Feminismus vs Neo-Feminismus?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Alles gesagt 60%
Etwas einzuwenden 40%

4 Antworten

Etwas einzuwenden

Erstens musst du den historischen Kontext betrachten. Haben Frauen inzwischen Wahlrecht zb? Ja.

Zweitens zielen diese Vergleiche schlicht und einfach darauf ab heutigen Feminismus schlecht dastehen zu lassen, sonst hätte man ernsthafte Demonstrationen gewählt, die allgemeine Zustimmung der Szene finden, nicht Randmeinungen.

Ich zeige dir mal häufig vorkommende, aktuelle Statements von "Neo-Feministen". Und du darfst sagen was du daran so abscheulich und minderwertig im Vergleich zu früher findest. Wenn man bedenkt das inzwischen die Probleme hauptsächlich gesellschaftlicher statt gesetzlicher Natur sind.

Bild zum Beitrag

 - (Frauen, Männer, Social Media)
Dogetastisch  07.03.2023, 01:30

Die Aussagen sind zwar weniger verwerflich, aber auch nicht unproblematisch.

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Dogetastisch  07.03.2023, 01:34
@Loka95
Don't tell me how to dress!
Tell them not to rape!

Da richtet sich die Kritik an die falschen. Kaum einer will einer Frau vorschreiben, wie man sich anzuziehen hat. Vergewaltigungen sind ein Problem, dann sollte man aber auch diese direkt ansprechen, nicht irgendwelche anderen Personen, welche meist nichtmal böse Absichten haben.

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Loka95  07.03.2023, 01:40
@Dogetastisch

Es wird nicht behauptet das JEDER Mann ein Vergewaltiger ist. Das Plakat richtet sich vornehmlich an Eltern und an jene, die nach Vergewaltigungen den Opfern die Schuld geben.

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Dogetastisch  07.03.2023, 01:43
@Loka95

Also für mich klingt es so, als würde es sich auch (beispielsweise) gegen Eltern richten, die bei besonders freizügiger Kleidung der Tochter besorgt um deren Sicherheit sind.

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Loka95  07.03.2023, 01:46
@Dogetastisch

Das Problem ist, dass häufig Mädchen vermittelt wird man müsse darauf achten wie man sich kleidet und verhält, damit man bloß kein Opfer wird. Zum Teil ist das ja auch in Ordnung. Aber wichtiger und richtiger wäre es, den Söhnen zu verinnerlichen das, egal wie eine Frau aussieht oder was sie tut, NICHTS einem das Recht gibt ein Nein zu ignorieren oder ohne ECHTE Erlaubnis sie anzupacken.

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Dogetastisch  07.03.2023, 01:55
@Loka95

Letzteres hat die höchste Priorität, soweit stimme ich zu. Aber selbst wenn man das tut, so wird sich die Situation nicht erheblich verbessern. Ich merke dazu nur mal an, dass meistens nicht die Männer zu Vergewaltiger werden, deren Eltern generell Wert auf eine gute Erziehung gelegt haben, oder Wert auf Gewaltfreiheit gelegt haben. Diese kann man damit nicht erreichen.

Solange man in dieser misslichen Lage steckt ist das einzige, was man als Betroffener tun kann, selbst auf seine Sicherheit zu achten. Das sehe ich allerdings nicht als Pflicht des Menschen, sondern als abzuwägendes Prinzip.

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Hfddchi24864  07.03.2023, 01:57
@Dogetastisch

Vergewaltigung wird oft damit relativiert, dass man die Kleidung der Frau verantwortlich macht, und Täter-Opferumkehr betreibt, indem Dinge wie "Selbst schuld, wenn sie sich so anzieht" gesagt werden.

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Dogetastisch  07.03.2023, 02:02
@Hfddchi24864

Ich kenne keinen Menschen, der so etwas für richtig hält, geschweige denn sagen würde. Du etwa?

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Hfddchi24864  07.03.2023, 02:11
@Dogetastisch

Ja, leider viel zu viele. Meine Mutter wurde als junge Frau vergewaltigt und durfte sich dann solchen Schwachsinn anhören, da hieß es dann "man muss halt aufpassen was man anzieht" oder "man braucht sich nicht wundern, wenn man so rumläuft" und auch meine Oma wurde mit 16 vergewaltigt, und durfte sich dann von ihrem eigenen Vater anhören, dass sie sich nicht wundern muss, wenn sie wie eine dreckige Hu*e aussieht.

Auch heute ist das Vorurteil, dass Frauen immer ein wenig selbst schuld sind noch sehr verbreitet.

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Loka95  07.03.2023, 11:28
@Dogetastisch

Bei mir war es so, dass viele Jungs und Männer meinten, große Brüste seien ein automatisches Ja zu allem. Das ich nicht das Recht hätte Nein zu sagen, besonders wenn ich Ausschnitt trug. Als ich meinen Eltern und den Lehrern sagte das ich fast jeden Tag gegen meinen Willen begrabscht werde, wurde mir nur gesagt dann solle ich halt "weniger einladend" wirken. Also Minimizer tragen und verhüllende Oversize-Kleidung. Sonst würde ich es ja wollen das mich jeder angrabscht und ein Nein sei nur ein verstelltes Ja.

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Alles gesagt

Der Kampf des versklavten Menschen ist kein Konkurrenzkampf, sondern ein Existenzkampf.

Nur der Kampf des Rivalen ist ein Konkurrenzkampf.

Frauen kämpften ums Überlebens, jetzt konkurrieren sie.

Zu erwarten ist das, was in allen menschlichen Konkurrenzen geschieht : Die Emergenz nicht eines Äquilibriums an der Macht, sondern eines Konkurrenten, oder einer Konkurrentin, an die Spitze der Macht, und die Schaffung von Privilegien, sowie der Missbrauch der Macht, zu solchem Zweck.

Das heißt, Frauen werden durch die Preisgabe der weiblichen Domänen nicht weiblicher, sondern polemischer, weil die Krise immer weniger existenziell, und stattdessen immer mimetischer wird.

Das sieht man besonders deutlich an dem Bild mit der Frau, die eine Pappe hochhält, sie sei eine "proud slut". Diese kritisiert offenbar die Unterschiedlichkeit der Belegung weiblicher und männlicher Genitalien mit Moralbegriffen :

Während das männliche Genital sowohl "Mannesstolz", als auch "Scham" ist, so ist das weibliche Genital nur "Scham".

Diesen Mangel will die Demonstrantin aufheben, und dem "Mannesstolz" einen "Frauenstolz" zur Seite stellen, witzigerweise so, dass man ihn nicht sieht.

Die Verhüllung der "proud slut" in der Hose der Demonstrantin ist darum als eine teilweise Aufhebung der "Bedeutung" der Pappe auffassbar.

Pikanterweise könnte man das Verhalten derselben darum als einen bloßen "Lip Service" interpretieren.

:o)

Etwas einzuwenden

Solche polemischen Beispiele lassen sich immer finden, wenn man aus der einen Gruppe die klügsten und aus der anderen die dümmsten Aussagen rausfiltert. Genauso gut hätte es andersherum funktioniert. Sowas beweist garnichts.

Dogetastisch  07.03.2023, 01:25

Das sagt nichts darüber aus, ob die Aussage zutrifft oder nicht.

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Hfddchi24864  07.03.2023, 01:49
@Dogetastisch

Doch, denn die Frage war, ob es dem etwas hinzuzufügen gibt, und das ist es was ich dem hinzuzufügen habe.

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XYYXV 
Fragesteller
 07.03.2023, 01:32

Da hast du recht; Extreme Beispiel lassen sich in jeder Guppierung. Nichtsdestotrotz ist dies die Richtung, in die sich der Feminismus bewegt (siehe Onlyfans,..)

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Hfddchi24864  07.03.2023, 01:39
@XYYXV

Sich sexuell frei entfalten zu können und rumzuhuren, ohne dafür verurteilt zu werden, ist ein Menschenrecht. Männer machen das seit Jahrtausenden, und es ist nichts falsch daran wenn Frauen dasselbe Recht fordern.

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XYYXV 
Fragesteller
 07.03.2023, 02:08
@Hfddchi24864

Erstmal sind Männer und Frauen nicht gleich. Von Natur aus, kann ein Mann theoretisch 100 Frauen am Tag schwängern. Eine Frau kann nur einmal schwanger werden und muss dann 9 Monate warten.

Was keineswegs Fremdgehen heutzutage, in einer "zivilisierten" Gesellschaft rechtfertigen soll (auf beiden Seiten).

Jedoch ist es biologisch in Männern eher verankert mit mehreren Frauen schlafen zu wollen als umgekehrt. Deshalb hatten in der Geschichte der Menschheit, einige (nur sehr wenige) Männer viele Frauen.

Es ist nicht von der Natur gewollt, dass Frauen, sowie du es bezeichnest "rumhuren". Es hat mit Blick auf die Gesellschaft keine Vorteile, sondern birgt eher Nachteile mit sich, wie z.B. ungesunde Beziehungen.

Und wenn sie es doch tun dann werden sie, teils verständlicherweise, als Prostituierte abgestempelt. Denn letztendlich ist die weibliche Unschuld sehr wertvoll.

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Hfddchi24864  07.03.2023, 02:26
@XYYXV

"Erstmal sind Männer und Frauen nicht gleich. Von Natur aus, kann ein Mann theoretisch 100 Frauen am Tag schwängern. Eine Frau kann nur einmal schwanger werden und muss dann 9 Monate warten."

Zu behaupten, dass Frauen deswegen weniger Rechte haben sollten ist diskriminierend, und das mit der Natur zu rechtfertigen ist ein naturalistischer Fehlschluss. Heute gibt es Verhütungsmittel, damit ist deine Argumentation hinfällig.

" Jedoch ist es biologisch in Männern eher verankert mit mehreren Frauen schlafen zu wollen als umgekehrt."

Das auf Ethik und Moral zu übertragen ist ein naturalistischer Fehlschluss, und damit falsch.

"Deshalb hatten in der Geschichte der Menschheit, einige (nur sehr wenige) Männer viele Frauen."

Die hatten mehrere Frauen, weil Frauen gewaltsam unterdrückt und dazu gezwungen wurden. Es gibt nicht ein einziges Haremssystem das ohne Gewalt auskam.

"Es ist nicht von der Natur gewollt, dass Frauen, sowie du es bezeichnest "rumhuren". "

Wie bereits erwähnt, ist das ein naturalistischer Fehlschluss. Außerdem ist deine Behauptung völlig falsch, bei vielen Naturvölkern haben Frauen mehrere Geschlechtspartner.

" Es hat mit Blick auf die Gesellschaft keine Vorteile, sondern birgt eher Nachteile mit sich, wie z.B. ungesunde Beziehungen."

Ob solche Beziehungen gesund oder ungesund sind, liegt einzig und allein daran wie die Partner damit umgehen, es gibt viele Gesellschaften in denen Frauen sexuell frei waren, ohne dass es die Gesellschaft gestört hat. Zumal die Beziehung zwischen Männern und Frauen seit Jahrtausenden nicht gesund waren. Nichts ist an einer Beziehung gesund, wenn Frauen wie Sklaven behandelt werden, was in den meisten Kulturen seit Jahrtausenden der Fall ist.

"Und wenn sie es doch tun dann werden sie, teils verständlicherweise, als Prostituierte abgestempelt."

Daran ist überhaupt nichts verständlich, sowas ist einfach nur intolerant, diskriminierend und herablassend. Niemand hat das Recht andere herabzuwürdigen, nur weil sie sich frei entfalten.

" Denn letztendlich ist die weibliche Unschuld sehr wertvoll."

Ist sie nicht, sie ist nichts anderes als ein sinnloser Zwang.

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OliverKrieger  08.03.2023, 20:35
@XYYXV
Von Natur aus, kann ein Mann theoretisch 100 Frauen am Tag schwängern.

DU hast doch bestimmt nur eine Bibel zuviel gelesen und von den Zeiten geträumt, als der Mann noch mehr Tinte auf dem Füller hatte, als Gott vom Himmel schmeissen kann.

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OliverKrieger  08.03.2023, 20:37
@XYYXV

Ich habs noch nicht probiert. Aber womöglich fall' ich gleich vor Lachen vom Stuhl.

:o)

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Alles gesagt

Feminismus ist heute eine Ideologie die nicht mehr darauf schaut das man in wirklicher Gleichberechtigung lebt und sich gegenseitig respektiert sondern eher eine Vorherrschaft über Männer herstellt wo man das Gefühl hat das es besser ist eine "Boss-B****" zu werden anstatt eine glückliche Mutter mit Mann & Kinder die für sie sorgt und auch für ihre Familie da ist.

XYYXV 
Fragesteller
 07.03.2023, 10:17

⚜🖤⚜

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