Hat Björn Höcke mit diesem Bild recht?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Ja 60%
Nein 40%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Bei über 100 Millionen Toten der mörderischsten und verlogensten Ideologie der Weltgeschichte sollte das eigentlich ein no brainer sein, auf den noch hinzuweisen überflüssig ist.

Der typische Sophismus von Neokommunisten und deren Schergen, "echter Kommunismus sei noch nie versucht" worden, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als nichts weiter denn als pseudoargumentativer Sophismus des Typs "kein wahrer Schotte":

https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_wahrer_Schotte

Adzec  01.09.2023, 11:10

Andererseits ist es auch absurd, dass ein Faschist wie Höcke sich da "beklagt", dessen ideologische Vorläufer sich ebenfalls in Deutschland als Massenmörder verdingten.

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Nonkonformia  01.09.2023, 11:12
@Adzec

Höcke ist kein Anhänger von Mussolinis Schwarzhemden, sondern Anhänger der Alternative für Deutschland, einer EU-skeptischen und einwanderungskritischen Partei. Was dies mit der Ideologie des Duce Italiano vor einem Jahrhundert zu tun haben soll ist mir schleierhaft.

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Nonkonformia  01.09.2023, 12:13
@Adzec

Dieses Gutachten wirft Höcke keine Wesensverwandtschaft mit Mussolinis Schwarzhemden in Italien, sondern mit dem Nationalsozialismus Hitlers in Deutschland vor.

Es zeigt zudem, dass die AfD eine Partei ist, die selbst keine Wesensverwandtschaft mit dem Nationalsozialismus hat wie die mainstreamlinken Massenmedien es zu konstruieren suchen. Man grenzt sich ideologisch klar und eindeutig ab.

Von Neostalinist:Innnen / Neokommunist:Innen innerhalb linker Parteien findet man jedoch selten eine dedizierte Abgrenzung von der den Opferzahlen nach verbrecherischsten Ideologie der Weltgeschichte.

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Adzec  01.09.2023, 12:17
@Nonkonformia

Es gibt auch eine Wesensverwandschaft zwischen Musolinis Schwarzhemden und Hitler Braunhemnden. :-) Es zeigt heute erst recht eine unappetitliche Nähe der AfD zum Nationalsozialismus, da die Partei sich bekanntlich in Höckes Richtung entwickelt hat.

Der Rest ist nur Ablenkung mittels Whazaboutism und kein Gegenstand der Frage.

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lalaultra  01.09.2023, 14:23

Naja 100 Millionen Tote in 180 Jahren.

Der Nationalsozialismus hat es in 6 Jahren auf 80 Millionen Tote gebracht.

Ich weiß ja nicht...

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grandy52  03.09.2023, 20:06
@lalaultra

Also beides Scheiße. Damit stimmt aber die Aussage "Kommunismus tötet".

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Nonkonformia  10.09.2023, 13:00
@lalaultra

An diesem Kommentar ist nur der letzte Satz richtig, nämlich, dass Du nicht weißt.

Dafür kann ich nichts. Träume weiter von deinen 80 Millionen Toten und anderen Phantasiezahlen (wobei man für inflationäre Zahlenaufblähungen und Nullen-Heranhängen an Opferzahlen der Sache nach keine Phantasie benötigt). -

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Nonkonformia  10.09.2023, 13:02
@grandy52

Richtig. Beide Ideologien sind fragwürdig und verlogen, kurz: Scheiße. Allerdings hätte es Faschismus und NS niemals gegeben, wenn es nicht zuvor den Marxismus mit seinen Riesenverbrechen gegeben hätte, auf welche Faschismus und NS sich als Gegenbewegungen bildeten.

Somit trägt der Marxismus / "Kommunismus" indirekt auch noch die Schuld für Faschismus und NS.

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Ja

Kommunismus und Faschismus sind Zwangsregimes.

Beide könnten ihre Vormachtstellung auf Dauer nur aufrechterhalten, indem sie Regimegegner entweder mundtot machen aus dem Weg schaffen.

Somit ist Töten für korrumpierte Machthaber immer eine Option.

Ja

Direkt nein, indirekt JA

Warum: Weil es noch NIE in der Menschheitsgeschichte JE ein sich kommunistisch nennendes Regime gegeben hat, das seine Gegner nicht getötet hätte!

Merke: Eine Wahrheit wird nicht zur Unwahrheit, wenn sie von einem rechtsextremen Populisten ausgesprochen wird!

Nein

Der implizite Antisemitismus in Höckes faktisch-realer politischer Manipulationspragmatik empört angesichts der deutschen Verantwortung aufgrund der Shoa. Einmal mehr zeigt sich hier der offenbar habituell despektierliche Gestus populistischer Diskursmanipulation mitsamt revanchistischen und revisionistischen Entgleisungen, für welche die neofaschistische AfD hinlänglich inkliniert ist.

Ja

... aber er unterschlägt, dass der Kommunismus ein autoritäres Staatswesen war. Vergleicht man die DDR mit der rechten Diktatur der NS-Zeit, so kommt der Kommunismus bekanntlich gut weg.

Ich denke, Höcke will mal wieder ablenken und vereinfachen. Einfache Aussagen, ohne über die Hintergründe zu diskutieren.

Nonkonformia  01.09.2023, 10:54

Vergleicht man die faschistischen Systeme aber allgemein mit den marxistischen, so schneiden letztere viel schlechter ab. Die beiden größten Massenmörder der Weltgeschichte, Stalin und Mao, waren bekanntlich beides Kommunisten.

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Geraldianer  01.09.2023, 11:04
@Nonkonformia

Höcke arbeitet mit billigen Schlagworten und nicht mit Hintergründen. Für mich ist das billiger Populismus.

Es geht um Gemeinsamkeiten autoritärer Regime. Stalin, Mao und Hitler gaben an, für das Volk gegen böse Eliten zu kämpfen, sie töteten die Widersacher im eigenen Land, waren gegen die Lügenpresse, überfielen Nachbarländer ... Hier mal die Merkmale des Faschismus, die sich fast identisch auch im Kommunismus fanden:

https://nicola.werdenigg.com/2018/07/11/14-merkmale-des-faschismus/

Und wir sollten auch nicht vergessen, wo Kriegsverbrecher wie Putin herkommen. Beide waren Vertreter eines kommunistischen Regimes. Aber ihre Haltung hat sich nicht geändert.

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Adzec  01.09.2023, 11:05
@Nonkonformia

Das ist eine reichlich beschränkte und unintelligente Wahrnehmung, die albern die Bevölkerungszahlen ausblendet.

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Geraldianer  01.09.2023, 11:07
@Adzec

Sie ist zumindest fast so schlicht wie Höckes Bildchen.^^ Aber warum sich mit Farbfilm befassen, wenn man die Welt so schön in Schwarz und Weiß malen kann?

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Nonkonformia  10.09.2023, 13:18
@Geraldianer

Was Du hier kolportierst, das ist die westliche Totalitarismustheorie, die marxistische und faschistische Systeme in einen Topf wirft und diesen die angeblich "freie" Welt des "liberalen" Westens gegenüberstellt. Gemäß der Propagandadoktrin, wie sie Adolf Hitler ausgesprochen hat, die heterogenen Gruppen von Feinden auf ein einziges ideologisches Schlagwort zu bringen.

Die Marxisten tun das vice versa genauso. Für sie sind westliche Systeme „kapitalistische Ausbeuterstaaten“ der Bourgeoisie bzw. des Finanzkapitals und der Faschismus sowie Nationalsozialismus wird dann als „aggressivster Teil des Finanzkapitals“ dargestellt und somit mit dem „liberalen“ Westen in einen Topf geworfen. So war es in der Sowjetunion und so ähnlich handhabt es der Herr Putin auch heute noch in Russland.

Und die Nazis selbst? Auch die haben das so gemacht. Klar, ist auch logisch, Hitler selbst hat diese Propagandamethodik in seinem Buch ja richtig analysiert. Für sie waren Marxismus / Bolschewismus sowie westliche „Plutokratien“ Ausdruck ein- und desselben von Juden gelenkten Weltstaatsstrebens.

Wer sich um objektive Erkenntnis bemüht, sollte keine der drei Gleichsetzungen zweier Feindbilder auf ein einziges irgendwie ernst nehmen. Weder den Anti-Internationalismus der Nazis, noch den Anti-Kapitalismus der Kommies noch den „Anti-Totalitarismus“ des Westens. Alle diese Gleichsetzungen dienen nicht sachlichen polittheoretischen Zwecken, sondern nur der Propaganda.

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Nonkonformia  10.09.2023, 13:24
@germanium53

Das ist dem Begriff nach nicht richtig. Faschismus und Globalismus schließen sich per Definition aus. Faschismus ist seinem Wesen nach national, der Globalismus aber international. Was Du meintest, das ist vielmehr ein sozialistisches Globalregime. Im schlimmsten Fall droht ein weltweiter Bolschewismus mit denselben Methoden des Massenmordes an Andersdenkenden wie in der Sowjetunion unter Lenin, Stalin und deren Schergen. Im harmloseren Fall wird einfach des jetzige, kulturmarxistisch infiltrierte System des Westens der ganzen Welt übergestülpt. Das wäre dann die in der Bibel vorhergesagte Herrschaft des Antichristus. Die Völker des Abendlandes sollen in beiden Fällen einfach abgeschafft und durch Farbige ersetzt werden. Sollte dies wirklich geschehen, so gehe ich davon aus, dass die weltweite Regierungsform über nichtweiße Mischlingsmassen dann sehr wohl totalitär und bolschewistisch sein wird. Die Regimes in Russland, Asien und Afrika neigen seit ehedem dazu. Wenn Afrika und Asien nach Europa kommen, so werden die politischen Methoden Afrikas und Asiens mit zu uns kommen.

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Geraldianer  10.09.2023, 14:41
@Nonkonformia

Sehe ich nicht so. Anhand der Kriterien, die man an faschistische Regime anlegt ist man schnell auch beim Stalinismus oder dem chinesischen Regime.

Gemeinsam mit Faschisten und besonders Marxisten sehe ich die (Neo) Liberale Wirtschaftstheorie. Die ist eine Ideologie wie die beiden anderen Formen.

Anhänger dieser Theorie ist beispielsweise Weidel, von Storch, ... Viele Leute mit faschistischem Inhalten. Neoliberale Ökonomen sind nicht selten ausgesprochen nationalistisch. Wenn man sich mit den Büchern von Wagenknecht befasst, ist sie durch ihren Mann ganz offensichtlich vom Marxismus zur wirtschaftsliberalen Theorie gewechselt. Auch Lafontaine war immer ein linker Neoliberaler, kein Keynesianer wie die meisten in der SPD.

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Nonkonformia  12.09.2023, 18:58
@Geraldianer

Du bringst hier die Begriffe völlig durcheinander. Verwechselst nun noch Neoliberalismus (= internationalen Liberalismus) mit dem alten nationalen Liberalismus à la Hayek. Ganz knapp:

Faschismus heißt Nationalismus + staatlich kontrollierte Marktwirtschaft

Neoliberalismus heißt Internationalismus + unkontrollierte („freie“) Marktwirtschaft

In beiden Fällen also völlige Gegensätze.

Die AfD ist keines von beiden. Sie halt die Mitte zwischen Nationalismus und Internationalismus und ist in Wirtschaftsfragen eher auf Seite der staatlich wenig kontrollierten Marktwirtschaft, aber nicht gegen Ordoliberalismus und Sozialstaat und auch nicht für die internationalistische Marktwirtschaft der Neoliberalen mit ihrer Herrschaft internationaler Großkonzerne, die entweder ihre Produktion in Billiglohnländer ausverlagern oder aber, wie heute immer mehr, sich die billige Lohnarbeiter ins eigene Land holen und das dann „Multikulti“ nennen.

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Geraldianer  12.09.2023, 19:25
@Nonkonformia
Faschismus heißt Nationalismus + staatlich kontrollierte Marktwirtschaft

Diese Begriffe kann man unterschiedlich interpretieren. Ich sehe Faschismus im Sinne von Umberto Ecco anhand von Kriterien. Die AfD lässt sich hier gut einordnen, auch das heutige Russland oder die DDR.

Neoliberalismus sehe ich als die empiriefreie Wirtschaftstheorie, da gibt es aktuell sehr verschiedene Haltungen zu offenen Grenzen. Gemeinsamkeit ist die geringe Staatsquote, Privatisierung staatlicher Leistungen, Derugulierung der Banken. Schlicht der Glaube an die Allmacht des Marktes.

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