Hat ein Passivhaus eine erhöhte Nachtlüftung, oder ist keine Nachtlüftung?

3 Antworten

Das kann man auch manuell regeln, wenn man Schalter dazu hat, meine Lüftungsanlage von Schrag, hat 4 Stufen, wovon ich 2 auswählen kann, 1 Normal und 3 verstärkt.
Im Sommer würde es Abkühlregelung heißen?
die Zuluft geht duch 2 in der Erde 1,40 cm tief ums Haus verlegte große ca 15-20 cm Durchmesser blaue Schlauchrohre .
Das Problem ist, dann nur wenn man im PassivHaus noch Solarkollector , Warmwasserspeicher hat, weil man zB keinen Keller hat. Der ist zwar mit 20 cm Dämmung gedämmt.
Tipp: Um die Wärme zu nutzen wäre es daher von Vorteil damit sommerlichen Kollector ein Schwimmbad zu beheizen! Bzw damit den Speicher abzukühlen im Sommer, eventuell könnte man einen zweiten Speicher für den Sommer außerhalb anhängen.

erhöhte Nachtlüftung nach DIN 4108-2 sommerlicher Wärmeschutz?

-> das schafft ein Passivhaus im Sommer, nur, wie bei jedem Haus, in dem man die Fenster öffnet und quer lüftet

-> die "hohe Nachtlüftung", also 5-facher Luftwechsel nur mit Thermik im Haus, also über min 1 Stockwerk

über die Lüftungsanlage kann man auch etwas Nachtlüften, wenn im Gerät ein sogenannter Sommerbypass drin ist, das bringt dann ca. 0,5-facher Luftwechsel, also Effekt relativ gering (zum Vergleich mit etwas Wind und 2 gegenüberliegenden Fenster, schafft man 20-fachen LW). Der Haupteffekt im Sommer der Lüftungsanlage ist die Wärmerückgewinnung tagsüber, damit weniger heiße Luft in das Gebäude gelangt. Mit einer Erdvorwärmestrecke, wo die Luft durch geleitet wird, kann man den Effekt noch etwas verbessern

MFG vom Energieberater

hilftmir29 
Fragesteller
 16.01.2020, 10:40

Vielen Dank für die Antwort. Bei uns handelt es sich um ein EFH mit EG+OG. Wir haben uns nun für die „erhöhte Nachtlüftung“ entschieden und werden auch eine Lüftungsanlage anbringen ...

oder hättest du jetzt „hohe Nachtlüftung empfohlen ?

danke.

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ArneKruft  30.01.2020, 14:55
@hilftmir29

nein, eine hohe N8Lüftung würde eine viel zu große Lüftungs-Anlage erfordern, die dann unwirtschaftlich wäre. Im besser: schauen, dass die Wärme gar nicht erst ins Haus gelangt: baulicher und konventioneller Sonnenschutz und wenn es geht: im Sommer einfach mal zusätzlich die Fenster dazu nutzen; wenn das nicht geht (Pollen, Feinstaub) dann eine Anlage mit Sommerbypass nehmen und ggf. eine Erdvorwärmestrecke mit einbauen; als allerletztes Mittel: eine aktive Kühlung und dann ein wenig auf die Effizienz achten, wenig nutzen und ein Gerät mit natürlichem Kältemittel, z.B. Butan nehmen und kein Baumarktgerät...

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