Herz-Kreislauf Erkrankung durch Vegan?
Moin ich bin nun seit ca 4 Monate Vegan und habe seit Anfang Februar eine Panikattacke gehabt bzw. ich hab Kreislaufprobleme. Ich habe die Symptome die eine Panikattacke und Kreislaufprobleme vorweisen. Ich habe ein EKG Test durchgeführt, Blutdruck gemessen, und Blut abgenommen. Die Ärzte sagen ich bin kern gesund. Allerdings habe ich Angst, dass es durch die Vegane Ernährung sein kann. Ich nehme B12 Kapseln, und esse sehr viel Gemüse dementsprechend Mineralstoffe, und die wichigen Vitamine. Ich habe im letzten Jahr sehr viel durchgemacht die meine Psyche kaputt gemacht hat. Ich habe ein Job der mich psychisch belastet aufgrund von Überstunden und wo ich sehr lange sitze. (Kasse)
Meine Frage ist, ob ihr als Veganer, oder auch nicht Veganer Kreislaufprobleme habt? Und wie lange hattet ihr diese Beschwerden, was habt ihr dagegen gemacht?
Ich bedanke mich schon mal für die Antworten.
4 Antworten
Seit Dezember 2012 vegan und keine Kreislaufprobleme.
Ich denke vielmehr, dass Stress und langes Sitzen die Gründe für deine Probleme mit dem Kreislauf sind.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Panikattacke ein Resultat aus deinem stressigen Job ist/war und gar nichts mit der Ernährung zu tun hat. Nährstoffmangel "kann" wahrscheinlich auf die Psyche und das Wohlbefinden schlagen. Aber das muss schon über einem Zeitraum von mehreren Jahren passieren, damit sich sich sowas bemerkbar macht.
Herz-Kreislauf Erkrankung durch Vegan?
Nein. Eine vegane Ernährung führt nicht zwangsläufig zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es ist aber gut möglich, dass eine mangelhafte Nährstoffversorgung zu ähnlichen Symptomen führt.
Folgendes Beispiel dazu: Wenn Du bisher morgens ein Glas Milch getrunken hast und dazu ein Ei sowie eine Scheibe Vollkornbrot mit 50 g Emmentaler gegessen hast, hast Du den Tagesbedarf Deiner Nährwerte wie folgt abgedeckt:
- 46% Vitamin A
- 26% Vitamin B1
- 73% Vitamin B2
- 55% Vitamin B3
- 42% Vitamin B5
- 25% Vitamin B6
- 30% Vitamin B7
- 24% Vitamin B9
- 110% Vitamin B12
- 4% Vitamin C
- 12% Vitamin D
- 22% Vitamin E
- 121% Vitamin K
- 52% Natrium
- 20% Kalium
- 90% Calcium
- 32% Magnesium
- 135% Phosphor
- 60% Chlorid
- 33% Eisen
- 76% Zink
- 60% Kupfer
- 66% Mangan
- 37 g Protein
- 9 g Ballaststoffe
Du warst also alleine durch dieses Frühstück schon sehr gut versorgt mit allen notwendigen Nährstoffen. Wenn Du jetzt die nicht veganen Lebensmittel einfach nur weglässt oder durch Lebensmittel mit geringerer Nährstoffdichte ersetzt, fehlen Dir natürlich viele Nährstoffe - nicht nur Vitamin B12.
Rechne auf www.naehrwertrechner.de einfach mal aus, wie Deine Nährstoffversorgung durch Dein veganes Frühstück aussieht. Möglicherweise fehlt eben doch etwas.
Aber selbst wenn Die durch die Ernährung wie Du sie praktizierst Nährstoffe fehlen würden, hättest Du Dir dadurch nicht bereits nach 4 Monaten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zugezogen. Allerindg weißt Du natürlich nicht, ob Du dafür prädisponiert warst und durch einen Nährstoffmangel diese schon länger bestehende Krankheit beschleunigt wurde.
Da Dein Arzt aber gesagt hast, du seiest pghysisch völlig gesund, kannst Du eine Herz-Kreislauf-Erkrankung ausschließen.
Ich habe im letzten Jahr sehr viel durchgemacht die meine Psyche kaputt gemacht hat.
Hier kann tatsächlich der Grund für Deine Beschwerden evtl. an der Ernährung festgemacht werden. Wenn Du zu den Menschen gehörst., die bei großer psychischer Belastung Schwierigkeiten bekommen, können selbst auferlegte strenge Ernährungsregeln tatsächlich zu psychischen Beeintärchtigungen führen. In der Psychologie wird für dieses Krankheitsbild die Bezeichnung Orthorexie diskutiert. Das ist eine Sörung, "bei der die übermäßige Beschäftigung mit der Qualität der Lebensmittel aufgrund selbst auferlegter Regeln zu psychischen und/oder physischen Beeinträchtigungen führen kann".
Wenn es Dir mit Deiner Ernährung nicht gut geht (und das tut es augenscheinlich nicht) solltest Du zukünftig versuchen, weniger strenge Regeln für Deine Ernährung festzulegen.
Vielleicht hilft's.
Alles Gute!
Alex
Vegan ist eine Mangelernährung und in deinem Fall die falsche Kost.
Veganer neigen zu mehr Osteoporose und Knochenfrakturen:
https://academic.oup.com/aje/article/166/11/1327/100267
zu mehr Krankheitstagen
zu mehr psychischen Erkrankungen:
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Fleischverzicht mit einem größeren Risiko für depressive Symptome verbunden ist. Wie aus einer Studie der Bristol University mit 10.000 männlichen Teilnehmern hervorgeht, leiden Veganer eher und öfter an Depressionen. Das liegt unter anderem daran, dass eine fleischlose Ernährung gewöhnlich zu einem Vitamin-B12-Mangel führt. Veganer greifen außerdem häufig zu Nüssen, die die Omega-6-Fettsäure-Werte erhöhen. Dieser Überschuss kann zu vermehrten Entzündungen im Körper führen und zusammen mit einem Vitamin-B12-Mangel die Produktion von Botenstoffen im Gehirn beeinflussen. Das wirkt sich auf das Wohlbefinden und unser Glücksgefühl aus.
Auch der Verzicht von Meeresfrüchten ist mit einem größeren Risiko depressiver Symptome verbunden genauso wie eine zu sojareiche Kost. Sie kann im Blut zu einem Überschuss an Phytoöstrogenen führen. Bereits in der Vergangenheit belegten Studien, dass Vegetarier doppelt so oft unter Angststörungen oder Depressionen leiden wie Fleischesser
zu einem höheren Sterberisiko
Being a vegan was associated with a higher mortality risk (1.59; 95% CI, 0.98-2.59) than being a lacto-ovo vegetarian (1.08; 95% CI, 0.86-1.34), when compared with nonvegetarians with moderate meat/fish consumption, accounting for all other variables
http://cebp.aacrjournals.org/content/cebp/14/4/963.full.pdf
Veganer starben also fast 40 % mehr am Herzinfarkt!
http://www.dr-schmiedel.de/macht-vegan-krank/
Zuvor war man in der Szene von der Basis bis in prominente Kreise hinein anderer Meinung. Es gäbe, behaupteten die Veganer und ihre Freunde in NGOs, Stiftungen und Verbänden, inzwischen viele wissenschaftliche Belege dafür, dass vegane Ernährung mindestens so gut sei wie Mischkost. Wenn nicht sogar „gesünder“ oder „am gesündesten“, wie gelegentlich kolportiert wurde.
Aber das war nur Wunschdenken. Denn es ist nicht so. Nicht, wenn es nach der Wissenschaft geht.
Ich habe im letzten Jahr sehr viel durchgemacht die meine Psyche kaputt gemacht hat.
Laut Wissenschaft:
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Fleischverzicht mit einem größeren Risiko für depressive Symptome verbunden ist....Das wirkt sich auf das Wohlbefinden und unser Glücksgefühl aus.
Daher ist Vegan nicht das richtige und deine Frage:
Herz-Kreislauf Erkrankung durch Vegan?
wird damit beantwortet:
Veganer starben also fast 40 % mehr am Herzinfarkt!
Auch deswegen ist Vegan nicht das richtige
Lies doch wenigstens die Frage. Er schreibt, dass er sich seit vier Monaten vegan ernährt. Mal abgesehen davon, dass deine Angaben sowieso nicht stimmen. Aber das weißt du ja selbst, denn du weißt ja auch wo wie herkommen.
Gesundheit wird nicht besser wenn man sie mit einer Felhernährung verschlimmert.
Ja und deine Aussagen werden nicht richtiger, nur weil du sie unter jedes Video klatschtst. Es gibt hier überhaupt keinen kausalen Zusammehang zwischen Ernährung und Psyche. Aber das passt ja vermutlich nicht in deine sehr monokausale Sichtweisweise.
unter jedes Video klatschtst.
welches Video?
Es gibt hier überhaupt keinen kausalen Zusammehang zwischen Ernährung und Psyche.
Vegan schadet der Psyche. steht doch da. Aber das passt ja vermutlich nicht in deine sehr monokausale Vegane Sichtweisweise.
Oh Sorry, meinte natürlich Frage. ;)
Nur weil etwas irgendwo steht, heißt es ja nicht, dass es stimmt. Wie repräsentativ ist diese Umfrage? In welchem Alter, Berufsumfeld, Wohnort, Familiensituation befinden sich die Personen, die sich zufällig vegan ernähren. Es gibt da so viele Faktoren, die deutlich mehr zur psychischen Gesundheit beitragen, als das Verzichten auf tierische Produkte.
Veganer neigen zu mehr Osteoporose und Knochenfrakturen:
Geringe Knochendichte bezieht sich ja auf deine angebene EPIC-Studie: Diese 30% geringere Knochendichte (Oder Osteoporse oder Knochenfrakturen, wie du es unten beschrieben hast) bezieht sich nur auf Veganer, die weniger als 525 mg/Tag Calcium konsumierten und war nicht vorhanden bei Veganern, die mind. 525 mg/Tag konsumierten. Der Tagesbedarf liegt bei 1000mg/Tag Calcium.
A 30% higher fracture rate among vegans compared with meat eaters was halved in magnitude by adjustment for energy and calcium intake and disappeared altogether when the analysis was restricted to subjects who consumed at least 525 mg/day calcium, a quantity equal to the UK EAR.
https://www.nature.com/articles/1602659
zu mehr Krankheitstagen
Zu deinem verlinkten Stern Artikel. Wenn man weiterliest, so findet man dabei wichtige Informationen:
Die Gründe für die höhere Krankheitsrate wurden dabei nicht erfasst und sind unklar. Es wurden nur Werte erhoben, die sich auf Erkältungen oder eine Grippeerkrankung beziehen, nicht aber Krankmeldungen aufgrund anderer Beschwerden.
Anmerkung der Redaktion: Dies ist eine überarbeitete Version der Meldung. Wir haben diese präzisiert, um klarer zu betonen, dass die genannten Werte sich ausschließlich auf Erkältungen und Grippeerkrankungen beziehen und die Ergebnissen auf einer Umfrage basieren.
zu mehr psychischen Erkrankungen:
Zu deiner Focus Studie: Leider sieht man in diesem Artikel weder eine verlinkte Studie, noch die genauen Zahlen der Vegetarier oder Veganer. Denn es heißt nicht, dass die 10.000 männlichen Teilnehmer alle Vegetarier oder Veganer waren. Deshalb muss man hier auf eine zweite Quelle zugreifen, die die Studie verlinkt:
Für ihre Untersuchung wurden knapp 10.000 Männer im Rahmen einer Kohortenstudie zu ihrem mentalen Zustand befragt. Der Fokus lag auf 311 Männern, die sich vegetarisch ernährten und 39 Männern, die Veganer waren.
Und hier die Studie auf PubMed:
Vegetarians [n = 350 (3.6% of sample)], had higher depression scores on average than non-vegetarians (mean difference 0.96 points [95%CI + 0.53, + 1.40])
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28777971
Mit 39 Veganern ist diese Studie nicht wirklich repräsentativ. Zumal die Gründe ja auch genannt werden. Selbstverständlich müssen Veganer B12 supplementieren. Das sagt jeder gut informierte Veganer selbst. Auch das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 ist wichtig. Allerdings für jeden Menschen und nicht nur Veganer. Denn aktuell nehmen sehr viele Menschen zu viel Omega 6 auf. „Verzicht von Meeresfrüchten“ ist ebenso die Omega-3-Thematik. Phytoöstrogene (aufgrund von Soja) als Argument ist weniger nachvollziehbar bzw. ist es ebenso ein häufiges Vorurteil. Denn dann müsste dies auch für Biertrinker gelten. Die ersten beiden Argumente sind wahrscheinlicher. Aber wie gesagt. Es haben nur 39 Veganer teilgenommen. Zu dem letzten Satz, in deinem Zitat. Ja es gab in der Vergangenheit ebenso Studien. Wenn man dies aber mal genauer betrachtet und die Gründe ansieht bzw. den Zusammenhang, so wird das ebenso klarer. Wie z.B. hier.
Die Studie zeigt aber auch: Im Schnitt erkrankten die Teilnehmer in ihren frühen Zwanzigern – zum Vegetarier wurden die meisten aber erst danach, mit etwa 30 Jahren.
Die Wissenschaftler vermuten, dass die vegetarische Ernährung häufig aus einem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein nach einer Erkrankung resultiert, und dem Wunsch, eigenverantwortlich zu handeln.
Schaut man dabei auf die körperliche Gesundheit, schneiden die Vegetarier in der Regel sehr gut ab.
Zu deinem Zitat von dr-schmiedel.de: Diese 1,39 bezieht sich auf Veganerinnen (auch Dr. Schmiedel schreibt es selbst). Bei den Männern sieht es hier deutlich anders aus: Mit dem Wert 0,45 starben Veganer (m) also zu 55% weniger am Herzinfarkt! (Und am wenigsten bei allen untersuchten Ernährungsformen unter Männern!) Wenn man dies im Gesamten betrachtet starben Veganer mit 0,90 also 10% weniger am Herzinfarkt. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass Veganerinnen mit dem Wert 0,70 also zu 30% weniger an anderen Krankheiten (Spalte Other) erkrankt sind - im Vergleich mit anderen Ernährungsformen unter allen Frauen.
Und allgemein hatten in dieser Studie Veganer die geringste Wahrscheinlichkeit an Diabetes und Krebs zu erkranken und hatten als einzige Gruppe auch einen Normalgewicht mit einem BMI Wert von 23.6.
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4191896/
Wie soll ihm das jetzt bei seiner Frage helfen?