Hat sich bei euch Stromverbrauch nach Erneuerung von Ferris zu digitalem Zähler geändert?

5 Antworten

Ein Zähler hat einen gewisse Toleranz... das ist nun mal so. Aber wenn sehr viel zu viel gezählt wird liegt sowas definitiv außerhalb der Toleranz und hat mit ziemlicher Sicherheit auch Gründe.

Ob Manipulationen durchgeführt wurden lässt sich oft nicht so einfach feststellen denn die wurden natürlich so unauffällig wie möglich gemacht... gerne über nicht so präsente Steckdosen wie Keller oder Dachboden. Wenn hier irgendwo was drin steckt wo von Dir aus nichts eingesteckt wurde, hättest Du schon einmal den ersten Hinweis. Im Wohnbereich wird wohl kaum jemand unbemerkt die Wand aufstemmen und sich an Leitungen dran hängen können... sowas macht man üblicherweise an Zugängen außerhalb des Wohnbereichs.

Was nicht selten auch vorkommt sind einfach falsch angeschlossene Leitungen seitens des Elektrikers... hängt der den Durchlauferhitzer beim Nachbarn mit bei Dir drauf, zahlst Du dessen Strom und der Nachbar kann weder was dafür noch weiß er davon. Und bei den von Dir geschriebenen Leistungen dürfte es sich auch um Großverbraucher wie Durchlauferhitzer handeln; wie will man im privaten Bereich sonst so schnell so viel Strom ziehen? Wenn Du alles Sicherungen bei Dir ausschaltest und Dich mal umhörst, ob plötzlich jemand über das fehlende warme Wasser jammert, kommst Du auch selbst drauf... zum Beispiel!

Wie verhält sich der Zähler wenn man die Vorsicherungen rausnimmt.

Ferraris bitte.

Die digitalen Zähler zählen ziemlich genau und ein Defekt ist eher unwahrscheinlich, kann aber natürlich vorkommen.
Besorg dir lieber erstmal ein Energiemessgerät und check alle größeren Geräte ab, vielleicht frisst da irgendwas viel Strom.
Ich arbeite bei einem Netzbetreiber und kann dir sagen, dass die meisten Zählerbefundprüfungen negativ ausfallen.

Ferrariszähler arbeiten auf einem mechanischen Prinzip.

Jedes mechanische Prinzip ist mit Reibung an den bewegten Teilen verbunden.

So kann ein Montagefehler des Ferrariszählers daz führen, dass dieser schlechtere Anlaufwerte hat, also wenn die Scheibe nicht genau senkrecht auf der Spitze steht.

Bei älteren Modellen kann die Spitze auch Abnutzungserscheinungen haben und höhere Reibungswiderstände verursachen.

Bei elektronsichen Zähler sind diese Fehlerquellen nicht gegeben, weshalb elektronische Zähler tendenziell etwas feinfühliger die Energie zählen.

Natürlich können auch elektronische Zähler unter bestimmten Umständen Fehlmessungen aufweisen, wenn zum Beispiel sich auf der Leiterplatte über die Zeit Verkrustungen gebildet haben, die die Elektronik durcheinander bringen kann.

In der Branche kennt man bestimmte Modelle, bei denen das in einer bestimmten Fertgungsserie aufgetreten ist.

Was nicht sein darf, ist dass bei unterbrochenem Stromkreis (Sicherung raus) dennoch Energie gezählt wird.

In diesem Fall sollte ein amtliche Befundprüfung gemäß § 39 Mess- und Eichverordnung [MessEV] des Zählers beim Messstellenbetreiber beantragt werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

10 KwH am Tag ist schon heftig.

Unser EFH mit 2 Kühlschränken, Aquarium und vielen standby Geräten verbraucht bei Abwesenheit gerade mal 3,5 KwH am Tag. (Warmwasserbereitung mit Gas)

Ich würde auf jeden Fall eine Bestandsprüfung machen lassen. So kann das ja nicht weiter gehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung