Hilfe bei einer Neurobiologiaufgabe (Thema Aktionspotential)?
Hallo zusammen,
kann mir jemand bei den Aufgaben a, b und e helfen? Was sollte man da antworten und wieso?
Sollte die Achse beim Potential nicht von -70mV ausgehen, anstatt -55mV?
Vielen lieben Dank für eure Hilfe!!
lieber Gruss
1 Antwort
Die Ruhepotenzial ist von Quelle zu Quelle anders. Mal kann es -70 mV oder -55 mV. Manchmal auch -80 mV. Aber naja... Du weißt ja, was damit gemeint ist.
a) Du weißt ja, was an der Postsynaptischen Spalt passiert. Wenn positive Ladung an der Synapse der Nachbarzelle ankommt, setzen die Synapsen Acetylcholin frei. Diese lagern sich dann an Rezeptoren der Rezeptorzelle und öffnet Kanäle, die einen bestimmten Ion reinströmen lässt, sodass die Ladung sich in der Rezeptorzelle verändert (du weißt genau welcher Ion das ist ;) ).
b) Die Ladung kommt jetzt zur Stelle B. Bis dahin ist die Spannung dabei etwas abgeschwächt. Fällt dir da was ein, was die Spannung abschwächen könnte?
e) Langzeitpotenzierung bedeutet einfach nur, dass es dauernd Acetylcholin freigesetzt wird. Jetzt ist die Frage, was sich dann an der Stelle A verändern wird, wenn andauernd diese Acetylcholin geschüttet wird. Wie z.B. verringert oder vermehrt sich dann der Anzahl der Rezeptoren? Oder passiert da gar nichts? Was würde man für eine Spannung in A messen? Höher? Niedriger? Gleich? Danach wird gefragt, was passiert, wenn mann die Stelle A 10ms, bzw 100ms lang anregt. Kann man dann bei C eine höhere Spannung messen? Oder eine niedrigere? Kommt da überhaupt Spannung an?
a) yes
b) Das liegt an verschiedenen Faktoren. Spoiler alert: IPSP / elektrischer Widerstand in der Zelle. Gleichzeitig versucht die Zelle ja immer der Ruhepotenzial-Zustand zu erreichen.
c) Stell dir vor du kriegst ständig Briefe, die du nicht ignorieren kannst, weil eins davon wichtig sein kann. Irgendwann wird dein Briefkasten einfach überfordert, nicht? Was ist, wenn du mehr Briefkasten hast? Wenn du das beantworten kannst, dann hast du auch schon den ersten Part beantwortet.
Wenn du ständig Briefe bekommst. Wie viele würden vor deiner Haustür in deinen Briefkästen liegen? Viel oder wenig? Das würde die Spannung in A beantworten.
Jetzt vergisst du das alles. Hast jetzt wieder ein normales Haus. Jetzt stell dir das vor: 1) Du bekommst innerhalb von 10ms Briefe. Sagen wir mal 1 Brief pro ms (unwahrscheinlich, but imagine xD). Hast dann ja 10 Briefe. Dann eine andere Situation: 2) diesmal bekommst du innerhalb von 100ms nochmal Briefe (1 pro ms). Die Briefe bringst du deinen Eltern. Auf dem Weg liegen Hindernisse, die dich dazu führen, dass du paar von den Briefen verlierst. In welchen der beiden Situationen bekommen deine Eltern mehr Briefe? Die erste oder zweite?
Macht der Vergleich etwas Sinn? :')
b) Also ist bei B die Spannung aufgrund von IPSPs (hemmenden Signalen) tiefer? Und bei C kommt es zu einer zeitlichen Summation, deswegen entsteht dort ein richtiges Aktionpotential?
c) Also hätte man deutlich mehr AP beim Potentialverlauf A und bei C genauso? Was ist dann aber der Unterschied zw. den 10ms und den 100ms?
danke für deine Antworten:)
Kurz zu der letzten Part: wenn du den Vergleich auf Neuronen und so überträgt, muss du schreiben, ob bei Stelle C zu einem Aktionspotential kommt oder nicht. Also. Wird der Schwellenwert bei beiden Anregungszeiten überhaupt erreicht?
Schreib "geschwächt" statt tiefer, aber yes ;)
Man würde dann bei Langzeitpotenzierung mehr AP sehen, genau. Ist so ein Spam-Nachricht, der sagt, dass ein AP kommen soll.
10 ms ist eine kürzere Zeit als 100ms. Also deine Zelle wird einmal kürzer und einmal länger angeregt.
Danke danke:)
Aber -55mV ist ja der Schwellenwert, es müsste doch aber dieser „Schwelle“ ein AP geben? Bei A und B ist dies micht der Fall?
a) Na+-Ionen
b) Weshalb ist die Spannung abgeschwächt?
c) Habe ich noch nicht ganz verstanden.
danke fürs Antworten:)