habe gerade den Film Mother angesehen ,kann mit den Film jemand erklären hab den ganzen Film null verstanden ?

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Mother ist die Natur. Das Haus ist die Erde. Der Schriftsteller ist Gott. Die Menschen die im Haus auftauchen sind die Menschheit.

Der erste Part der Handlung ist grob die Vertreibung aus dem Paradies. Das erste Paar ist repräsentiert Adam und Eva, deren Kinder dann Kain und Abel inklusive des Brudermordes.

Der zweite Part (Nach Fertigstellung seines Romanes) ist das auftauchen der Menschheit, die Anbetung Gottes, Religionskriege, Überbevölkerung, Umweltzerstörung. Irgendwann dann die Apokalypse und ein Neubeginn. Das ganze wiederholt sich dann ständig, da Gott die Welt (das Haus) immer wieder neu erschafft.

Michi747  08.05.2019, 21:03

Ganz genau!

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Es gibt viele verschiedene Interpretationen für diesen Film, deswegen, das ist meine:

Er hält sich für einen Gott, seine "Fans" sind die, die an ihn glauben und ihn verehren. Er braucht die Kraft aus dem Herzen der immer wechselnden Frauen, weil er nur dann diesen intensiven Zustand erreichen kann, an dem er zu einer Art Gott wird, da die Geschichte sich ja ständig zu wiederholen scheint. Deswegen ist er auch so alt, weil er das schon so viele Male mit so vielen Frauen gemacht hat. Er opfert die Frauen quasi immer wieder für seine 'Befriedigung'. Auch diese ganzen schrecklichen Dinge die gegen Ende im Haus passieren zeigen apokalyptische Darstellungen, manche davon sind z. B. aus der Bibel (Rumhuren, Gewalt, Wollust).

Es gibt auch viel zu viele Stellen, die man alle erklären musste. Aber das ist es ganz grob.

Viele meiner Freunde zum Beispiel dachten, das Haus wäre ihr Kind (deswegen Mother), diese unverschämte Frau dessen Sohn gestorben ist sei eigentlich ihre Mutter, usw.

Das der Film so verwirrend ist liegt übrigens zum großen Teil daran, dass du NUR mit der Rolle von Jennifer Lawrence Sichtweise konfrontiert wirst, der Film zeigt quasi nur sie und ihre Erlebnisse, und sie ist ja auch sichtlich verwirrt.

Der Film war voll traurig, hab voll geweint.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Dichter und seine Ehefrau bewohnen in aller Abgeschiedenheit ein Landhaus im viktorianischen Stil und führen dort ein zurückgezogenes Leben. Sie versucht das Haus zu verschönern und hat viel Zeit und Arbeit in dessen Restaurierung gesteckt.

Als eines Tages ein Fremder vor ihrer Tür steht und sie kurz darauf auch noch von dessen Ehefrau Besuch bekommen und ihr Mann die beiden dazu einlädt, bei ihnen vorübergehend zu wohnen, wird die Innigkeit ihrer Beziehung gestört. Als sie in den Sachen der Besucher ein Foto ihres Mannes findet und ihrem Mann davon erzählt, fragt dieser sie nur, was sie im Gepäck der Besucher zu suchen hat. Der Besucher und seine Frau zerstören derweil den wertvollsten Besitz des Mannes, einen Kristall, der ihn an ein Feuer erinnert, welches vor vielen Jahren in dem Haus tobte, und der als einziges zurückblieb. Voller Trauer und Wut über diesen anscheinend sehr wertvollen Verlust verrammelt er sein Arbeitszimmer mit dem zerstörten Kristall in einer Schale darin.

Dann tauchen auch noch unangekündigt die beiden Söhne ihrer Besucher auf. Nach einem heftigen Streit tötet einer der beiden den anderen. Als der Dichter der Familie des todkranken Mannes erlaubt, in ihrem Haus die Trauerfeier für den verstorbenen Sohn auszurichten, gerät die Frau zunehmend in Panik und Wut vor den fremden Menschen, die sich in ihrem Haus verhalten, als wäre es ihr eigenes. Nachdem die Situation eskaliert, verschwinden alle aus dem Haus, und es kehrt wieder etwas Frieden ein.

Während des gesamten Films scheint das Herz der Frau zunehmend zu versteinern, je mehr Unruhe und Wut sie durch die anwesenden ungeladenen Gäste verspürt. Schließlich kurz vor Schluss "versiegelt" sich dieses komplett und das letzte bisschen Frieden in ihrem Herzen scheint zu verschwinden. In einigen Szenen voller Panik, vor ihrer Empfängnis, trinkt sie immer wieder ein mit einem gelben Pulver angereichertes Glas Wasser, welches sie wieder beruhigt. Es scheint, als hätte dieses Einfluss auf die Versteinerung ihres Herzens.

Am Morgen danach merkt die Frau, dass sie schwanger ist, erzählt es ihrem Mann, wodurch seine Denkblockade plötzlich verfliegt und er vor Ideen sprüht. Nachdem sie von dem Kind weiß, schüttet sie das Pulver in die Toilette. Immer wieder gibt es, über den gesamten Film verteilt, seltsame Szenen. So weicht sich immer wieder der Holzboden im Gästezimmer (und später Babyzimmer) durch das Blut des getöteten Sohnes des Fremden auf, was die Frau in den Keller führt und dort einen versteckten Raum offenbart, in dem sich der Öltank befindet. In einer anderen Szene findet sie die verstopfte Toilette des Gästezimmers vor, und mithilfe einer Saugglocke kommt ein blutendes Herz zum Vorschein, was sie erschreckt, aber sofort wieder weggespült wird.

Einige Monate später sind die Schäden am Haus, die durch die von der Frau ungewollten Gäste verursacht wurden, repariert. Die mittlerweile hochschwangere Frau scheint wieder ihren Frieden gefunden zu haben und ist glücklich. Der Dichter zeigt ihr sein nun vollendetes Werk und sie scheint sichtlich gerührt. Die Veröffentlichung des Werks ist ein voller Erfolg, was einige hundert Menschen zu dem Haus anlockt, um Autogramme zu erhaschen und sich von dem Dichter inspirieren zu lassen. Doch eskaliert die Situation und die Menschen strömen in Massen das Haus, reißen alles an sich, was nicht niet- und nagelfest ist. Dem Dichter scheint das egal zu sein, denn das seien alles nur "Dinge". Er labt sich an der Bewunderung seiner Fans und missachtet zunehmend die Bedürfnisse seiner hochschwangeren Frau nach Privatsphäre und Ruhe.

In dem von Chaos erfüllten Haus kippt nun endgültig die Situation, Panik bricht aus und die Polizei sowie eine Spezialeinheit stürmen dieses. Jedoch scheint es der anarchistischen Gruppierung zu gelingen, Oberhand zu behalten. Menschen werden in Käfigen gehalten und einzelne auf dem Boden hingerichtet. Koordiniert scheint diese Aktion von der Verlegerin des Dichters. Der Dichter rettet seine Frau im letzten Moment und bringt sie in das von ihm zuvor verrammelte Arbeitszimmer in Sicherheit, wo sie niederkommt und einen Jungen gebiert.

Die sich zunehmend beruhigende Menschenmasse in dem Haus verstummt endgültig, als das Kind geboren wird. Es werden Speisen und andere Gaben vor dem Zimmer abgelegt, welche der Dichter vorsichtig hineinholt. Er möchte nun seinen Sohn auch in den Arm nehmen und ihn der Menge präsentieren. Jedoch verweigert dies seine Frau und fordert ihn auf, die Menschen zu vertreiben. Er bleibt hartnäckig und setzt sich abwartend auf einen Sessel ihr gegenüber. Die Nacht endet, ein neuer Tag bricht an, und neigt sich auch wieder dem Ende. Der Mann verharrt auf seinem Sessel, seine Frau wird zunehmend müde und schläft schließlich ein. Nun präsentiert der Mann das Kind der Menge, welche tobt und somit die Frau aufweckt. Diese stürmt zur Tür, um ihr Kind wiederzubekommen. Dieses ist nun aber bereits in der Menge, die Frau quält sich durch sie und wird schließlich durch einen lauten Knacks aufgeschreckt. Als sie schließlich in einem zu einem Art Gebetsraum umgestalteten Zimmer ihres Hauses ankommt, sieht sie ihr totes Baby geschlachtet auf einem Tisch liegen. Sie bricht in Tränen und Schreien aus, dreht sich um und sieht die Menge Teile ihres Babys essen. Sie tötet einige Menschen, wird dann aber von ihrem Mann aufgehalten und getröstet. Die Menge fängt an zu weinen, der Dichter deutet dies als aufrichtige Trauer um das verstorbene Kind, jedoch kann er seine Frau nicht davon überzeugen.

Sie läuft nun in den Keller des Hauses, wo sie im Heizraum den Öltank beschädigt. Ihr Mann versucht sie davon abzuhalten, das auslaufende Öl anzuzünden, was ihm allerdings nicht gelingt und sie das Haus samt der Menschenmenge und die Umgebung in einer gewaltigen Explosion zerstört. Wie durch ein Wunder hat der Mann ohne einen Kratzer überlebt und trägt seine schwer verbrannte Frau nach oben, wo diese ihn auffordert, zu tun, was er nun mal tun muss. Als er ihr das Herz herausreißt, stirbt sie und fällt wie Asche zusammen. Aus dem Herz holt er einen neuen Kristall heraus, den er in die dafür vorgesehene Halterung in seinem Arbeitszimmer legt. Daraufhin scheint die Handlung von vorne zu beginnen, in dem Bett dreht sich eine neue Frau um und ruft nach ihrem Mann.

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Mehr kann ich nicht bieten, weil noch nicht gesehen.