Hat der Job Altenpflegerin einen schlechten Ruf?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Guter Ruf 100%
Schlechter Ruf 0%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vorweg: finde ich wirklich SUPER von dir, wenn du das machen möchtest. Wir bräuchten viel mehr Menschen von deiner Sorte.

Selbstverständlich ist der Job mehr als Hinternabwischen - aber auch das ist natürlich ein Teil der Pflege und leider sind die meisten Einrichtungen derart überfodert und unterbesetzt sodass neben dem Hinternabwischen wenig Zeit für menschliches bleibt.

In einer idealen Welt ist der Altenpfleger auch ein Gesellschafter der sich nicht nur um die Körper seiner Pfleglinge sondern auch um deren seelisches Wohlbefinden kümmert. Leider leben wir aber nicht in einer idealen Welt sodass die Seelen meistens viel zu kurz kommen und es nur sehr wenige Einrichtungen gibt, in denen sich die Pfleger wirlich kümmern KÖNNEN - das sie es wollen steht meistens außer Frage.

Und dann wird diese sehr anstrengende und auch psychisch belastende Arbeit in der Regel viel zu schlecht bezahlt. Vielleicht ändert sich da demnächst was - jetzt wo die breite Masse mal wirklich bemerkt hat, was diese Leute alles leisten müssen.

Das kann man sich aber wahrscheinlich auch nur wünschen...

wie auch immer, wenn du den Beruf machen möchtest, dann mach es! Wie gesagt, wir brauchen Leute wie dich!

Also mach ein Priaktium oder Schnuppertage um dir den echten Arbeitsalltag einmal anzuschauen - dann musst du auch nicht mehr auf Hörensagen vertrauen sondern kannst dir selbst ein Bild machen.

verreisterNutzer  15.06.2020, 14:50

Dankeschön...Ein Praktikum machen ich in 2 Wochen, ich freue mich schon sehr darauf

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MaryLynn87  15.06.2020, 14:59
@verreisterNutzer

Sehr gut! Bleib offen und lass dich nicht so schnell einschüchtern. Oberschwestern/pfleger kommen manchmal etwas ruppig daher - aber das ist meistens nur Fassade.

Und etwas flirten mit Patienten (egal welches Geschlecht) hebt die Stimmung. Also wenn eine Oma darauf achtet, dass ihre Haare immer noch in Ordung sind "na Frau X - ham ma heute noch ein Date? - Das müssens mit dann noch erzählen wie´s war, vielleicht lern ich da noch was..:"

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Das ist schwer zu sagen. Natürlich muss man in der Altenpflege viele Hinter abwischen. Das bleibt nicht aus. Das bleibt aber genau so im Krankenhaus nicht aus.

Beide Berufe, Krankenpflege und Altenpflege, sind sich sehr ähnlich. Grundsätzlich hat man einen engeren Kontakt zu Bewohnern im Altenheim, als Krankenpfleger zu ihren Patienten. Das ist ja auch logisch. Im Krankenhaus ist man aber eher auf die medizinischen Aspekte fokussiert. In der Altenpflege deutlich mehr auf die Pflege und die Beschäftigung der alten Menschen. Was nicht heißt, das ein Altenpfleger nichts medizinisches tut!

Grundsätzlich empfehle ich dir einfach mal 2 Wochen Praktikum im Krankenhaus und 2 Wochen im Altenheim. Dann kannst du dir selber ein Bild machen. Das ist immer wichtig. Nicht auf andere hören, sondern immer selber ein Bild machen!

Grüße

Guter Ruf

Ich finde nicht, dass die Altenpfleger einen schlechten Ruf haben. Dieser Beruf ist nicht für jeden geeignet und daher haben die Menschen Respekt verdient. Es ist doch schön, wenn man alten Menschen hilft und sie unterstützt. Daher finde ich nicht, dass man diesen Beruf so negativ abstempeln sollte.

Guter Ruf

viele unkundige Leute sollen besser den Mund halten..

  1. gleiche Ausbildung
  2. gleiche Bezahlung
  3. Altenpflege mehr Pflegeorientiert als Krankenpflege

was wahr ist , dass die Pflege ein Knochenjob ist und viel Durchhaltevermögen braucht, das ist auch so, so hoffe ich wir die Politik endlich wah rmacht was sie verspricht.

Guter Ruf

Es war in der Vergangenheit schon so, dass Krankenpflege einen etwas höheren gesellschaftlichen Stellenwert hatte wie die Altenpflege. Das lag einerseits an den höheren Zugangsvoraussetzungen in der Krankenpflege (Krankenpflegekurse bestanden noch in den 80er Jahren bis zu 2/3 aus AbiturientInnen), anderseits natürlich auch am Klientel.

In der Zwischenzeit hat sich das aber angeglichen, ob zum Guten oder zum Schlechten, das liegt schon ein wenig an den aktuellen Bezügen.