Gibt es Umfragen oder Studien welche Menschen es sind, die das Amt eines Schöffen antreten/bekleiden?

3 Antworten

Ja, bekannt. Es gibt viele interessane Ehrenämter, auch als Betreuer. Oder Wahlhelfer. Und Schöffe werden wollen nicht viele. Erstens muss man zu den Verhandlungen verfügbar sein. Man bekommt jährlich einen Plan, wann Verhandlungen stattfinden könnten. Urlaub muss man bei Gericht anmelden, wenn in diese Zeit eine Verhandlung fallen könnte und das Gericht muss ihn genehmigen. Dann denken viele, das der Arbeitgeber dagegen sein kann und das untersagen kann, was nicht stimmt. Der Arbeitgeber muss einen dafür ohne Lohnfortzahlung freistellen. Man bekommt dann den Lohn für die Zeiten der Verhandlung bis zu einem Stundenhöchstsatz erstattet vom Gericht sowie die Fahrkosten und eine Pauschale/ Stunde.

Viele scheuen sich auch davor, an dieser Stelle Verantwortung zu übernehmen, denn ja, man verurteilt, wie der Richter. Eben als "Richter ohne Robe" und Menschen müssen aufgrund dessen auch ins Gefängnis- mehr oder weniger lange.

Das ist für viele problematisch.

meist werden die Bewerber von Berufsverbänden, Gewerkschaften, Parteien, Gemeinden vorgeschlagen, man kann sich aber auch selber bei der Gemeinde um die Aufnahme in die Bewerberliste bemühen,

ich denke, dass das Amt allgemein bekannt ist; Schöffen haben das gleiche Stimmrecht wie Richter, können diesen also im Einzelfall auch überstimmen;


apparmor 
Fragesteller
 28.07.2021, 23:52

Mir war das mit dem Schöffen bis jetzt nicht so bewusst, was ein Schöffe für Rechte hat. Obwohl ich zugegeben schon vor paar Jahren darüber bestimmt bei Wikipedia gelesen habe. Aber irgendwie ist mir "die Macht" eines Schöffen nicht so bewusst gewesen. Und ich halte mich für einen gebildeten und intellektuellen Menschen.

Warum ist also das Wissen darum im Volk so Unbekannt? Ist das vielleicht Absicht?

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Bergfex49  29.07.2021, 00:03
@apparmor

Ich kann mir nicht vorstellen, das das Absicht ist, die Wahlperiode beläuft sich auf 5 Jahre und da ist das Amt bei den wenigsten immer aktuell; viele Bewerber freuen sich, wenn sie gewählt werden, weil sie an der Rechtsprechung als Teil des Volkes teilnehmen können, andere sind nicht so interessiert und ihnen ist es egal, obsie gewählt werden oder nicht,

ich find das Amts eines Schöffen/in egal bei welchem Gericht durchaus als Horizonterweiterung in der Bewertung von Sraftaten,

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Ich habe mich tatsächlich auch erst vor einigen Jahren damit befasst, als ein Bekannter unerwartet zum Schöffen ernannt wurde.