Gutes Englisch von LGBTQIA+ Leuten?
Auf TikTok hatte mal jemand angesprochen, dass so ziemlich alle LGBTQIA+ Leute (natürlich nicht gerade mit Englisch als Muttersprache) sehr gutes Englisch sprechen und gut verstehen können. Als ich darüber nachgedacht habe, ist mir tatsächlich ähnliches aufgefallen, denn das trift auf alle zu, die ich kenne (auch hier bestimmt nicht allealle, aber schon auffällig viele denk ich).
Auch bei mir ist das so, das fällt mir im Englischunterricht oft auf, dass ich flüssiger Rede und oft auch ausgefalleneres Vokabular nutze. Auf meinem Abizeugnis stand sogar drauf, dass ich ein Sprachniveau entsprechend dem Level C1 habe. Deswegen wollte ich fragen, ob Ihr ähnliche Erfahrungen mit Queeren Menschen habt, ob euch das auch schon aufgefallen ist und ob da vielleicht sogar jemand eine Erklärung für hat?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
8 Antworten
Hallo,
das mag bei den meisten eher daran liegen, dass sie jung sind, Social Media nutzen usw. Da bekommt man sehr viel Englisch mit, da ist es nur logisch, dass sie besser Englisch können als Durchschnittsbürger.
Aber dass das nur auf LGBTQIA-Leute zutrifft, halte ich für eine Legende und kann ich so auch nicht aus meinem Umfeld bestätigen. Ich glaube eher, das ist ein Zufall.
LG
Eben und diese Generation kann generell gut Englisch. Möglicherweise - nur eine Theorie - nutzen LGBTQIA-Anhänger auch vermehrt englischsprachige Quellen, weswegen sie besser Englisch sprechen können. Aber ich weiß nicht, ob man das irgendwie wissenschaftlich belegen kann.
Wissenschaftlich denk ich auch, dass es dafür keine Erklärung gibt. Trotzdem würde i ch nicht sagen, dass meine generation "generell" gut Englisch kann, da kenn ich zu viele Gegenbeweise XD
Ja ich auch XD aber im Vergleich zu den Eltern und Großeltern haben sich die Englischkenntnisse schon stark verbessert.
Ich würde sagen das hängt ggf. mit vorhandenen gemeinsamen interessen zusammen.
Mein eindruck ist das es eben in der LGBT community schlichtweg sehr viel internationalen also englischen content gibt. Was bedeuten würde das jemand der sich viel dafür interessiert viel mit englisch in kontakt kommen wird. Weil es schlichtweg auch oft leichter ist auf englisch was zu den themen zu finden als auf deutsch.
Aber greade bei jungen menschen trifft das auf viele themen zu. Sie sind im endeffekt internationaler aufgestellt. Und kommen früher mit englisch in kontakt. Was eben zu besseren englisch führt.
Ich kann mir schon vorstellen, dass da ein Zusammenhang besteht... allerdings kein direkter Kausalzusammenhang, sondern eher indirekt.
Wenn du sagst, dir ist das bei queeren Menschen aufgefallen... nun, dann müssen das queere Menschen sein, die damit offen umgehen... sonst wüsstest du ja nicht, dass sie queer sind. Wir sprechen also nicht über alle Nicht-cis-heteros, sondern "nur" über jene, die sich mit ihrer Identität einigermaßen offen auseinandersetzen.
Wer aber offen queer lebt, oder zumindest Teil der Community ist, für den gelten gewisse zumindest typische Bedingungen:
- stammt aus einer säkularen, offenen, eher gut gebildeten Familie
- oder ist neugierig und beschafft sich selbstständig Informationen
- vernetzt sich mit anderen, geht daher souverän mit Sozialen Medien und dem Internet um
Und diese drei Bedingungen erhöhen enorm die Chance, dass jemand auch ganz gut Englisch kann.
In meinem Umfeld können alle gut englisch sprechen. Bin 21. In unseren Jahrgängen ist das einfach so.
ja ja, wer nicht LGBTQIA+ ist kann nicht englisch, so gut wie du C1, der wird dann in einer anderen Schublade verstaut
Schublade Marmelade
Ja, das ergibt Sinn, aus meiner Erfahrung handelt es sich auch eher um jüngere (also so 16+)