Glaubst du, das Streit in einer Beziehung immer etwas schlimmes bedeutet...?
...oder kann man daraus auch stärker hervorgehen?
13 Antworten
Es kommt auf die Qualität des Streits an, ob man etwas daraus mitnehmen kann oder ob es toxische Tendenzen hat. Dabei spielt die Motivation eine Rolle, ob Du nur anklagen willst oder lösungsorientiert bist. Also anstatt zu sagen: "Du räumst nie auf" oder "Immer lässt Du Sachen rumstehen" lieber "Ich wünsche mir, dass Du die Dinge nach Benutzung aufräumst". Das scheint zwar inhaltlich dasselbe zu sein, hat aber den Vorteil, dass man bei den letzten Aussage auf ein Ziel hinarbeitet, während man bei den ersteren Aussagen das Gegenüber anklagt und somit angreift. Und das wiederum entscheidet in hohem Maß darüber, ob das Gegenüber sich aus Trotz querstellt oder selbst motiviert wird, an einer Lösung mitzuwirken.
Streitigkeiten in Beziehungen sind normal, mit ihrer Hilfe finden Menschen die Grenzen des anderen heraus.
Aber wenn es in einer Beziehung ständige Streitigkeiten gibt und es mehr gibt als Liebe - dann bedeutet das, dass es keine gegenseitige Verständigung zwischen den Menschen gibt....
Ein Streit ist normal und nicht schlimm. Wenn die Beziehung funktioniert, geht man gestärkt daraus hervor.
Ein guter Streit kann durchaus wieder näher zusammenführen. Dazu gehört allerdings auch eine gewisse Streitkultur, d.h. es darf nicht zutiefst beleidigend und verletzend werden. Das ist dann oft schwer aufzuarbeiten. Ansonsten ist gegen einen gelegentlichen Streit in einer Beziehung nichts einzuwenden.
es kommt eben immer auf den grund an und wie man streitet.
Streit kann auch gut sein