Haltet ihr das Vorgehen von Starinvestor Warren Buffett egoistisch?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

er tut das Richtige (für sich und seine Shareholder) 79%
egoistisch und falsch 21%

8 Antworten

er tut das Richtige (für sich und seine Shareholder)
Sozusagen Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren

Wo hat Buffet mit dem Verkauf der Airlines seine Gewinne privatisiert? Er hat ganz erhebliche Kursverluste, insbesondere mit Delta, erlitten. Diese trägt er selbst, sodass eine Sozialisierung von Verlusten nicht ersichtlich ist.

Im Übrigen hat Buffet keinesfalls alle Airlines abgestoßen. Mein letzter Stand war, dass er ein paar Anteile von Delta verkauft hat.

Dass die Airlines jetzt massive Probleme bekommen, ist weder Buffets Schuld, noch die Schuld der Fluggesellschaften, sondern ein allgemeines Lebensrisiko, das dazugehört und sich ab und an schlich realisieren muss.


albatroz1102  04.05.2020, 12:32

Im Übrigen hat Buffet keinesfalls alle Airlines abgestoßen. Mein letzter Stand war, dass er ein paar Anteile von Delta verkauft hat.

Nein, habe heute gehört, daß er keine Airline Aktien mehr besitzt!

Er hat alle verkauft, ohne Ausnahme.

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Heuldoch313 
Fragesteller
 04.05.2020, 14:20

Der Verlust der Airlines geht über das hinaus, was er ursprünglich eingesetzt hat. Damit hat die Allgemeinheit die Verluste zu tragen oder muss die Firmen Pleite gehen lassen, was viele hunderttausend Arbeitsplätze kostet. Wäre aber alles gut gelaufen, dann hätte er die Gewinne alle sich in die Tasche gesteckt. Ich sage nicht, dass es illegal ist, was er da tut, aber moralisch?

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Solenostemon  04.05.2020, 15:55
@Heuldoch313

Du hast keine Ahnung von Aktien, daher wirst du auch nicht verstehen was es bedeutet wenn von einem Monat auf den anderen 80% seines Vermögens puff und weg sind, dass ist wie wenn du 500.000€ auf einem Bankkonto hast und die Bank geht Pleite, dann sind auch 80% deines Vermögens puff und weg und du hast nur noch 100.000€.

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er tut das Richtige (für sich und seine Shareholder)

Ein CEO ist immer zuerst seinen Investoren, seinen Mitarbeitern, seinen Kunden verpflichtet, nicht der Allgemeinheit.

er tut das Richtige (für sich und seine Shareholder)

Muss ihn doch nicht interessieren. Würde ich genauso machen.

er tut das Richtige (für sich und seine Shareholder)

Berkshire ist ein Unternehmen.

Ein Unternehmen ist darauf aus Gewinne zu erwirtschaften. Daran ist nichts egoistisch und falsch. Wer nicht nachhaltig wirtschaftet ist weg vom Fenster (Vapiano, Lufthansa)

Nach der Theorie sollte jedes Unternehmen gerettet werden, was meiner Meinung nach falsch ist. Ja es hängen viele Arbeitsplätze daran, aber viel zu viele Unternehmen wirtschaften absolut nicht nachhaltig. Warum sollten nun Menschen bzw. Firmen die genau das tun, nämlich nachhaltig wirtschaften, denen die das nicht auf die Kette bekommen, helfen? Ja die Fluggesellschaften sind ohne Verschulden in die Krise geraten, doch wenn du keine bzw. wenig Rücklagen hast, ist das halt nicht gut.

Der Markt ist voll von halbscharigen Unternehmen, die nicht gut wirtschaften. Wenn die pleite gehen, sind das halt die Gesetze des Marktes. Das kannst du vergleichen mit einem Ballon der ein Loch hat, der das Unternehmen darstellt, welches mehr Geld ausgibt als einnimmt. Du kannst so viel Luft (Geld) nachpumpen wie du willst - der Ballon wird irgendwann leer sein. Klar kannst du das Loch schließen, aber das werden die wenigsten Firmen, die gerettet wurden machen, da das einfach viel zu viel Aufwand wäre, auch wenn es Sinn macht.

Um nach dem kleinen Ausflug auf den Punkt zu kommen: das macht keinen Sinn, dass Buffet mit seinen 150 Mrd. Unternehmen rettet, an die er nicht glaubt.

Würdest du das machen?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
er tut das Richtige (für sich und seine Shareholder)

Nach der Argumentation müsste jeder Aktieninhaber jetzt mit seinem Privatvermögen die Unternehmen unterstützen, aber da Aktienrecht ist doch gerade dafür gemacht das man nicht privat haften muss.