Hat der Mann Recht? "Darf" frau nicht "machen" oder Initiative zeigen, weil "unnatürlich"? Beziehung
Liebe Community
Ich bin auf folgenden Artikel gestossen: http://www.thomaslojek.de/blog/einen-mann-verliebt-machen-was-du-unbedingt-wissen-solltest/ (weit unten hat es eine Zusammenfassung des Ganzen...)
und weiss nicht, was ich denn davon halten soll. Der Autor Thomas Lojek schreibt als Beziehungstipps usw. für Frauen, dass sie nicht "machen" dürfen, also nicht die Initiative ergreifen sollten, weil sie das auf Dauer nur zu Unglück und Unzufriedenheit führe! Es sei nicht Teil ihrer weiblichen Natur, zu "werben" und zu "machen", das sei der männliche Part. Die Aufgabe der Frau sei es, "Reiz zu sein"...
Ist das leicht frauenfreindlich bzw. veraltet-geschlechterstereotypisch oder hab ich mich da verlesen?
Aus eigener Erfahrung muss ich ja sagen, dass ich mal viel mehr "Emanze" in Sachen Liebe war, und aus begangenen Fehlern gelernt habe, nicht mehr so naiv zu sein und mich zurückzuhalten. Bin ich diesem Autor zufolge also auf dem richtigen Weg? Oder was denkt ihr, sind seine Vorstellungen in unserer modernen Welt nicht mehr tragbar?
10 Antworten
Wenn ich damals nicht die Initiative ergriffen hätten und ich ihn nicht angebaggert hätte, wäre ich mit meinem Mann heute nicht verheiratet. Es gibt durchaus Männer, die den führenden/dominanten Part ausüben "müssen", um sich gut zu fühlen. Das trifft aber halt nicht auf jeden zu. Einigen ist es ganz recht, wenn sie passiver sein dürfen, weil sie z.b. schüchtern sind
Stimmt, es kommt doch immer auf die jeweiligen Menschen an :) Freut mich für dich ^^
Natürlich kann eine Frau Initiative zeigen, wer das verneint, lebt noch im 19. Jahrhundert. Aber es besteht natürlich ein Unterschied zwischen Initiative zeigen und in einer Beziehung den Partner total dominieren zu wollen.
Aber diese Dominierung ist ebenso partnerschaftsfeindlich, wenn sie vom Mann ausgeht.
Es funktioniert am besten, wenn von Fall zu Fall jeweils derjenige eine gewichtigere Stimme hat, der von der Sache am meisten versteht. Und wenn man bei Meinungsverschiedenheiten nicht diskutiert, um Recht zu haben, sondern um gemeinsam eine Lösung zu finden.
Ich sehe das ganz pragmatisch. Frau will emanzipiert und stark sein. Okay bitteschön. Dann sollte die Emanzipation und Stärke, aber nicht in typischen Männersituationen aufhören. Sprich...Frau kann sehr wohl auch den ersten Schritt machen.
Bin da ganz deiner Meinung! Gleichberechtigung sollte in allen Bereichen gelten ;)
Dass es solche Unterschiede aus biologischer Sicht gibt, denke ich schon. Ob sie nun genau so aussehen; keine Ahnung, bin kein Experte. Aber auf jeden Fall ist man wohl kein Sexist, wenn man solche Unterschiede anspricht.
Das Problem ist wohl eher, dass da meistens "Pseudo-Biologie" betrieben wird und irgendwelche Nicht-Biologen auf irgendwelche vermuteten Unterschiede schließen, um damit irgendeine dubiose These zu bekräftigen, warum Frauen nun dies und das nicht dürfen.
Kurz: Männer und Frauen sind biologisch nicht gleich, rechtlich aber schon. Was du tust oder nicht tust, ist deine Sache. Ebenso, wie du glücklich wirst. Da brauchst du dir nichts von irgendwelchen frauenfeindlichen Bloggern einreden lassen.
Biologische Unterschiede halte ich auch nicht für sexistisch, das wäre ziemlich absurd, die Natur hat nunmal irgendwas vorgegeben. Also denkst du nicht, dass eine Frau, die einen "Mann verliebt machen" will, in unbedingt jedem Fall den Mann in die Flucht schlägt? ;D
Danke für deine Antwort! :)
Es ist meiner Meinung nach völlig veraltet.
Hätte ich vor 8 Jahren nicht die Initiative ergriffen, würde mein liebster Mensch jetzt nicht neben mir sitzen.
Oh das ist schön :) und ermutigend! Wahrscheinlich kommt es gar nicht genau darauf an, wer jetzt was wann und wie macht, sondern, ob es passt und sein soll oder nicht ;)