Glaubt ihr an die Existenz eines Gottes?

Das Ergebnis basiert auf 205 Abstimmungen

Ich bin von Gottes Existenz überzeugt. 40%
Gott gibt es definitiv nicht. 36%
Andere Antwort 18%
Ich bin mir nicht so sicher, ob es einen Gott gibt. 7%

71 Antworten

Andere Antwort

Grüß Dich namenlos810!

Die Frage die zu beantworten wäre ist, was Du unter Gott verstehst. 1) Eine persönliche Vorstellung einer Person (Du)? Ist das für Dich wahrscheinlich im Sinne von Logik und Vernunft? 2) Oder ist Gott als eine schöpferische Kraft (ES) im Sein zu verstehen, als ein Geheimnis und Grund für Werden, Wandel, Sichentwickeln und Vergehen? 3) Ist dieser Grund in den Dingen zu suchen und tatsächlich sichtbar? 4) Oder liegt der Grund unsichtbar hinter den Erscheinungen, selbst nicht sichtbar aber ist als Erscheinung nur die Folge dieses wirkenden Grundes? 5) Entspricht der Grund warum etwas ist und nicht nichts Deinem persönlichen Erfahrungs,- und Erlebnishorizont? 6) Oder ist Gott weder das eine noch andere?

Wenn Du ernsthaft darüber nachdenkst, dann findest Du die Lösung von alleine! Das braucht aber Zeit, unter Umständen sogar sehr viel Zeit!

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Ich weiß das aus Studium und Ausbildung

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
Kevidiffel  16.10.2019, 16:29
Wenn Du ernsthaft darüber nachdenkst, dann findest Du die Lösung von alleine!

Es gibt also "die Lösung"? Was soll "die Lösung" denn sein?

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vonGizycki  16.10.2019, 17:55
@Kevidiffel

Kevidiffel

Die muss jeder selbst herausfinden, die, die er für richtig hält. Das habe ich auch gemacht und eine Antwort gefunden. Die gilt aber nur für mich und so wird das für jeden wohl auch sein. Falls jemand daran wirklich ernsthaft interessiert ist so kann ich das schildern. Aber ich kann jedoch nur ein Ratgeber auf Zeit sein. Das erscheint mir am vernünftigsten. Rezepte habe ich nicht zu "verkaufen".

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Kevidiffel  16.10.2019, 18:46
@vonGizycki
Die muss jeder selbst herausfinden, die, die er für richtig hält.

Also gibt es doch nicht "die Lösung".

Das habe ich auch gemacht und eine Antwort gefunden. Die gilt aber nur für mich und so wird das für jeden wohl auch sein.

Okay, da kann ich mitgehen.

Falls jemand daran wirklich ernsthaft interessiert ist so kann ich das schildern.

Wobei du dann ja auch nur deine Lösung schildern würdest...

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vonGizycki  17.10.2019, 15:39
@Kevidiffel

Genau, aber die misst sich an der Vernunft und die wiederum vermeidet innere Widersprüche und ist in der Lage in diesem Sinne zu begründen. Ich weiß aber sehr genau, das die Auffassung von Vernunft eher über das geschieht, was man dafür hält, statt sich nach der Logik zu richten, die eine wesentliche Grundlage für die Vernunft darstellt.

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Athina333  17.10.2019, 18:37
@Kevidiffel

Aber, warum nicht! Die eigene Lösung ist für eine Person subjektiv immer die Richtige. Das bedeutet nicht in jedem Fall, dass sie einen unumstößlichen Charakter besitzt.

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Kevidiffel  17.10.2019, 19:08
@Athina333
Die eigene Lösung ist für eine Person subjektiv immer die Richtige.

Eigentlich nur für Personen, die nur an sich denken und nicht die Fähigkeit zu Empathie besitzen. Alle anderen Personen würden eher sagen "Die eigene Lösung ist für eine Person subjektiv immer eine richtige."

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Athina333  17.10.2019, 20:04
@Kevidiffel

Du hast in der Tat gelernt, genau hinzuschauen und dich sehr differenziert auszudrücken. - Diese Fähigkeit scheint leider immer mehr Menschen abhanden zu kommen. Diese Befürchtung musst du für dich nicht haben. Beachtlich!

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vonGizycki  17.10.2019, 23:19
@Kevidiffel

und Athina333

Die eigene Lösung kann immer nur für jeden selbst die Richtige sein. Das heißt aber ganz und gar nicht, sie im eigenen Interesse für alle Zeiten als unumstößlich zu begreifen. Gerade in Fragen von Religion, die ja den ganzen Menschen im Denken, Handeln und Fühlen ergreift, auf ihn einwirkt und das Leben massiv beeinflusst, sollte im Namen der Vernunft immer sich selbst und seine geistig-seselische Haltung hinterfragen. Wer es kann, der wird sich auch von religiösen Inhalten nicht vorschreiben lassenh, wie er zu denken, zu fühlen und zu handeln hat.

Um das tun zu können, heißt aber nicht, nun Religion absolut abzulehnen. An dieser Stelle ist hier unerlässlich Friedrich Schiller zu zitieren:

"Welche Religion ich bekenne? Keine von allen, die du mir nennst. - Und warum keine? -

Aus Religion."

Hier bekommt Religion und damit auch die Auffassung was Gott sein sollte/könnte, eine universalistische Richtung, die später Gustav Mensching in seiner Definition was Religion sei, beschreibt:

"Religion ist erlebnishafte Begegnung mit dem Heiligen und antwortendes Handeln des vom Heiligen bestimmten Menschen“.

Da wäre aber noch zu klären, was heilig bedeutet:

Wikipedia:

Heilig bezeichnet etwas Besonderes, Verehrungswürdiges und stammt wortge-schichtlich von Heil ab, was sich abgeschwächt noch in heil („ganz“) wiederfindet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist heilig ein im Zusammenhang mit Reli-gion gebrauchter Begriff mit der zugedachten Bedeutung „einer Sphäre des Göttlichen, Vollkommenen oder Absoluten angehörig“.

Von einem Gott ist nirgendwo die Rede.Jeder ist für seinen Gott und für das, was ihm heilig ist, selbst verantwortlich. Und nur er allein und sonst niemand! Wäre es nicht so, so wäre alle Ethik sinnlos, weil im Sinne eines geglaubten Gottes alles erlaubt oder alles verboten werden könnte, weil alle Initiative bei seinem Gott läge und er die Verantwortung für sein Handeln nicht zu tragen bräuchte Gott lenkt und bestimmt für ihn und er führt aus! Die Lösung für das Problem kann daher nur außerhalb eines geglaubten Gottes liegen, wie es aus der Definition Gustav Menschings hervorgeht und es wäre dann immer noch Religion (nochmal Schiller ins Gedächtnis gerufen).

"

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GegenWelt  03.12.2019, 07:17

Was hast du denn studiert oder ausgebildet?

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vonGizycki  03.12.2019, 08:40
@GegenWelt

GegenWelt

Ein Studium ist nicht immer akkademisch. Aber jeder der sich intensiv mit einem Thema beschäftigt, studiert. Und wenn man Mitglied einer Gemeinschaft ist die sich intensiv im Namen der Vernunft und in der Bereitschaft sich selbst zu hinterfragen religiöse Fragen auch mit Hilfe der Wissenschaft und der Philosophie zu bearbeiten, durchläuft eine Ausbildung in Sachen einer aufklärenden Denkweise. Das kann besonders dann gelingen, wenn Menschen in der Gemeinschaft sind, die ihre Hilfe als Wissenschaftler und als Philosophen bereitstellen. Seine eigene Religiosität in diesem Sinne in Seminaren und Veranstaltungen auszubilden und zu formen und die Verantwortung dafür zu übernehmen, das halte ich für wesentlich. Denn letztlich soll sie den Menschen dazu bringen nicht nur ein isoliertes geistiges Eigenwesen zu führen, sondern das eigene Leben zu beeinflussen damit es sinnstiftend im Handeln bewältigt werden kann. Und das ist Spiritualität!

Das schützt natürlich nicht vor Irrtümern. Aber die sind dann dazu da, diese zu hinterfragen und wenn es keine Denkverbote gibt, dann ist die Möglichkeit die Inhalte von Religion, nämlich den Glauben mit der Wirklichkeit kompatibel zu machen. Damit wird ein dynamischer Prozess implementiert, der ein ganzes Leben anhält, die eigene Religiosität vervollständigt, ohne sich selbst zu verlieren.

Wie sagte Goethe? "Wir irren uns empor!"

Ich nenne mich einen religiösen Atheisten und bin Mitglied in der freireligiösen Bewegung.

Zwei Beispiele

Hierzu gehöre ich

http://www.unitarier.de/unitarier/wer-wir-sind/grundgedanken/erlaeuterung/

Und dann gibt es noch die hier Hier ein Beispiel

https://www.freireligioese-pfalz.de/was-sind-grundsaetze-freier-religion-.html

Sie sind eingebunden in den Dachverband für freie Weltanschauung

http://www.dfw-dachverband.de/

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Andere Antwort

Es ist egal, ob es Gott gibt oder nicht. Daher muss man sich diese Frage nicht stellen. (Sobald es relevant wird, wird man es schon merken - falls doch nach dem Tod irgendwas passiert, etc.)

Dies nennt man:
https://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus#Varianten_des_Agnostizismus

Siehe dort bei "Apatheismus":
"Die Ansicht, dass die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz Gottes uninteressant und bedeutungslos sei. Selbst falls eine oder mehrere Gottheiten existierten, habe ihre Existenz offenbar keine große Bedeutung für das Leben der Menschheit. Der Apatheismus basiert auf Ansichten des griechischen Philosophen Epikur."

Damit kommt man gut gechillt durchs Leben, weil man nich ständig drüber nachphilosophieren muss.

Gott gibt es definitiv nicht.

Bei alle dem Elend das Religionen auf der Erde verbreiten und federführend daran beteiligt sind dass die Bevölkerungsexplosion stattfindet, muss man zweifeln.

Wenn man dann sieht wie der angebliche Gott seine Geschöpfe behandelt muss man verzweifeln.

Nein es gibt keinen Gott. Nie gab es einen echten Beweis.

Und gäbe es einen müsste man sich voller Ekel abwenden. Der wie er dargestellt wird, bedroht seine eigenen Geschöpfe und straft sie für seine eigenen Fehler. Er hat den Menschen angeblich nach seinem Ebenbild erschaffen. Und angeblich ist dieser Gott allwissend und unfehlbar. Wenn das so wäre hätte er wissentlich so ein unvollkommene Wesen erschaffen dass er für seine Nachlässigkeit oder gar Niederträchtigkeit dann auch noch hart bestraft.

Gut dass es nur Märchen sind. Leider gefährlich.

Denn dieser ruft auch noch in den Werken zu Gewalt und Tod auf falls jemand anderen Glaubens ist

Aber die Kirchen predigen nur die sanfte Kost. Auch wenn sie trotzdem diskriminierend gegenüber Frauen und sexuell anders orientierte sind.

Darin zeigt sich schon mal Gut den Religionen besser aus dem Weg zu gehen.

HILFE ist da eh nicht zu erwarten. Von nichts kommt nichts

Ich glaube es ist zu einfach, die Verantwortung an einen personifizierten Gott abzugeben. Die Welt wird nur fairer und besser, wenn wir alle Verantwortung für unser Handeln übernehmen sowie umsichtig und achtsam mit Umwelt und unseren Mitmenschen umgehen.

Was den Glauben betrifft, gefallen mir pantheistische Ansätze. "Gott" ist ein Begriff welcher mit Kosmos und Natur gleichzustellen ist.

Jeder und niemand ist Gott. Alles und Nichts ist Gott. Wir alle können die Welt besser oder schlechter machen. Auf jeden Fall sind wir alle Sternenstaub.

vonGizycki  16.10.2019, 18:21

trixmifix958!

Mit dem Pantheismus ist es so, das alle Dinge in der Natur sozusagen in seiner Vielfalt als das direkte Antlitz Gottes angesehen wird. Da aber niemand weiß was Gott ist, es also ein Geheimnis ist, dürfte es auch keine Verdinglichung geben. Als Panentheist der ich bin sieht das anders aus.

Alle Erscheinungen in der Natur und zwar ausnahmslos mit all seinen Charakteren, ist nicht Gott, sondern ist göttlich. Das ist nicht dasselbe. Sie sind die sichtbaren und zu erlebenden Folgen dieses Geheimnisses. ES (das Göttliche) ist selbst nicht zu erkennen aber ist trotzdem der Grund warum etwas ist und nicht nichts. Es lassen sich nur Rückschlüsse in wahrscheinlicher Art über alles Seiende auf dieses Geheimnis treffen. ES ist somit das innere Wesen des Seins, also auch um uns in uns und durch uns, das nur selbst zu erleben ist oder auch nicht, je nach dem wie sich der Mensch dafür empfänglich gemacht hat. Das religiöse Erlebnis ist als Ergriffenheit zu bezeichnen.

Das ist die einfache und verkürzte Version. Damit ist noch lange nicht alles gtesagt.

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Andere Antwort

Ich glaube sehr wohl an einen mächtigen Gott. Aber in meiner Fassung ist Gott eine Energie, wie Geister oder Dämonen.