das würde niemand als Plagiat werten. Wenn ich aber schreibe "In diese Spiel es waren zwei, drei oder vier Spieler, die waren schwach wie eine Flasche leer!", dann ist das ein Satz, der so in dieser Form sicherlich einmalig ist und darüber hinaus auch eine gewisse Bekanntheit erlangt hat. Wenn dem Prüfer das auffällt, dann kann ich mich sicherlich nicht darauf berufen, dass mir dieser Satz selbst eingefallen ist und ich gar nicht wusste, dass es einen gewissen Herrn Trapattoni gab, der ihn in seiner Funktion als FCB-Trainer in seiner legendären "Wutrede" 1998 so formuliert hat.