Hat jemand Parsifal gehört und ist noch Atheist oder Agnostiker?

2 Antworten

Habe ich gehört. Auch Beethoven und Bach.

Vielleicht bin ich ein grober Klotz, aber ich brauchte stärkeres Zeug um kein Agnostiker mehr zu sein.

Bei mir war erst eine persönliche Gotteserfahrung auf einem psychedelischen Trip auf psilocybinhaltigen Pilzen der Wendepunkt hin zu Gott.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum

Parsifal ist eine grossartige Oper mit einer fantastischen Musik. Aber die Frage zeigt auch exemplarisch, dass Musik gefährlich sein kann. Also, dass mich diese Musik vom atheistischen Weltbild abbringen könnte, muss ich kategorisch verneinen.

Einer der schlimmsten Verbrecher der Menschheit - Hitler - war ein großer Fan von Musik von Wagner. Und Wagners Walkürenritt gibt die passende Filmmusik in einem Kriegsfilm ab.

Also Vorsicht!

JanHatEineFr227 
Fragesteller
 16.03.2024, 00:04

Man könnte auch sagen, dass hier der Atheismus gefährlich war, denn Hitler war ja nun wirklich gottlos, genauso die Kommis ... Hitler hat ja alles Christliche an Wagners Musik ignoriert/verboten. Und ohne eine religiöse/christliche Vorbildung kann man Wagner auch nur falsch verstehen. Bei jüngeren Aufführungen kam es ja zu richtigen Konflikten:

"Hans Knappertsbusch, einer der berühmtesten Dirigenten des Parsifal in den 1950er und 1960er Jahren, war von der Unverzichtbarkeit religiöser Symbole wie dem Erscheinen der Taube am Ende des Werks überzeugt. Als Wieland Wagner ebendieses Symbol aus seiner Inszenierung entfernen wollte, weigerte sich Knappertsbusch zu dirigieren. Wieland behielt also die Taube bei, ließ sie aber nur so weit aus dem Schnürboden der Bayreuther Bühne herunterkommen, dass der Dirigent sie vom Pult steil nach oben blickend sehen konnte, während sie für das Publikum unsichtbar blieb. Der Legende nach ging Knappertsbusch später zu Wieland Wagner und legte ihm wortlos ein Stück Bindfaden auf den Schreibtisch."

(Wiki)

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