Gibt es Punkte in denen der Feminismus Frauen schadet?

9 Antworten

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Jain

Feminismus hat Frauen die Rechte verschafft, die sie heute haben

Trotzdem kann man auch Dinge am Feminismus und an der Durchführung kritisieren

So hat die Forderung, dass Frauen arbeiten dürfen, vielen Frauen finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit gebracht

Aber vor allem Schwarze Frauen und Frauen, die nur schlechte/keine Bildung erfahren haben, waren durch die gesellschaftlichen Veränderungen durch den Feminismus dazu ´gezwungen´ zu arbeiten. Haben dabei allerdings nur sehr wenig Geld verdient, nicht zu vergleichen mit dem Gehalt eines Mannes und mussten zusätzlich zu Arbeit weiterhin Care-Arbeit zu Hause durchführen und stehen damit unter einer doppelten Belastung.

Wohlhabendere Familien bzw. Weiße gut gebildete Frauen, die ebenso wie der Ehemann viel Geld verdienen konnten, hatten dadurch die Ressourcen für z.B. Kinderbetreuung oder eine Reinigungskraft (genau diese Arbeiterinnen waren oft marginalisierte Schwarze Frauen) sodass die Care-Arbeit von anderen (Frauen) übernommen wurde

In diesem Beispiel wurde die Intersektionalität und die unterschiedliche Ressourcenverteilung unter Frauen nicht berücksichtigt, und angenommen, dass jede Frau eine Karrierefrau sein möchte

Ja, manche anfangs gut gemeinte Instrumente wie das Ehegattensplitting schaden heute eher

oder dass bestimmte Dinge krampfhaft weiblich/männlich gehalten müssen um die Eigenschaften bloß (nicht) zu verlieren

umgekehrt gibt es manche die sich zurückwünschen zuhause zu sitzen und nicht arbeiten zu brauchen bspw

es kommt auch stark auf die feministische Strömung an

da kann es beispielsweise sein dass das Augenmerk nur auf eine bestimmte Gruppe gelegt wird während die Probleme einer anderen vernachlässigt werden

Loka95  03.03.2024, 23:00
oder dass bestimmte Dinge krampfhaft weiblich/männlich gehalten müssen um die Eigenschaften bloß (nicht) zu verlieren

Was hat das mit Feminismus zu tun? Ist doch eher das Gegenteil ...

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Mugua  03.03.2024, 23:02
umgekehrt gibt es manche die sich zurückwünschen zuhause zu sitzen und nicht arbeiten zu brauchen bspw

Jede Frau kann das machen. Es gibt keine Pflicht zu arbeiten.

Ebenso muss man kein Ehegattensplitting machen.

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ja, der Feminismus jagt manchen Männern Angst ein und infolge dessen sind einige Frauen ärgerlich darüber nicht mehr genug beachtet zu werden. Eine in die Schweiz ausgewanderte Südländerin klagte in einem Zeitungsartikel sie müsse schon Glück haben wenn ihr mal ein Bauarbeiter hinterher pfeift. Italienerinnen und Spanierinnen sind beleidigt wenn man sie so wenig beachtet!

Woher ich das weiß:Recherche

Nein, echter Feminismus schadet niemandem, außer denen, die aktuell durch Geschlechterungleichheit profitieren. Feminismus bringt sowohl für Männer als auch für Frauen Vorteile.

Allerdings gibt es natürlich immer wieder Frauen, die sich als Feministinnen bezeichnen, aber Werte vertreten, die eigentlich antifeministisch sind (zB Männerhass) und in diesem Fall schaden sie dann definitiv anderen und eventuell auch sich selbst.

MaxSchnellsch 
Fragesteller
 02.03.2024, 21:58

Kannst du konkrete Vorteile für Männer nennen?

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tippsforqueers  02.03.2024, 22:01
@MaxSchnellsch

Sexismus schadet auch Männern. Zum Beispiel dürfen sie keine Emotionen zeigen oder müssen immer stark und maskulin sein. Wenn sie zu emotional sind oder zu viel Körperkontakt untereinander haben, werden sie schnell als verweichlicht oder schwul angesehen. Zusätzlich wird Männern auch häufig nicht der Umgang mit Kindern zugetraut, selbst wenn es ihre eigenen sind. Oder ihnen wird sofort Missbrauch oder eine pädophile Neigung unterstellt, wenn sie eine engere Beziehung zu einem Kind haben. Wenn sie jedoch selbst Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt werden, wird Männern leider meist nicht geglaubt.

Das sind nur ein paar Beispiele von Sexismus an Männern. Und Feminismus kämpft auch gegen diesen Sexismus, somit profitieren auch Männer davon.

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MaxSchnellsch 
Fragesteller
 02.03.2024, 22:26
@tippsforqueers

Von dieser feministischen Strömung habe ich noch nie gehört. Falls es eine ist, hoffe ich, dass sie sich durchsetzt.

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tippsforqueers  02.03.2024, 22:30
@MaxSchnellsch

Beim echten Feminismus geht es um Geschlechtergleichheit und gleichermaßen um die Rechte von Männern und Frauen. Häufig werden Frauen in den Vordergrund gerückt, weil es eben in vielen Bereichen (vorallem in anderen Ländern) eher Diskriminierung gegenüber ihnen gibt und sie eher benachteiligt sind, aber grundsätzlich geht es auch um den Sexismus gegenüber Männern.

Feminismus der Männern schadet oder von dem nur Frauen profitieren, ist kein Feminismus.

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Jungssindtoll  03.03.2024, 07:43

Opfernarrativ deluxe.

Radikale Identitätspolitik.

Frauen sind k e i n e Opfer, sondern Profiteure.

Frauen entnehmen dem System mehr als andere.

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Definitiv. Aber das werden viele nur ungern zugeben oder überhaupt bemerken. Feminismus, der in aggressiven Männerhass umschlägt, schadet den Frauen, die berechtigterweise für Gleichberechtigung kämpfen und diese dringend benötigen.

tippsforqueers  02.03.2024, 21:42

Das stimmt, allerdings ist das dann kein Feminismus mehr. Männerhass hat nichts mit Feminismus zu tun.

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JMC01  02.03.2024, 21:46
@tippsforqueers

Das sollte man diesen extremistischen Feministinnen dann aber auch mal sagen. Die argumentieren nämlich mit typischen Feministinnen-Argumenten. Nur eben fanatischer und extremer. Solange der Feminismus seine Anhänger nicht im Griff hat, hat er ein Problem.

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tippsforqueers  02.03.2024, 22:02
@JMC01

Es ist nicht die Schuld des Feminismus oder der echten Feminist*innen, dass manche Menschen Feminismus missbrauchen und zweckentfremden.

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JMC01  02.03.2024, 22:04
@tippsforqueers

Bitte nicht rausreden. Jeder ist mitverantwortlich. Und WER, wenn nicht FRAUEN, können andere Frauen zur Vernunft bringen?

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tippsforqueers  02.03.2024, 22:06
@JMC01

Natürlich sollte man versuchen, solche Menschen zur Vernunft zu bringen. Aber das gilt ja für alle Themenbereiche.

Allerdings kann man nicht dem Feminismus oder Feminist*innen die Schuld daran geben, dass andere im Namen des Feminismus schlimme Dinge tun. Denn das eine hat einfach nichts mit dem anderen zu tun.

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JMC01  02.03.2024, 22:09
@tippsforqueers

Ja siehst du ... und genau da bin ich völlig anderer Meinung. Natürlich hat auch extremer Feminismus mit Feminismus zu tun. Sich einfach nur davon zu distanzieren reicht nicht. Das ist einfach nur ein Wegschauen und Tolerieren. Wie vernünftige Feministen mit ihrer extremen Fraktion umgehen, wird darüber entscheiden, wie ihr gesehen werdet.

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tippsforqueers  02.03.2024, 22:28
@JMC01

Das was du hier als "extremen Feminismus" bezeichnest, ist kein Feminismus.

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JMC01  02.03.2024, 22:30
@tippsforqueers

Tja ... wie gesagt. Sich distanzieren reicht nicht. Aber so ein Verhalten ist in vergleichbaren Fällen ganz typisch. Leider.

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Romy0  03.03.2024, 07:14
@JMC01

Was redest du hier für einen Unsinn? Wieso sollte man sich die Schuld anderer aufladen? Machst du das auch?

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JMC01  03.03.2024, 08:23
@Romy0

Hier geht es nicht um SCHULD! Der Feminismus ist keine abgeschlossene, historische Vergangenheit. Hier geht es um soziale MITVERANTWORTUNG.

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Romy0  03.03.2024, 10:18
@JMC01

Du redest hier kompletten Blödsinn. Erklär doch mal den Zusammenhang, weshalb Feministinnen dafür verantwortlich wären? Sind dann auch alle Männer für Frauenhass verantwortlich? Fühlst du dich dafür verantwortlich? Und wenn ja, was genau machst du dagegen?

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