Gibt es Punkte in denen der Feminismus Frauen schadet?
9 Antworten
Jain
Feminismus hat Frauen die Rechte verschafft, die sie heute haben
Trotzdem kann man auch Dinge am Feminismus und an der Durchführung kritisieren
So hat die Forderung, dass Frauen arbeiten dürfen, vielen Frauen finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit gebracht
Aber vor allem Schwarze Frauen und Frauen, die nur schlechte/keine Bildung erfahren haben, waren durch die gesellschaftlichen Veränderungen durch den Feminismus dazu ´gezwungen´ zu arbeiten. Haben dabei allerdings nur sehr wenig Geld verdient, nicht zu vergleichen mit dem Gehalt eines Mannes und mussten zusätzlich zu Arbeit weiterhin Care-Arbeit zu Hause durchführen und stehen damit unter einer doppelten Belastung.
Wohlhabendere Familien bzw. Weiße gut gebildete Frauen, die ebenso wie der Ehemann viel Geld verdienen konnten, hatten dadurch die Ressourcen für z.B. Kinderbetreuung oder eine Reinigungskraft (genau diese Arbeiterinnen waren oft marginalisierte Schwarze Frauen) sodass die Care-Arbeit von anderen (Frauen) übernommen wurde
In diesem Beispiel wurde die Intersektionalität und die unterschiedliche Ressourcenverteilung unter Frauen nicht berücksichtigt, und angenommen, dass jede Frau eine Karrierefrau sein möchte
Ja, manche anfangs gut gemeinte Instrumente wie das Ehegattensplitting schaden heute eher
oder dass bestimmte Dinge krampfhaft weiblich/männlich gehalten müssen um die Eigenschaften bloß (nicht) zu verlieren
umgekehrt gibt es manche die sich zurückwünschen zuhause zu sitzen und nicht arbeiten zu brauchen bspw
es kommt auch stark auf die feministische Strömung an
da kann es beispielsweise sein dass das Augenmerk nur auf eine bestimmte Gruppe gelegt wird während die Probleme einer anderen vernachlässigt werden
oder dass bestimmte Dinge krampfhaft weiblich/männlich gehalten müssen um die Eigenschaften bloß (nicht) zu verlieren
Was hat das mit Feminismus zu tun? Ist doch eher das Gegenteil ...
umgekehrt gibt es manche die sich zurückwünschen zuhause zu sitzen und nicht arbeiten zu brauchen bspw
Jede Frau kann das machen. Es gibt keine Pflicht zu arbeiten.
Ebenso muss man kein Ehegattensplitting machen.
ja, der Feminismus jagt manchen Männern Angst ein und infolge dessen sind einige Frauen ärgerlich darüber nicht mehr genug beachtet zu werden. Eine in die Schweiz ausgewanderte Südländerin klagte in einem Zeitungsartikel sie müsse schon Glück haben wenn ihr mal ein Bauarbeiter hinterher pfeift. Italienerinnen und Spanierinnen sind beleidigt wenn man sie so wenig beachtet!
Nein, echter Feminismus schadet niemandem, außer denen, die aktuell durch Geschlechterungleichheit profitieren. Feminismus bringt sowohl für Männer als auch für Frauen Vorteile.
Allerdings gibt es natürlich immer wieder Frauen, die sich als Feministinnen bezeichnen, aber Werte vertreten, die eigentlich antifeministisch sind (zB Männerhass) und in diesem Fall schaden sie dann definitiv anderen und eventuell auch sich selbst.
Sexismus schadet auch Männern. Zum Beispiel dürfen sie keine Emotionen zeigen oder müssen immer stark und maskulin sein. Wenn sie zu emotional sind oder zu viel Körperkontakt untereinander haben, werden sie schnell als verweichlicht oder schwul angesehen. Zusätzlich wird Männern auch häufig nicht der Umgang mit Kindern zugetraut, selbst wenn es ihre eigenen sind. Oder ihnen wird sofort Missbrauch oder eine pädophile Neigung unterstellt, wenn sie eine engere Beziehung zu einem Kind haben. Wenn sie jedoch selbst Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt werden, wird Männern leider meist nicht geglaubt.
Das sind nur ein paar Beispiele von Sexismus an Männern. Und Feminismus kämpft auch gegen diesen Sexismus, somit profitieren auch Männer davon.
Von dieser feministischen Strömung habe ich noch nie gehört. Falls es eine ist, hoffe ich, dass sie sich durchsetzt.
Beim echten Feminismus geht es um Geschlechtergleichheit und gleichermaßen um die Rechte von Männern und Frauen. Häufig werden Frauen in den Vordergrund gerückt, weil es eben in vielen Bereichen (vorallem in anderen Ländern) eher Diskriminierung gegenüber ihnen gibt und sie eher benachteiligt sind, aber grundsätzlich geht es auch um den Sexismus gegenüber Männern.
Feminismus der Männern schadet oder von dem nur Frauen profitieren, ist kein Feminismus.
Opfernarrativ deluxe.
Radikale Identitätspolitik.
Frauen sind k e i n e Opfer, sondern Profiteure.
Frauen entnehmen dem System mehr als andere.
Hast du auch Belege oder Beispiele für diese Aussage?
Definitiv. Aber das werden viele nur ungern zugeben oder überhaupt bemerken. Feminismus, der in aggressiven Männerhass umschlägt, schadet den Frauen, die berechtigterweise für Gleichberechtigung kämpfen und diese dringend benötigen.
Das stimmt, allerdings ist das dann kein Feminismus mehr. Männerhass hat nichts mit Feminismus zu tun.
Das sollte man diesen extremistischen Feministinnen dann aber auch mal sagen. Die argumentieren nämlich mit typischen Feministinnen-Argumenten. Nur eben fanatischer und extremer. Solange der Feminismus seine Anhänger nicht im Griff hat, hat er ein Problem.
Es ist nicht die Schuld des Feminismus oder der echten Feminist*innen, dass manche Menschen Feminismus missbrauchen und zweckentfremden.
Bitte nicht rausreden. Jeder ist mitverantwortlich. Und WER, wenn nicht FRAUEN, können andere Frauen zur Vernunft bringen?
Natürlich sollte man versuchen, solche Menschen zur Vernunft zu bringen. Aber das gilt ja für alle Themenbereiche.
Allerdings kann man nicht dem Feminismus oder Feminist*innen die Schuld daran geben, dass andere im Namen des Feminismus schlimme Dinge tun. Denn das eine hat einfach nichts mit dem anderen zu tun.
Ja siehst du ... und genau da bin ich völlig anderer Meinung. Natürlich hat auch extremer Feminismus mit Feminismus zu tun. Sich einfach nur davon zu distanzieren reicht nicht. Das ist einfach nur ein Wegschauen und Tolerieren. Wie vernünftige Feministen mit ihrer extremen Fraktion umgehen, wird darüber entscheiden, wie ihr gesehen werdet.
Das was du hier als "extremen Feminismus" bezeichnest, ist kein Feminismus.
Tja ... wie gesagt. Sich distanzieren reicht nicht. Aber so ein Verhalten ist in vergleichbaren Fällen ganz typisch. Leider.
Kannst du konkrete Vorteile für Männer nennen?