Hätte ich das behalten sollen?
Gestern war ich einkaufen und da war eine Frau die sehr viel Pfand abgegeben hat, sie ist gegangen und hat den Wertcoupon vergessen. Ich bin dann zum Automaten und es waren 23 Euro. Ich binn dann zu ihr und habe ihn zurückgegeben und sie hat mir 50 cent gegeben. Hätte ich den coupon behalten sollen weil dann hätte ich ja 23 euro gewinn gemacht und nicht 50 cent
4 Antworten
Es ist doch hoffentlich kein Zweifel möglich, daß ich einen gefundenen Pfandbon egal von welchem Wert einem mir bekannten Eigentümer gebe, ohne zu überlegen, ob ich das überhaupt muß!!! ... Bei unbekanntem Eigentümer müssen aber auf jeden Fall 'höherwertige' Fundsachen (= ab Wert 10 Euro) bei Fundbüro oder Polizei gemeldet werden! Falls nicht, ist das eine sogenannte Unterschlagung, für die Geldbuße - oder in schweren Fällen sogar Freiheitsstrafe - vorgesehen ist.
Ein Pfandbon hat wie ein Geldschein einen Geldwert, wenn auch der Materialwert gleich 0 ist.
Menschlichkeit rechnet man nicht in monetärem Gewinn. Du hast etwas Gutes gemacht und damit die Welt ein klein wenig besser. Das hat keinen Preis. Weiter so!
Das wäre kein Gewinn gewesen, sondern Diebstahl. Es war nett und richtig von dir ihr den Bon zu geben.
Hätte ich das hier nicht schreiben sollen? Hätte ich das einfach nicht mehr lesen sollen? Selbst die guten Fragen werden immer schlechter. Man fragt sich echt 0o
Hier eine zufällig über den Bildschirm gelaufene Frage: https://www.gutefrage.net/frage/warum-kann-man-die-luise-nicht-mehr-wieder-beleben
Immerhin, ich sehe gerade, die wurde gelöscht :D
"Bekanntlich" ist auch nur eine Ausrede; es gibt sie doch, schlechte Fragen. Selbst wenn du sie gut findest, müssen sie es nicht wirklich auch sein. Vielleicht sind sie natürlich gut in deinem Sinne, aber nicht in meinem, und ich bin aber natürlich nicht maßgeblich. Ich weiß nur, dass es hier mal darum ging, Fragen zu beantworten, um anderen weiterzuhelfen. Inzwischen ist aber der Unterhaltungsaspekt vollständig in den Vordergrund gerückt. Alles ist beliebig geworden, solange es nicht verboten ist und Klicks bringt. Ich freue mich über ChatGPT, das ist wenigstens "ehrlich"^^
Ich habe jahrelang fundierte Antworten gegeben, für die man sonst viel Geld bezahlt. Und tue es inzwischen nicht mehr, genauso wie viele andere Profis. Anscheinend gefallen die Fragen so manchen nicht. Und vor allem die Fragenden. Selbst hier interessiert sich der Fragende kein Stück für deine zugegeben nette Antwort. Das ist das Ärgerlichste bei allem. Das ist, worum es mir bei "schlechten" Fragen am meisten geht: Sie schreien inzwischen fast immer schon förmlich heraus, dass sich der Fragende auch sowieso nicht für die Antworten interessieren wird. Sich für seine eigene Frage nicht interessiert. Es ist auch oft überhaupt keine Frage, bloß weil ein Fragezeichen dranhängt (womöglich noch automatisch gesetzt von der Plattform).
Wenn die Menschen Geld dafür bezahlen, sind sie viel engagierter, freundlicher und dankbarer. Hier kann man wertvolle Romane schreiben, und es kommt nichts zurück. Aber soll unser Schaden nicht sein; draußen gibt es genug "zu tun"^^
Dein Profil finde ich trotzdem klasse :D Und du hast in deiner Antwort auch gut was rausgeholt. Selbst wenn man auf den rechtlichen Aspekt hinauswill, um ein bisschen Futter zu geben, ist da aber noch Luft: Zum Beispiel darauf einzugehen, dass es sich beim Bon selbst überhaupt nicht um eine mehr als 10 Euro teure Sache handelt. Oder dass es sich nicht um Unterschlagung einer Fundsache, sondern "gewöhnlichen" Diebstahl handelt, weil dem Supermarkt generellen Besitzwillen an allen solchen Dingen unterstellt wird. Aber es ist verlorene Liebesmüh, und so bleibt es eben in aller Regel bei Antworten, die die Fragenden verdient haben: Im besseren Falle noch ein netter Chatraum, in dem die Antworten von Fragenden provoziert Selbstgespräche führen dürfen.
Der 'Bon selbst' ist in der Tat eine 'Sache' von minimalstem Wert - wie auch ein 500-Euro-Geldschein.
Schlechte oder dumme Fragen gibt es bekanntlich nicht. Die Antworten sind das Entscheidende.