Häkelwerke verkaufen
Wenn man etwas nach einer kostenlosen Anleitung häkelt, darf man dann das fertige werk verkaufen?
9 Antworten
Es kommt drauf an, wie viel du dafür nimmst, wenn du nur den Selbstkostenpreis nimmst, ist es kein Problem, wenn du aber mehr verlangst und auch mehr verkaufst, ist es ein Gewerbe, dann braucht man einen Gewerbeschein, u.s.w. ....gutes Gelingen :-)
Deswegen habe ich ja geschrieben, wenn sie mehr verkauft und mehr verlangt wird es irgendwann zum Gewerbe :-)
Was heißt Selbstkostenpreis? Also nur das Geld für die Wolle?
Ja...genau...für Wolle und was man sonst noch dafür (Material) für Kosten hat :-)
Hallo flower,
nein grundsätzlich darfst du nicht jede Anleitung verwenden um damit Produkte herzustellen, die mit Gewinnabsichten verkauft werden. Du handelst somit kommerziell und solltest vorher prüfen, ob für dieses Design bestimmte Rechte (Patente, Geschmacksmuster, usw.) hinterlegt sind.
Auf der sicheren Seite bist du, wenn du den Autor oder Verlag explizit fragst und die schriftliche Erlaubnis hierfür gut aufhebst.
Es gibt rechtliche Grauzonen in denen Verlage das Verkaufen der Modelle verbieten, jedoch keine Rechte an den Modellen gesichert haben. Hierzu solltest du dich anwaltlich beraten lassen, da sich die Gesetzeslage regelmässig ändert.
Woolpedia erlaubt das kommerzielle Verkaufen der Werke ausdrücklich. Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen :D
Viel Spass weiterhin beim Nadeln!
Sicher kannst du das. Es kommt auch drauf an wieviel du davon herstellen willst. Wird es mehr, also zu einer lukrativen Einnahmequelle brauchst du einen Gewerbeschein. Machst du nur ab und zu etwas um es auf Flohmärkten oder Ebay/ DaWanda zu verscherbeln glaube ich das man da keine Gewerbeanmeldung benötigt. Aber genaueres wissen sicher die Finanzprofis hier. Liebe Grüße und viel Erfolg.
Danke! Da ich noch zur Schule gehe, schaff ich ja nicht sehr viel...
LG
Ein Gewerbe ist jede wirtschaftliche Tätigkeit, die dauerhaft, unter eigener Verantwortung und auf eigene Rechnung zum Zweck der Gewinnerzielung durchgeführt wird. Also durchaus schon, wenn man öfters Sachen in Online-Aktionshäusern verkauft.
Solange das im Hobbyrahmen bleibt - ja (bis 5000 Euro Umsatz im Jahr), ansonsten musst du ein Gewerbe anmelden und Steuern zahlen.
Das stimmt so nicht. Ein Gewerbe muss man anmelden, sobald man mit Gewinnabsicht handelt und dies sogar bei Verlust.
da musst du aufpassen: manchmal ist es erlaubt, manchmal ist es verboten - ich habe beides schon gelesen. manchmal muss man für den verkauf einen hinweis auf das muster am werk anbringen. wenn du zweifel hast, schreib am besten den urheber des musters an und frage.
Es kommt nicht auf die Gewinnmarge an, sondern auf die Höhe des Umsatzes!